Skitour Olymp Mytikas

Skitour
Schwer
(1)

Toureninfo

Bei der Abfahrt ins Becken vor dem Aufstieg zum Mytikas.
Diff.
Schwierigkeit 4-5
Ausrichtung Südost
Ausrichtung Südost
Aufstieg
Aufstieg2300 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit 10:00 Std.
Snowboardgeeignet
Snowboardgeeignet Nein
Schneeschuhgeeignet
Schneeschuhgeeignet Ja
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Mytikas Mount Olymp  (2198 m)
Charakter:

Skitour auf den Sitz der Götter - auf den Hauptgipfel des Olymps. Ein schönes Abenteuer von Poseidons Reich (dem Meer) hinauf zum Sitz der griechischen Götter. Eine tolle, mit der Rinne hinauf zum Hauptgipfel auch recht anspruchsvolle Skitour auf den höchsten Berggipfel Griechenlands. Bei dieser Tour steht nicht das Skifahren, sondern das Gesamterlebnis und der Mix aus Meer, Skitour und Kultur im Vordergrund. Die Tour ist bei gutem Wetter in 2 Tagen machbar - für die komplette Reise haben wir 5 Tage (inklusive An- und Abreisetag) gebraucht. Nach der Besteigung der Heimstätte der Götter kann man den Kurzurlaub perfekt in Thessaloniki ausklingen lassen.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Parkplatz auf dem markierten Wanderweg hinauf zum Refuge Petrostrouga (1920 m) - der Weg verläuft primär durch den Wald. Von der Petrostrouga Hütte direkt hinauf auf den Kamm der dann zum Mount Skourta führt (anfangs steiler Wald, oben ein flacher, breiter Rücken). Vom Mount Skourta (2476 m) weiter auf dem nur an wenigen Passagen etwas schmaleren Kamm - zuerst kurz bergab, dann hinauf zum Giosos Pass (ca. 2540 m). Dort steht man am Beginn des Plateaus der Musen, dort hält man sich entlang der Stangenmarkierung und geht unterhalb des Profitis Ilias zum Refuge Giosos Apostolidis (2690 m). Von der Hütte fährt man ins Becken ab (der unter den steilen Felswänden verlaufende Weg wird im Winter wegen der Lawinen nicht gemacht). Vom Becken steigt man links zum schon sichtbaren Grat auf, der unterhalb des Stefani Gipfels hinunter zieht. Auf dem Grat etwas aufwärts (meist wird dort ein Skidepot gemacht), bis zu einem großen Steinmann - dort legt man Steigeisen an und nimmt den Pickel zur Hand. Vom Steinmann waagrecht nach links in die steile Flanke queren. Man quert bis zur dritten Rinne in der man dann ganz steil (45° bis 50° Grad) hinauf bis zum Mykitas Gipfel, dem mit 2918 m höchsten Punkt Griechenlands, steigt.

Abfahrt wie Aufstieg.

Varianten (alle auf dem Track): Man kann beim Zustieg zum Refuge Petrostrouga den Gipfel des Barba (1748 m) mitnehmen (fast kein Umweg, steiler Wald, oben schöner Ausblick hinunter in die Schlucht). Auf dem Plateau der Musen bieten sich die Gipfel von Profitis Ilias (2781 m) und Touba (2786 m) an - beide Gipfel sind schnell und leicht vom Refuge Giosos Apostolidis aus zu erreichen.

Variante (nicht auf dem Track): Man kann unterhalb der Schlussrinne direkt in das steile Kar hinunter zum Wanderweg des Refuge A "Spilios Agapitos" abfahren und dann auf diesem Weg zum Straßenende bei Prionia gehen. Man informiert sich aber besser vorher beim Hüttenwirt des Refuge Giosos Apostolidis.

Kartenmaterial:

OpenAndroidMap Grece www.openandromaps.org

Anavasi Topo 25 Map 6.11, Mt. Olympus

Bemerkungen:

Die Rinne am Ende ist sehr steil (45°-50°) und wird nur von sehr guten Steilwandfahrern mit Skiern befahren. Die Wegstrecke ist lang, oft hat man kleine Gegensteigungen. Ohne die steile Rinne hinauf zum Hauptgipfel ist diese Skitour mit 2-3 zu bewerten.

