Skitour Ortler Skitour

Skitour
Schwer
(1)

Toureninfo

Gipfelblick
Diff.
Schwierigkeit 5  /  5
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Aufstieg
Aufstieg2300 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit 6:30 Std.
Snowboardgeeignet
Snowboardgeeignet Nein
Schneeschuhgeeignet
Schneeschuhgeeignet Nein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
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Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Ortler  (3905 m)
Charakter:

Den Ortler als Schitour, ja geht denn das? Ja, es geht und wird von guten Südtiroler-Skitourengehern schon seit einigen Jahren zum Saisonabschluss gemacht. Die Tour gehört mit ihren 2300 Hm (von der Hütte immer noch satte 1700 Hm) zu den ganz großen Skizielen in den Ostalpen. Bei guten Verhältnissen kommt man sogar ohne Schiabschnallen auf den Gipfel, meist muss man aber im Bereich der 45° steilen „Trafoier Eisrinne“ mit Steigeisen aufsteigen. Die Querung unter den riesigen Gletscherbrüchen lässt bei vielen ein mulmiges Gefühl aufkommen, und setzt dem ohnehin schon sehr hohen Gesamtanspruch dieser Schitour noch eine drauf! Seit dem die urige Berglhütte im Frühsommer offen ist (nur an schönen Wochenenden bewirtschaftet), kann bei einer Nächtigung auf der Hütte die anschließende Tagesettape um 600 Hm verkürzt werden – dies ist bei einer Zielhöhe von fast 4000 m auch anzuraten!

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Parkplatz über die Brücke zur Wahlfahrtskirche „Heilig Drei Brunnen“ und auf dem rechts der Kirche beginnenden Weg im Zickzack hinauf zur Berglhütte (Weg Nr. 186; bis zur Hütte ca. 1Std. 20 Min.). Von der Hütte folgt man kurz dem flachen Weg zur Payerhütte (Weg Nr. 186) bis man je nach Möglichkeit rechts unter den Gletscherbrüchen höher steigt. Man geht auf die schon sichtbare Rinne links der Gletscherbrüche zu und gelangt vor deren Beginn in ein flaches Becken. Vom Becken - immer steiler werdend - die Rinne rechts des Grates (auf diesem verläuft der Normalweg von der Payerhütte) aufwärts (im oberen Teil der sehr steilen Rinne sind meist Steigeisen nötig). Am Ende der Rinne (Trafoier Eisrinne; Schlüsselstelle der Tour bis 45°!)gelangt man in eine kleine Scharte, hier mündet der Normalweg ein. Von der Scharte quert man fast flach in westlicher Richtung um einen Felsriegel in ein Becken, dort steigt man rechts der Felsen – am Ende steil, evtl. wieder abschnallen – auf die Höhe des Lombardi Biwaks auf. Dann leicht rechts über eine Steilstufe aufwärts, bis man flaches Gelände erreicht. Der Gipfel ist sichtbar, ein Gletscherbruch wird rechts umgangen und man gelangt flach zum höchsten Punkt (3905 m) des Ortlermassivs.

Abfahrt wie Aufstieg.

Bei der Abfahrt teilweise tückischer Wechsel zwischen Eis und Schnee (je nach Verhältnissen; Gletschergelände).

Abfahrt: 

2300 Hm

Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 08; Ortler - Cevedale Ortlergebiet

Bemerkungen:

Hochalpine und objektiv nicht ungefährliche Skitour (Querung unter den mächtigen Gletscherbrüchen nach der Berglhütte). Vom Tal aus ein gewaltiges Unternehmen (2300 Hm; von der urigen und sehr gut geführten Berglhütte sind es aber auch noch 1700 Hm, die Zielhöhe knapp an der 4000er Marke ist zu berücksichtigen). Das Begehen und Befahren von Flanken bis 45° sollte beherrscht werden (bei schlechten Verhältnissen Steigeisen nötig!). Ab dem Ende der Eisrinne ist die Orientierung bei Schlechtwetter sehr problematisch (GPS-Track kann bei bergsteigen.at angefordert werden).

Infostand: 

13.06.2006

Autor: 

A+A Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (38)

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