Großer Fotscher Express

Der Große Fotscher Express ist eine Erweiterung des ehemaligen Skitourenrennens "Fotscher Express" (Fotscher Skihütte - Schaflegerkogel - Hoadl - Birgitzköpfl). Man startet bei Praxmar und schwingt am Ende entweder bei der Talstation in Götzens oder Mutters ab. Dazwischen liegen vier Aufstiege in fantastischer Berglandschaft, am Ende taucht man dann in den Trubel des Skigebietes der Axamer Lizum ein, um dann wieder mit deutlich weniger Leuten am Gipfel der Saile (Nockspitze) zu stehen. Spätestens dort, wenn man den perfekten Ausblick auf den Alpenhauptkamm genießt, weiß man, was man die letzten 8 Stunden gemacht hat. Eine tolle, lange und bei schlechten Verhältnissen auch recht anspruchsvolle Skidurchquerung im Ruhegebiet Kalkkögel.

Roter Kogel 2832 m: Vom Parkplatz durch lichten Wald hinauf zur Gallwiesalm. Dort links haltend zur Aflinger Alm, nach der Alm erreicht man östlich ein großes Kar. In diesem zuerst in der Mitte, dann rechtshaltend aus dem Kar heraus auf ein Flachstück. Weiter aufsteigen, bis man zu einem Wegweiser kommt. Dort rechst zum Gipfel. Abfahrt: Durch das breite Kar nordöstlich hinunter, auf ca. 2300 m schwenkt man bei einer Geländekante nach rechts und fährt die steilen Hänge im Bereich der Potsdammer Hütte zum Fahrweg ab. Auf diesem abwärts - auf 1700 m zweigt rechts der Forstweg zur Furggesalm ab.

Schaflegerkogel 2405 m: Auf Fahrweg zur Furggesalm aufsteigen. Von der neuen Furggesalm östlich zur alten Furggesalm auf 1938 m, kurz oberhalb der Alm nach Süden schwenken. Hänge überquerend (Stangen als Tourenmarkierung) erreicht man einen Rücken, auf diesem östlich auf eine ebene Geländestufe unterhalb des Gipfelhanges. Dort nördlich hinauf, bis man auf 2340 m den Rücken erreicht, diesem folgt man grob nach Süden bis auf den Gipfel. Abfahrt: Östlich hinunter, immmer leicht linkshaltend zum Bach und auf der anderen Bachseite auf Forstweg zur Kemater Alm.

Hoadl 2340 m: Hinter der Kemater Alm an der Kapelle vorbei zum Waldrand, dort wo der Lawinenstricht bis zum Talgrund hinunterzieht steigt man auf. Immer am nach oben hin steiler werdenen Hang (rechts vom Sommerweg) aufwärts, bis man oben beim Hoadlsattel auf die Skipiste kommt. Auf dieser nach links zum Hoadl Gipfel mit der Bergstation. Abfahrt auf der Skipiste bis zur Talstation.

Saile (Nockspitze) 2404 m: Unterhalb des Birgitzköpflliftes hinauf zum Birgitzköpflhaus, dort dann in der sog. Mayr-Rinne hinauf auf den Kamm und auf diesem meist etwas rechts vom Grat hinauf zum finalen Gipfel (man kann vom Birgitzköpflhaus auch rechts zwischen den Lawinenverbauungen hindurch zum Kamm aufsteigen). Abfahrt: Wie Aufstieg durch die Mayr-Rinne, beim Birgitzköpflhaus nach rechts das Kar etwas hinunter, dann auf dem Forstweg zur Skipiste. Dort entweder gerade hinunter nach Götzens oder rechts nach Mutters.

Kompasskarte Nr. 83: Stubaier Alpen

AV-Karte Nr. 31/5, Innsbruck und Umgebung

AV-Karte Nr. 31/2, Stubaier Alpen, Sellrain

Wenn man ohne große Pausen und etwas ambitioniert geht, schafft man es in 8.30 Stunden (Parkplatz Praxmar - Parkplatz Götzens). Wenn man länger rastet bzw. andere Probleme (keine oder schlechte Spur) auftauchen, dauert es sicher länger.

Schlüsselstelle ist der steile Hang hinauf zum Hoadl, aber auch die Steilstufe am Roten Kogel oder die Mayr-Rinne können je nach Schneeverhältnissen eine Herausforderung werden. Man kann die Tour aber in jedem Tal abbrechen. Sinnvollerweise macht man bei der Kemater Alm Mittag, einkehren könnte man aber auch in der Potsdamer Hütte, beim Hoadl-Gipfel oder beim Birgitzköpflhaus - wenn man aber in jeder Hütte ein Bier trinkt, wird das vermutlich nichts mit der Tagestour ;- )

Sehr gute Kondition und sehr sichere Schneeverhältnisse sind für diese lange Tagestour nötig.