Tuxer Alpen Durchquerung

Skitour
Mittel
(1)

Toureninfo

Rastkogel in Sicht
Diff.
Schwierigkeit 3  /  3
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Aufstieg
Aufstieg4500 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit 12:00 Std.
Snowboardgeeignet
Snowboardgeeignet Nein
Schneeschuhgeeignet
Schneeschuhgeeignet Nein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
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Aug
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Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Geier  (2857 m)
Charakter:

Schöne Skidurchquerung der Tuxer Alpen von Navis (Brenner) bis Hochfügen (Zillertal). Die Tour wird in der Regel in 4 Tagen gemacht, wobei die längste Etappe gleich am Anfang wartet.

Es gibt 4 Schlüsselstellen: Erste Etappe der Übergang vom Kreuzjöchl zum Geier – da ist ein steiler Hang vor dem Staffelsee zu queren. Zweite Etappe die etwas steilere Abfahrt hinunter zur Vallruckalm und der steile Gratabstieg vom Almkogel. Dritte Etappe der letzte steile Hang vor dem Rastkogelgipfel.

Gesamt erwartet einen also eine genussvolle Skidurchquerung, die neben dem schönen Ausblick in die Zillertaler- und Stubaier Alpen auch schöne Skihänge und landschaftlich interessante Grate zu bieten hat.

Alternativ kann man bei guter Kondition die Tour auch in 2 Tagen machen. Erster Tag bis zur Weidener Hütte (ca. 26 km und 3000 Hm), Zweiter Tag bis nach Hochfügen (ca. 16 km und 1600 Hm).

Genaue Routenbeschreibung:

Tag 1 Navis – Lizumer Hütte
Gipfel: Naviser Kreuzjöchl, 2536 m u. Geier, 2857 m
Höhenmeter: 1680 Hm

Vom Parkplatz neben dem Bach folgt man zuerst der Rodelbahn, später dem Sommerweg zur Naviser Hütte (1767 m). Von der Hütte südwestlich kurz auf einem Forstweg, dann durch das Gelände aufwärts, vorbei an Almhütten in ein Kar. Vom Kar quert man an die rechte Geländekante und folgt dem breiten Rücken, der einem nach kurzem Flachstück schlussendlich auf den Gipfel des Naviser Kreuzjöchls (2536 m) bringt. Vom Gipfel folgt man östlich dem breiten Grat auf- und absteigend zum Griffjoch. Weiter auf dem Grat auf einen sperrenden Felsriegel zu, den Felsriegel rechts umgehend (sehr steil!) gelangt man zum Staffelsee. Hinter dem See steigt man auf den Kamm zwischen Lizumer Reckner und Geier auf und folgt diesem rechts zum Gipfel des Geiers (2857 m, Metallgeier auf dem Gipfel). Vom Geier östlich, später nördlich und unten flach zur Lizumer Hütte (2019 m).

Tag 2 Lizumer Hütte – Weidener Hütte.
Gipfel: Torspitze, 2663 m, Almkogel, 2419 m und Hobarjoch, 2512 m
Höhenmeter: 1250 Hm

Von der Lizumer Hütte östlich hinter Hütten und einem markanten großen Felsblock aufwärts und talauswärts unter der Grauen Wand ansteigend queren, bis man am Ende direkt zum Gipfel der Torspitze aufsteigt. Vom Gipfel nordöstlich über Mulden und steilere Hänge hinunter zur Vallruckalm und von dieser über die kupierten Hänge zum Almkogel ansteigen. (alternativ kann man auch zur Scharte „Waxen“ aufsteigen und auf der Rückseite ohne weiteren Gipfel entlang des Weerbaches zur Weidener Hütte fahren). Vom Almkogel sehr steil abwärts bis man dann rechts vom Kamm zu einem Sattel unter dem Horbachjoch aufsteigt. Vom Sattel rechts, steiler über einen felsdurchsetzten Kamm zum Gipfel des Horbachjoches (2512 m). Auf dem Gipfel nordöstlich hinunter zum Bach im Nafingtal abfahren, auf dem Forstweg auf der anderen Bachseite fährt man weiter zur Weidener Hütte ab.

