via della Principessa - Torre Lisa

 
Klettern
 
Mittel
 
Schwierigkeit
6+
Absicherung Absicherung
Alpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
265 m  /  340 Hm
3:30 Std.  /  5:30 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Nordost
Zustiegszeit Zustiegszeit
0:30 Min.
Abstiegzeit Abstiegzeit
1:30 Std.
Kondition
3 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
4 / 5
Landschaft
5 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Italien / Trentino-Südtirol / Dolomiten
Charakter:

Die allseits von grünen Wiesenmatten umgebenem Langkofelgruppe ist ein relativ kleines, aber besonders wildes Ensemble alpiner Dolomitenberge. Hier lässt sich noch wildursprünglichen Felsnatur erleben und die Unternehmungen an der tausend Meter düsteren Langkofel-Nordwand verlangen fundierte alpine Erfahrung und eigenverantwortliche Vorgangsweise. In der Form eines offenen Hufeisens reihen sich die verschiedenen Gipfel ein, mit dem Massiv des Langkofels auf der Grödner Seite als Nordbogen, während die großen Einzelgipfel der Fassaner Seite und das Plattkofelmassiv den Südwestbogen bilden.

Im Langkofelkar, im Herzen dieser imposanten Felskulisse, bietet der Torre Lisa einen handlich kurzen Anstieg, der durch die Gondelbahn zur Demetz-Hütte rasch erreichbar ist. Steht man unter dieser beeindruckenden grau-gelben Wand, kann man sich kaum vorstellen dass eine Linie mitten durch diese Überhänge aufgehen kann. Eine knackige Kletterei bei ständig zunehmender Ausgesetztheit und mit anhaltenden Schwierigkeiten. Von steilen Platten geht es zu gelben Schuppen und zu einer schrägen Rampe, die den Schlüssel zum Gipfelgrat bildet. Der Fels ist meist gut, aber noch nicht abgeklettert und in einigen Passagen mit Vorsicht zu genießen. Der herbe Abstieg zum Grohmannfirn verleiht der Tour einen recht herzhaften Charakter.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Ivo Rabanser und Stefan Comploi, 2. August 1998

Seillänge: 

1 x 55 m

Expressschlingen: 

9

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, Stopper und Cams

Bemerkung zu den Versicherungen:

Standplätze sind eingerichtet und auch die meisten Zwischenhaken vorhanden. Mit Stopper und Cams lässt sich die Absicherung den individuellen Bedürfnissen anpassen.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

VI+ (eine Stelle), sonst recht anhaltend VI und V+

Zustieg zur Wand:

Sellajoch mit der Gondelbahn zur Langkofelscharte (Betriebszeit vom 18. Juni bis 2. Oktober, täglich ab 8:17 bis 17 Uhr), oder zu Fuß auf markiertem Weg (1¼ Stunden). Von der Demetz-Hütte (2685 m) auf gutem Weg in das Langkofelkar hinab und nach links kurz aufsteigen in den weiten Schuttkessel, um schließlich zum Fuße der sichtbaren Wand queren. Einstieg auf den brüchigen Stufen rechts einer Rinne (½ Stunde).

Höhe Einstieg: 

2550 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf schmalen Grat in südlicher Richtung in eine Scharte hinab (II) und über ein Bändchen und Schutt zu einer Schulter aufsteigen (I). Auf erdige Schichtbänder weiterqueren (Steinmänner), in einer engen Scharte hinab, schließlich ostseitig durch die Schuttrinne, Geröll und Felsstufen runter in den Grohmannfirn (I, II und Stelle III). Auf den Schneefeld in den weiten Kessel hinab zum Wandfuß. Nun wie auf dem Zustiegsweg zurück zur Demetz-Hütte aufsteigen(1½ Stunden). Schließlich mit der Gondel hinab zum Sellajoch.

Infostand: 

18.08.2019

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Brennerautobahn > Ausfahrt Klausen > Gröden > Sellapass

Talort / Höhe:

Wolkenstein  - 1540 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Gebührenpflichtiger Parkplatz am Sellajoch Mountain Resort  - 2180 m