Zurück in die Zukunft
Am 16. September konnten die beiden Südtiroler Martin und Florian Riegler ihre bisher härteste Alpintour punkten. Mit dem vorgeschlagenen unteren zehnten Schwierigkeitsgrad könnte sich „Zurück in die Zukunft“ unter die schwierigsten Dolomitenklettereien ausschließlich mit Normalhaken reihen.
Die von ihnen am 18.08.2007 erstbegangene Route befindet sich am großen Peitlerturm im Gebiet der Geißler – Puez (Dolomiten).
Die Bouldersequenz auf 20 Metern Höhe ist der Schlüssel für den Rest des 170 Meter hohen Nordpfeilers. Leichter wird es nach der ersten Seillänge, moralisch anspruchsvoller allerdings auch.
Schon lange waren die zwei Brüder auf der Suche nach einer Herausforderung wie dieser. Es ist relativ schwierig in den Dolomiten richtig harte Linien zu finden ohne sich hinauf zu bohren. Das Problem ist, dass man mit Normalhaken nur dort hinaufkommt, wo der Fels einigermaßen strukturiert ist. Es ist so: Wo Struktur da Griffe und wo Griffe da leicht. Die Tour war in dieser Hinsicht ein absoluter Glückstreffer.
Topo: Zurück in die Zukunft
Nur traditionelle Sicherungsmöglichkeiten können das Alpinklettern beleben und weiterentwickeln
Die Antwort auf die Frage: Warum zurück in die Zukunft? „Neues“ kann man unserer Meinung nach nur mit dem Einsatz von „Altem“ erreichen.
Oder anders, lediglich traditionelle Sicherungsmöglichkeiten können das Alpinklettern wieder beleben und gegebenenfalls weiterentwickeln. Nur wenn wir Grenzen offen lassen, können wir neue Ziele erreichen.
Bericht: Florian und Martin Riegler gelingt Pellesier (8b)
Text u. Photos: Florian und Martin Riegler
Sponsoren von Florian Riegler:
Webipp:
www.florianriegler.com - die Homepage von Florian Riegler mit vielen Infos
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