Tag 3 Weidener Hütte – Rastkogelhütte
Gipfel: Nafingköpfl, 2454 m, Halslspitze, 2574 m und Rastkogel, 2762 m
Höhenmeter: 1020 Hm

Direkt hinter der Hütte steigt man durch lichten Wald höher und steigt in Richtung Kamm auf. Oben hält man sich dann rechts und erreicht das Nafingköpfl (2454 m). Vom Gipfel südlich auf dem Kamm auf die Halslspitze zu. Auf- und absteigend, teilweise rechts vom Grat erreicht man den Vorgipfel mit dem Kreuz. Vom dahinter liegenden Hauptgipfel der Halslspitze (2574 m) folgt man dem tlw. recht schmalen Grat östlich in Richtung Rastkogel. Zwei Jöcher mit Wegweisern werden passiert, am Ende steigt man rechts vom Grat sehr steil direkt zum Gipfel des Rastkogels (2762 m) auf. Vom Gipfel hält man sich rechts, nach einer ganz kurzen Flachpassage fährt man sehr steil hinunter und gelangt dann links haltend durch Mulden zu einem See (flache Passage). Ein kurzer Gegenanstieg wird gemeistert, dann fährt man weiter abwärts bis man auf einen Forstweg gelangt, dem man bis unter die Rastkogelhütte folgt, kurzer Gegenanstieg zur Hütte. Var. Kanonenrohr: Nach der Steilpassage unter dem Gipfel scharf links in das so genannte Kanonenrohr, durch dieses bis zum See (Flachpassage).

Tag 4 Rastkogelhütte – Hochfügen
Gipfel: Roßkopf 2576 m (evtl. Kraxentrager, 2423 m).
Höhenmeter: 550 Hm
Von der Hütte westwärts auf das Sidanjoch (2127 m) und entlang des Kammes westlich auf den Rosskopf (2576 m). Vom Gipfel fährt man direkt zum Pfundsalm Mittelleger (1832 m) ab (unten linkshaltend, nicht in den engen Taleinschnitt). Von der Alm Hangquerung talauswärts bis man nach einem Flachstück den Pfundsalm Niederleger (1640 m, Ende der Rodelbahn von Hochfügen) erreicht. Über die Rodelbahn gelangt man rasant nach Hochfügen. Alternativ kann man vor dem Rastkogel noch den Kraxentrager hinter der Rastkogelhütte besteigen, von diesem fährt man dann zum Sidanjoch bzw. nützt man die schönen Hänge hinunter ins westliche Tal (Wiederaufstieg zum Sidanjoch erforderlich).

Abfahrt: 

4700 Hm

Kartenmaterial:

Kompass WK 37 Zillertaler Alpen - Tuxer Alpen

Bemerkungen:

Nur bei sicheren Schneeverhältnissen durchführen; Nord, Ost, West und Südhänge werden befahren.

Schwierigkeit: Die meiste Zeit bewegt man sich in leichtem Skigelände (1 bzw. 2) - wegen der vier Schlüsselstellen (siehe Text) würden wir die gesamte Tour mit 3 bewerten.

Infostand: 

07.01.2009

Autor: 

A. Jentzsch-Rabl u. A. Riesner

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (32)

Kommentare

04.04.2016 - 09:10

AW: Tuxer Alpen Durchquerung

Schöne Tour, danke dafür.

Der Grat vom Hobar(Joch) runter zur Weidener Hütte, kann bei ungünstigen Schneeverhältnissen schwierig bis unmöglich werden. Wir sind daher vom Hobar auf der Südseite bis ca. 2250m abgefahren und zum Geiseljoch gequert, von dort über die Nafingalm zur Weidener Hütte.

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