Roßgruberkogel von Aschau

Der felsige Zacken des Roßgruberkogels wird nur selten von Aschau aus bestiegen, viele schreckt zu unrecht der längere Anmarsch zum Stangenjoch ab. Die Tour ist bis auf den kurzen Gipfelblock aber einfach und wird deshalb gerne von einheimischen Skitourengehern gemacht. Highlight ist die gezackte Bergwelt vom Großen und Kleinen Rettenstein, in deren Mitte der Roßgruberkogel den perfekten Aussichtspunkt bietet.

Vom Parkplatz bei der Brücke links entlang dem Forstweg in das Tal zwischen Großen und Kleinen Rettenstein. Man kommt an diversen Hütten vorbei bis der Weg vor dem Stangenjoch nur unwesentlich ansteigt. Auf dem Stangenjoch (1713 m) schwenkt man nach links und steig über flache Hänge unter den schon sichtbaren Gratzacken vor dem Roßgruberkogel auf. Dahinter, je nach Lawinensituation, direkt (steiler) oder unten im Becken (flacher) zum schon sichtbaren Grat links vom Skigebiet und auf diesem hinauf vor den Gipfelblock. Mit den Skiern zum Grat, dort Skidepot. Die letzten paar Meter steil, tlw. mit Stahlseil gesichert (Klettersteig) zum Gipfelkreuz.

Abfahrt wie Aufstieg. Bei sicheren Verhältnissen kann man nordwestlich steil zur Rettensteinalm abfahren (man schaut sich die div. Möglichkeiten am besten beim Aufstieg an).

AV-Karte 34/1; Kitzbüheler Alpen West
Kompass Nr. 29 Kitzbüheler Alpen

Meist geringe Lawinengefahr, aufpassen sollte man bei der Querung zum Grat kurz vor dem Gipfelblock (diese setzt man je nach Lawinensitutation steiler oder flacher an).

Die Skitour ist leicht, für den ganz kurzen aber steilen Gipfelhang braucht man aber Trittsicherheit, bei Vereisung ist dieser kurze Hang heikel!

Die Skihänge sind leicht aber oben von Freeridern, die vom Skigebiet nach Aschau abfahren, meist zerfahren. Man fährt in der Regel auf der gespurten Forststraße entlang zurück zum Parkplatz.