Tunnel - Perla Azurra - Langental

 
Eisklettern
 
Mittel
 
Schwierigkeit
WI4+
Höhe Einstieg Höhe Einstieg
2100 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
200 m  /  520 Hm
3:00 Std.  /  7:00 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Nord
Zustiegszeit Zustiegszeit
2:00 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
2:00 Std.
Kondition
4 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
4 / 5
Landschaft
5 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Italien / Trentino-Südtirol / Dolomiten
Charakter:

Der Tunnel und die Perla Azurra gehören zu den leichtesten Anstiegen im Eisklettermekka Langental bei Wolkenstein. Die Routen befinden sich ganz hinten im Tal, haben meist passable Eisverhältnisse, sind deshalb recht beliebt und gut besucht. Vor allem der "Tunnel" ist spektakulär, da man in einer kleinen Schlucht unterhalb eines riesigen Klemmblocks hindurchklettert. Die "Perla Azurra" ist quasi die steile, tolle Eisseillänge, welche man direkt bei der Abzweigung zum "Tunnel" gerade hinauf machen kann. Der Rest der Perla Azurra ist je nach Verhältnissen eher Schneestapferei und nur bei wenig Schnee findet man lohnende Eisstufen in der finalen Rinne.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topobild.

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

10

Ausrüstung:

Komplette Eisausrüstung und  60 m Halbseile.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Passage WI 4+ beim Ausstieg vom Tunnel bzw. in der ersten Seillänge der Perla Azzura. Stellen WI 3, meist aber auch leichter und Stapfgelände.

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz dem Fussweg Nr. 14 ins Langental folgen, vorbei am flachen Wiesen-Boden "Pra da Ri" weiter bis man hinten im Tal nach rechts schwenkt. An der linken Hangseite befindet sich der Eisklettergarten. Dort wo das Gelände steiler wird, noch etwas die breite Rinne in Richtung Ciampei Scharte hinauf, dann aber rechts zum Einstieg (meist gute Spur vorhanden).

Höhe Einstieg: 

2100 m

Abstieg:

Am besten über die Tour abseilen - Bohrhakenstände und/oder an Abalakov. Bei sehr guten Verhältnissen kann man oben eher rechts haltend zur Hochfläche aufsteigen und dann nach links zur Ciampei Scharte gehen (sichere Schneeverhältnisse nötlig). Dann von der Ciampei Scharte die oben steile Rinne wieder zum Einstieg absteigen (gesamt deutlich mühsamer und länger als das Abseilen über die Tour!).

Kartenmaterial:

Tabacco Landkarte Blatt 05

Kompass Nr. 55, Cortina d' Ampezzo

Bemerkungen:

Nur bei sicheren Schneeverhältnissen aufsteigen. Der Fußabstieg hinauf zum Plateau und zur Furcela de Ciampei ist möglich, aber auch bei guten Schneeverhältnissen mühsam (Strecke ist weiter als es den Anschein hat).

In den Rinnenpassagen je nach Schneehöhe unterschiedliche Eisstufenhöhen (bei sehr viel Schnee auch keine Eisstufen).

Anders als in manchen Eiskletterführern beschrieben, sieht man den "Tunnel" und die "Perla Azurra" NICHT vom Eisklettergarten aus (der sichtbare Eisfall ist ein anderer Fall, der auch zwei Möglichkeiten hat). 

Infostand: 

01.01.2024

Autor: 

Hannah Rabl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über die Brennerautobahn bis nach Klausen und weiter ins Gardenatal bis nach Wolkenstein. Am Ortsanfang von Wolkenstein der Straße ins Langental folgen und bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz beim Imbisstand fahren (Parkautomat, Ende der Fahrmöglichkeit).

Talort / Höhe:

Wolkenstein  - 1563 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Langental  - 1620 m