Nebelflucht - Festkogel Südwand

Sehr schöne Route im rechten Teil der Festkogel Südwand (Anm.: manchmal auch Festkogel Südwestwand ?). Die Route bietet abwechslungsreiche, schöne Kletterei an gutem Fels und ist für Gesäuse-Verhältnisse auch recht gut mit Bohrhaken abgesichert, allerdings keine reine Plaisirtour, da man zwischen den Bolts mitunter auch einige Meter klettern muss. Also eher Alpin-Plaisir.

Siehe Topo!

J. Reinmüller, S. Leski und Chr. Holzer Sept. 2021

Kletterausrüstung, Helm, Schlingen und Cams 

Die Route ist am unteren Ende von "Gut" abgesichert. Gleich nach dem 2. Bolt wartet ein Runout, den man mit Cams entschärfen kann. Die 6- u. 5+ Längen sind aber gut abgesichert. Im unteren 5ten Grad muss man mitunter etwas weiter vom BH wegklettern, so stecken in der 4 Seillänge auf 50 Meter nur 6 Bolts. 

Eine Meter 6-, sonst sehr konstant im 5ten Grad.

Von Johnsbach auf dem markierten Weg in Richtung Hesshütte - nach ca. 1- 1,5 Stunden zweigt ein markierter Weg bei "Untere Koderalm" (flacher Almboden) nach links zum Schneeloch/Hochtor ab (Tafel). Diesem bis zum vorgelagerten Rinnenstein folgen und dann(Tafel, Zustieg Festkogel) zuerst entlang einer Felswand und ein Geröllkar in Richtung Festkogel Südwand aufsteigen. Ein Vorbau (auf dem es auch lohnende Routen gibt, über die man gut zusteigen kann) wird rechts überwunden (2ter Grad), bis man vor dem Wandfuß steht. Der Einstieg ist rechts über der markanten Lärche bei einem markanten kleinen, langgezogenen Überhang. 

Vom letzten Bolt nach dem Klemmblock folgt man einem Band waagrecht nach Osten (orografisch links) zum nächsten Grat (Steinmann), dann immer ostwärts kurz leicht ansteigend und später in die Scharte zwischen Schneekarturm und Festkogel absteigen und von dort links zum Festkogel-Abstieg. Er ist rot markiert. Der Weg ist bis zur Schneekarturm-Feskogel-Scharte mit Steinmännern markiert. Weiter über den Festkogel Abstieg über das Schneeloch (rote Markierung) zurück nach Johnsbach. Der Abstieg ist bei Nebel und Wolken aber schwierig zu finden.  

Als Zustieg bietet sich die Route Gaudiwipferl am Festkogel Vorbau an. Dieser Zustieg entspricht auch dem GPS-Track.