Mittagskogel Nordost-Kar
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Jeder, der schon einmal in Villach bei Schönwetter war, kennt den Mittagskogel – unter Italienern auch als “Vulkano” bekannt. Zu dominant steht der Berg südlich von Villach, um ihn übersehen zu können. Dass er trotzdem nicht der Hausberg von Villach ist und im Winter nicht allzu oft bestiegen wird, zeigt jedoch, dass der Mittagskogel ein etwas rustikalerer Berg ist als bekanntere Karawankenberge wie der Hochstuhl. Zuerst muss 2 Stunden lang über eine Forststraße zugestiegen werden, die nur bei viel Schnee durch Waldgelände abgekürzt werden kann. Und dann folgt noch eine Hangquerung und eine kurze felsige Engstelle, bis man im eigentlichen Kar angekommen ist. Folgt man jedoch bei der Abfahrt den beschriebenen Abfahrtsvarianten, kommt man dennoch in den Genuss einer sehr schönen 750Hm-Abfahrt, bevor es wieder zum Ferlacher Sattel geht. Fazit: Wer nur auf die Abfahrt schaut, geht lieber Touren wie den Hochstuhl aus dem Bodental. Wer jedoch das Gesamterlebnis schätzt, wird bei der langen und etwas verzwickten Skitour auf den Mittagskogel (übrigens ein super Aussichtsberg) reichlich belohnt. Und hat bei reichlich Schnee auch eine richtig gute Abfahrt.
Die Forststraße – immer den Wegweisern “Berthahütte” folgend – etwa 2 Stunden entlang bis zum Ferlacher Sattel (1500m) nahe der Berthahütte. Hier rechts dem Wegweiser “Mittagskogel” folgend mehr oder weniger eben den Hang querend bis unterhalb einer Felswand. Unter dieser hindurch und weiter den Hang ansteigend queren. Auf etwa 1600m zu einem von rechts nach links führenden Durchschlupf durch eine steilere Schnee- und Felszone (immer nahe des Sommerweges). Oberhalb dieser erreicht man die eigentlichen Karhänge. Diese leicht links haltend hinauf zu einer etwas schmaleren Stelle. Weiter im Kar zu einer Scharte im Kamm links des Gipfels. Über den Kamm zum Gipfel.
ABFAHRT: Wie Aufstieg, aber drei Varianten empfehlenswert: a) Direkt vom Gipfel den Osthang 50Hm hinab zu einer rechts hinabziehenden Rinne. Diese hinunter bis ins Kar (Einfahrt 40°, mittel – schwer, Rinne sieht man schon im Aufstieg). b) Unterhalb des Durchschlupfs (1600m) die Rinne 150Hm hinab zu einer Forststraße. Dort anfellen und nach links bequem 80Hm ansteigen zurück zum ferlacher Sattel. Dadurch erspart man sich das ewige Auf uns Ab der Querung zurück. c) Bei viel Schnee kann links und rechts der Forststraße vom Ferlacher Sattel im Wald zurück zum Auto gefahren werden.
1450 Hm
01.02.2019
Hannes Haberl
Kommentare