Westliche Simonyspitze vom Maurertal aus

Bei Hüttenaufenthalt lange (sonst außergewöhnlich lange) Skitour durch vergletschertes, teilweise spaltenreiches Gelände. Bei geringer Schneeauflage am Umbalkees empfiehlt sich der Aufstieg am Seil. Dank Übergang über das Reggentörl eröffnet sich ein sehr abwechslungsreiches Panorama. Vom Gipfel aus hat man eine tolle Aussicht auf die Dreiherrnspitze und zahlreiche andere Gipfel der Venedigergruppe.

Aufstieg: Durch das Maurertal zur Essener-Rostocker-Hütte aufsteigen. Von der Hütte entlang der Seitenmoräne ins Simonykar. Über den untersten Teil des Simonykees, links durch eine markante Rinne und über Gletscher zum Reggentörl (3.047 m). Kurze Abfahrt am Umbalkees und rechts haltend die Felsen entlang zum Gipfelaufbau der Westlichen Simonyspitze. Bei geringer Schneeauflage spätestens ab der Hinteren Grubachspitze anseilen. Am Beginn des Firngrats Skidepot machen und über den Firngrat zu Fuß zum Gipfel aufsteigen (oft Steigeisen nötig).

Abfahrt: Wie Aufstieg. Im Bereich Reggentörl kann bei guter Schneelage der kurze Gegenanstieg abgekürzt werden. Die Abfahrt kann bei sicheren Verhältnissen alternativ auch über das im oberen Bereich sehr steile Simonykees erfolgen.

Alpenvereinskarte 36 Venedigergruppe, 1:25.000
BEV-Karte ÖK 151 Krimml, 1:50.000
Kompass WK 38 Venedigergruppe-Oberpinzgau, 1:50:000
Freytag & Berndt WK 123 Matrei-Defereggen, 1:50.000

Von der Essener-Rostocker-Hütte aus gemacht verkürzt sich der Aufstieg (inklusive Gegensteigungen bei der Abfahrt) auf 1650 Hm und 4,5 Stunden. Für längere Hüttenaufenthalte empfiehlt sich die Nutzung der Materialseilbahn, welche 150 Hm oberhalb von Ströden beginnt.