Kaiser - Franz - Joseph Klettersteig - Seemauer
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Großartiger und langer Sportklettersteig durch die Seemauer am malerischen Leopoldsteiner See. Nachdem vor über 100 Jahren der Kaiser Franz Joseph bis in die Wandmitte (Kaiserbuch) vordrang um dort Gemsen zu jagen, wurde der Steig nach ihm benannt. Modernst und vorbildlich errichtet führt er durch die 860 m hohe Seemauer und wartet am Ende noch mit einer fotogenen Seilbrücke auf.
Ein weiteres Highlight ist der nahe am Ausstieg gelegene Rosslochhöhlen-Klettersteig, der durch eine 70 m tiefe Höhle führt. Zusammen ergeben die beiden Steige ein Klettersteigerlebnis das in den Ostalpen seines Gleichen sucht!
In der Einstiegswand warten mit zwei D Überhängen die schwersten Kletterstellen. Es folgt der Rastplatz „Erzbergblick“ und eine leichte Linksquerung in Waldgelände (Kaisersteig; wer bis dorthin Probleme hat, sollte danach über den Kaisersteig - leicht A/B - absteigen). Nach ca. 200 m erreicht man den Hauptpfeiler, der in stetig ansteigender Schwierigkeit (zuletzt C/D) zum „Schwalbenest“ – Rastplatz führt. Danach geht es über eine Rinne (C) und einen tollen Plattenpfeiler (B/C und C) zum Adlerhorst (Rastplatz). Es folgt die extrem ausgesetzte Headwall (C/D) und zwei kurze Pfeiler (C/D u. C) über die man den sog. Ochsenbrand mit dem Steigbuch erreicht. Weiter rd. 200 Hm über steile Wiesen (auf dem Weg bleiben, da Absturzgelände!) zum Schlussteil, der über zwei Pfeiler (B/C) und (C und C/D)) zur Doppelseilbrücke am Ausstieg führt.
Siehe auch Topo!
Komplette Klettersteigausrüstung, Helm und ausreichend zu Trinken.
Vorbildlich mit Stahlseilen und Trittstiften versichert.
Zwei stellen D, öfter C/D und oft C
Vom Parkplatz links am Buffet "Seestüberl" vorbei und nach der Brücke links dem Weg Richtung Hochblaser folgen, kurz nachdem dieser die Schotterstraße verläßt geht rechts ein Steig hinauf zum Einstieg.
750 m
Vom Ausstieg auf markiertem Steig kurz nach Norden, bis dieser nach rd. 200 m auf den Wanderweg zum Hochblaser trifft. Nun entweder links über den markierten Steig (Weg 822, versichert, Stellen A) zurück ins Tal zum Seeausfluss oder rechts in 20 Min. zum Rosslochhöhlen-Klettersteig (D/E).
Vorsicht, der Abstieg ist steil, stellenweise versichert und bei Regen gefährlich!
Alternative: Man kann auch in ca. 1 Stunde zum Gipfel des Hochblaser aufsteigen. Vom Gipfel östlich auf markiertem Weg hinunter zur Hasenwilzinghütte (Jagdhütte; 1346 m) und weiter durch den sog. Geißstall hinunter nach Seeau und entlang des Sees zurück zum Parkplatz (3 Std. ab Hochblaser-Gipfel).
BEV ÖK 101 Eisenerz, 1:50.000
Kompass WK 212 Hochschwab-Mariazell, 1:35.000, ISBN 3-85491-563-2
Freytag & Berndt WK 041 Hochschwab, 1:50.000, ISBN 3-85084-780-2
Der Steig wurde in 10 Sicherheitszonen, die mit Tafeln (1-10) nummeriert sind, unterteilt. Im Notfall 140 ANRUFEN und die Nummer des Sicherheitsabschnittes angeben.
Wer in der Einstiegswand Probleme hat, soll nicht weiterklettern, da es nach dem Kaisersteig keine Fluchtmöglichkeit mehr gibt!
Auf dem Ochsenbrand nicht nach links zum Grat ausqueren - sehr steiles, felsdurchsetztes Gras, Absturzgefahr!
Ausreichend Flüssigkeit in die Südwand mitnehmen!
09.05.2024
Axel und Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Süden: S 6 bis Kapfenberg oder die A9 bis Traboch und über die B115 Trofaiach und den Präbichl nach Eisenerz. Der Leopoldsteiner See ist am nördlichen Ortsende rechts. Von Norden über Hieflau auf der B115 nach Eisenerz, kurz vor dem Ort zum links liegenden Leopoldsteiner See.
Eisenerz - 736 m
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