Neben der Skitourenausrüstung inkl. Harscheisen sollte man Pickel und Steigeisen sowie evtl. ein Sicherungsseil mit Firnankern mitnehmen. In der ca. 200 Meter langen und steilen Schlussrinne sieht man am Rand tlw. Bohrhakenstandplätze.

Die Tour wird im Regelfall in 2 Tagen gemacht - man startet die Gipfeletappe entweder vom Refuge Petrostrouga (länger) oder vom Refuge Giosos Apostolidis (kürzer) aus. Unweit der Refuge Giosos Apostolidis gibt es noch die kleine Refuge C "Christos Kakalos" Hütte (ca. 15 Min. davon entfernt, auf gleicher Seehöhe).

Die Griechen manchen den Mytikas im Winter meist zu Fuß oder mit Schneeschuhen (steile Passagen mit Steigeisen und Pickel). Man kann den Berg aber auch an der Südseite besteigen: Es gibt dort ein Skigebiet mit einer Hütte auf 2450 m - am Ende bewegt man sich aber deutlich länger in schwierigerem, steilen Gelände (die Rinne hinauf zum Mytikas Gipfel ist die gleiche).

Für Sightseeing in Thessaloniki sollte man eine ganzen Tag einplanen - sehr kulturinteressierte Leute natürlich mehr.

Wenn man eine Gruppe von 4 Personen ist, nimmt man sich am besten ein Mietauto (Kombi für 3 Tage ca. 112 Euro) am Flughafen von Thessaloniki, das kann man dann auch theoretisch schon in der Stadt zurückgeben (wenn man noch 1 oder 2 Tage Sightseeing macht). Von Thessaloniki gibt es einen Expressbus zum Flughafen (Linie 78, siehe www.oasth.gr).

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Thessaloniki auf der Autobahn A1 bis zur Abfahrt Litochoro. Dort nach Westen in den Ort Litochoro. Beim Ort nach Norden über den Enipeas-Fluss und gleich nach der Brücke links auf die Straße in Richtung Olymp (Prionia) abzweigen. Man folgt dieser Straße, vorbei an dem Refuge D "Dimitrios Boundolas", bis man nach ca. 1100 m zur Abzweigung Refuge Petrostrouga kommt. Dort fährt man ein paar Meter rechts, kurz und steil zum Parkplatz hinauf.

Talort / Höhe:

Litochoro  - 300 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Refuge Petrostrouga  - 1100 m

Bilder (41)

Blick über das Meer zum Olymp (Hauptgipfel Mytikas)

Blick über das Meer zum Olymp (Hauptgipfel Mytikas)

Die Route ab dem Mount Skourta (bis dorthin ist der Weg leicht).

Die Route ab dem Mount Skourta (bis dorthin ist der Weg leicht).

Blick vom Giosos Pass auf das Plateau der Musen mit den div. Routen.

Blick vom Giosos Pass auf das Plateau der Musen mit den div. Routen.

Die Gipfelrinne auf den Mytikas Olympgipfel (höchster Punkt Griechenlands).

Die Gipfelrinne auf den Mytikas Olympgipfel (höchster Punkt Griechenlands).

Die Karten beim Parkplatz der Petrostrouga Hütte (in Rot die Routen).

Die Karten beim Parkplatz der Petrostrouga Hütte (in Rot die Routen).

Start der Tour beim Parkplatz der Petrostrouga Hütte.

Start der Tour beim Parkplatz der Petrostrouga Hütte.

Anfangs zu Fuß auf dem Wanderweg.

Anfangs zu Fuß auf dem Wanderweg.

Auf dem Gipfel des Barba - den kann man auf dem Weg zur Petrostrouga Hütte mitnehmen.

Auf dem Gipfel des Barba - den kann man auf dem Weg zur Petrostrouga Hütte mitnehmen.

Kurz vor der Petrostrouga Hütte.

Kurz vor der Petrostrouga Hütte.

Die Petrostrouga Hütte - wir stiegen noch weiter bis zum Mount Skourta auf.

Die Petrostrouga Hütte - wir stiegen noch weiter bis zum Mount Skourta auf.

Auf dem Weg zum Mount Skourta.

Auf dem Weg zum Mount Skourta.

Kurz vor dem Gipfel, unten das Meer.

Kurz vor dem Gipfel, unten das Meer.

