Saturno

 
Klettern
 
Mittel
 
Schwierigkeit
7+
7 obl.
Absicherung Absicherung
Alpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
350 m  /  900 Hm
5:30 Std.  /  10:15 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
West
Zustiegszeit Zustiegszeit
2:15 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
2:30 Std.
Kondition
3 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
4 / 5
Landschaft
4 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Italien / Trentino-Südtirol / Dolomiten
Charakter:

Die Vallaccia, eine Untergruppe der Marmolada im Fassatal, gilt als Geheimtipp für eingeweihte Dolomitenkletterer. An den steilen Platten verlaufen mehrere Routen der berüchtigten Seilschaft Maffei/Leoni/Frizzera, welche wegen der notdürftigen Absicherung nur selten wiederholt werden.
»Saturno« an der Piramide Armani ist eine neuzeitliche Linie, die sich an steigender Beliebtheit erfreut. Die Route überwindet den rechten Teil der Westwand und hält sich links der »via dei cinque muri«. Dabei handelt es sich um eine sehr ansprechende Kletterei an steilen, löchrigen Platten. Ein Dachriegel im unteren Teil wird links an seiner Schachstelle überwunden. Die Schwierigkeiten sind recht anhaltend, mit einigen Ansprüchen an sicherungstechnischer Eigeninitiative. Durchwegs fester, sowie gutgriffigen Vallaccia-Kalk. Während die schwierigsten Passagen relativ gut abgesichert sind, lässt die Haken- und Sanduhrendichte in den leichteren Abschnitten merklich nach und erfordert Spürsinn für die günstigste Wegfindung. Nach Regenfällen ist der untere Wandbereich meist nass und trocknet nur langsam ab

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Ivo Rabanser, Heinz Grill, Franz Heiss und Klaus Oppermann, am 24. und 26. September 2014

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, ein Satz Cams

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die verwendeten Zwischenhaken wurden belassen und jeder Standplatz mit einem gebohrten Ring versehen. Zudem sind die zahlreichen Sanduhren bereits mit einer Schlinge eingefädelt. Mit ein Satz Cams lässt sich die Route zusätzlich absichern.

Ansprüchen an sicherungstechnischer Eigeninitiative. Durchwegs fester, sowie gutgriffigen Vallaccia-Kalk. Während die schwierigsten Passagen relativ gut abgesichert sind, lässt die Haken- und Sanduhrendichte in den leichteren Abschnitten merklich nach und erfordert Spürsinn für die günstigste Wegfindung

Zustieg zur Wand:

Auf der Straße nach rechts in den Wald und weiter auf markierten Weg (615) immer steil ansteigend in die Vallaccia, später auf Felsstufen (Drahtseil) hinauf auf die mit Gras bewachsen Kanzel des Bivacco Zeni (2100 m). Nun auf Steigspuren nach links unter die kompakte Plattenmauer der Piramide Armani. Einstieg recht einer markanten, nach oben hin bogenförmigen Verschneidung (2¼ Stunden).

Abstieg:

Vom Ausstieg auf dem luftigen Grat kurz nach Süden zu Abseilstelle und 25 Meter in die Rinne hinab. Nun steigt man in die Scharte auf und jenseits in südlicher Richtung durch eine Rinne hinab (1 und 2). Weiter auf abschüssige Grasbänder queren (Steinmänner) und auf einer Schulter ansteigen, schließlich jenseits durch ein Steilrinne aus Porphyrgestein abklettern (2 und 3). Auf dem Weg zurück zum Bivacco Zeni (1½ Stunden und 1 weitere Stunde zum Ausgangspunkt).

Infostand: 

26.09.2016

Autor: 

Ivo Rabanser

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Brennerautobahn > Ausfahrt Klausen > Grödnertal > Sellajoch > Fassatal > Pozza di Fassa

Von Pozza di Fassa fährt man auf asphaltierter Straße etwa 2,5 Kilometer in Nikolaustal. Nach einer Brücke, vor del Malga del Crocifisso, Parkmöglichkeit bei einer beginnenden Forststraße.

Talort / Höhe:

Pozza di Fassa  - 1310 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Forstraße vor der Malga del Crocifisso  - 1526 m