Maresenspitz (Mares’nspitz) Westseite

Die Mares`n, wie dieser Berg auch genannt wird, ist ein etwas kurioser Berg. Obwohl er in alle Seiten schönes Skigelände bietet, wird er mit Skiern eher selten bestiegen. Das liegt wohl an seiner Exponiertheit am Tauernhauptkamm, was ihn sehr windanfällig macht. Selten wird er aus dem Dösener Tal erklommen, quasi nie über die Westseite. Und das, obwohl hier schönstes Skigelände vorhanden ist. Nie über 35 Grad steil, weitläufig, stets ohne Wald. Lediglich kleine Lärchen laden zum alpinen Riesentorlauf ein. Und mit breiten Skiern, die es zu empfehlen gilt, kann man einen Super G daraus machen. Idealerweise ist die Tour in Schneereichen Wintern zu machen, wenn der Köfelegraben voll mit Schnee ist, und kurz nach einem Genuatief mit wenig Wind.

Vom Parkplatz der Ankogelbahn startet man entlang der Piste des Kinderlifts nach Süden. So gelangt man zum Köfelegraben. Über diesen steigt man in südöstlicher Richtung auf und verlässt ihn auf ca. 1550 Metern über den lichten Lärchenwald. Nun geht man in östlicher Richtung weiter, quert den Hinteren Lahngraben und steigt über den weiten Gipfelhang bis zum Gipfelkamm auf, der die Törlköpfe und die Mares’n verbindet. Je nach Lust und Liebe kann man über den sehr ausgesetzten Westgrat (I) noch den Gipfel mitnehmen (Steigeisen).

Abfahrt: Wie Aufstieg. Im unteren Bereich kann man sich nördlich des Hinteren Lahngrabens halten und fährt dabei über waldfreies Gelände, das schließlich in ein enges Bachbett mündet. Hier (ca. 1650m) fährt man nach links in den Fichtenwald und gelangt so wieder zur Aufstiegsspur im Köfelegraben.