Blick vom Mount Skourta zu den höchsten Olympgipfeln (hinten bei den Felsen).

Blick vom Mount Skourta zu den höchsten Olympgipfeln (hinten bei den Felsen).

Bei der Abfahrt vom Mount Skourta zur Hütte.

Bei der Abfahrt vom Mount Skourta zur Hütte.

Bei der Petrostrouga Hütte.

Bei der Petrostrouga Hütte.

Die Küche der Petrostrouga Hütte.

Die Küche der Petrostrouga Hütte.

Die Soundanlange in der Petrostrouga Hütte.

Die Soundanlange in der Petrostrouga Hütte.

Aufbruch am Gipfeltag - den Weg an dem bewaldeten, steilen Rücken hinauf zum Mount Skourta kennen wir schon vom Vortag.

Aufbruch am Gipfeltag - den Weg an dem bewaldeten, steilen Rücken hinauf zum Mount Skourta kennen wir schon vom Vortag.

Auf dem Kamm zwischen Mount Skourta und Giosos Pass.

Auf dem Kamm zwischen Mount Skourta und Giosos Pass.

Die letzten Schritte hinauf zum Giosos Pass.

Die letzten Schritte hinauf zum Giosos Pass.

Auf dem Plateau der Musen (beim Aufstieg zum Ilias), hinten der Mount Skourta.

Auf dem Plateau der Musen (beim Aufstieg zum Ilias), hinten der Mount Skourta.

Auf dem Mount Ilias - in der Mitte Mykitas und Stefani, rechts der Touba.

Auf dem Mount Ilias - in der Mitte Mykitas und Stefani, rechts der Touba.

Die letzten Meter vor dem Touba-Gipfel, hinten das Refuge Ciosos Apostolidis und der Ilias-Gipfel.

Die letzten Meter vor dem Touba-Gipfel, hinten das Refuge Ciosos Apostolidis und der Ilias-Gipfel.

Bei der Abfahrt ins Becken vor dem Aufstieg zum Mytikas.

Bei der Abfahrt ins Becken vor dem Aufstieg zum Mytikas.

Unterhalb der Ostwände des Mount Stefani.

Unterhalb der Ostwände des Mount Stefani.

Man geht nach links zum Grat.

Man geht nach links zum Grat.

Auf dem Grat beim Skidepot.

Auf dem Grat beim Skidepot.

Beim großen Steinmann beginnt die steile Querung (Beginn der Schwierigkeiten).

Beim großen Steinmann beginnt die steile Querung (Beginn der Schwierigkeiten).

Mann quert zur dritten Rinne mit den Türmen (Mytikas).

Mann quert zur dritten Rinne mit den Türmen (Mytikas).

Dann die steile Rinne hinauf (mit Pickel und Steigeisen).

Dann die steile Rinne hinauf (mit Pickel und Steigeisen).

Im Mittelteil - oben sieht man schon das Ende.

Im Mittelteil - oben sieht man schon das Ende.

Die letzten Meter in der Rinne.

Die letzten Meter in der Rinne.

Auf dem höchsten Punkt Griechenlands (Mount Mytikas, 2918 m).

Auf dem höchsten Punkt Griechenlands (Mount Mytikas, 2918 m).

Bei der Abfahrt auf dem Plateau der Musen.

Bei der Abfahrt auf dem Plateau der Musen.

Unterhalb des Giosos Passes ist es kurz steiler.

Unterhalb des Giosos Passes ist es kurz steiler.

Beim Wiederaufstieg auf den Mount Skourta.

Beim Wiederaufstieg auf den Mount Skourta.

Bei der Abfahrt mit dem tollen Blick auf das Meer.

Bei der Abfahrt mit dem tollen Blick auf das Meer.

Bei der Abfahrt am Beginn des Waldes.

Bei der Abfahrt am Beginn des Waldes.

Der Wald unterhalb der Petrostrouga Hütte ist skitechnisch anspruchsvoll.

Der Wald unterhalb der Petrostrouga Hütte ist skitechnisch anspruchsvoll.

Schön war es - der Sonnenuntergang beim Refuge Dimitrios Boundolas.

Schön war es - der Sonnenuntergang beim Refuge Dimitrios Boundolas.

Der Weiße Turm an der Strandpromenade in Thessaloniki.

Der Weiße Turm an der Strandpromenade in Thessaloniki.

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