Metamorfosi - Monte Baone Arco

 
Klettern
 
Mittel
 
Schwierigkeit
5+
5- obl.
Absicherung Absicherung
Gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
160 m  /  300 Hm
1:30 Std.  /  2:45 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Ost
Zustiegszeit Zustiegszeit
0:30 Min.
Abstiegzeit Abstiegzeit
0:45 Min.
Kondition
2 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
3 / 5
Landschaft
5 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Italien / Trentino-Südtirol / Gardasee-Berge
Charakter:

Die Metamorfosi am Monte Baone ist ein Spiegelbild der Route Guide Alpine - unten leichte, gestufte Platten und oben dann ein etwas schwerer Ausstieg. Die Route wurde mit sehr viel Aufwand (im Mittelteil wurde ein kleiner Buschwald entfernt - Greta Thunberg lässt grüßen) angelegt. Im gesamten eine sehr gute und lohnende Tour, mit einer wirklich schönen, sehr steilen und ausgesetzten Ausstiegsseillänge. Wegen der niedrigen Schwierigkeit, dem einfachen Zu- und Abstieg und dem schönen Ambiente oberhalb von Arco hat dieser Anstieg das Rüstzeug zum perfekten Genuss-Klassiker.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die schwere Stelle kommt in der letzten Seillänge. In der dritten Seillänge hält man sich am Ende des flachen Geländes links (kleine, blaue Markierung vorhanden). 

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Florian Kluckner, Günther Kuen und Gerhard Wiedman im Jahr 2022.

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

10

Ausrüstung:

50 m Seil, 10 Expressschlingen, Bandschlingen für Bäume und Sanduhren.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Tour ist gut mit Bohrhaken und Sanduhren abgesichert. 

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die schwere Passage ist ganz am Ende, eine steile Wandstufe. Um die Kletterei unter dem sechsten Grad zu halten, wurde in der Schlüsselseillänge ein künstlicher Griff gebohrt (darüber lässt sich naturgemäß diskutieren, ohne gebohrten Griff wäre die Passage vermutlich 7-)..

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz auf einer asphaltierten Straße in Richtung Westen. Am Ende, schon den Ostwänden des Monte Baone nahe, auf einem steilen Asphaltweg aufwärts. Dieser wird zu einem Schotterweg, der nach einer kleinen Schutthalde direkt an die Felswand heranführt. Die Route Metamorfosi ist rechts von der Route Guide Alpine, diese beginnt direkt neben dem Weg. Der Routennamen ist angeschrieben - siehe auch Übersichtsbild.

Abstieg:

Vom Ausstieg der Route links haltend etwas aufsteigend zum Südgrat queren. Im Bereich des Grates (bzw. etwas rechts davon) absteigen, bis in einen Sattel vor einem kleinen Aufschwung. Hier nach rechts hinunter zum Querweg und links um die Felswand herum zur Asphaltstraße, auf der man gekommen ist.

Alternativ kann man entlang des Südgrates auf der Via del 92° Congresso zum Gipfel des Monte Baone aufsteigen (ca. 20 Minuten), von wo ein guter Weg in einer Rechtsschleife nach Laghel und zurück zum Einstieg führt (günstiger, wenn man z. B. beide angegebenen Touren im Topo an einem Tag durchsteigen möchte).

Tipp: Man steigt etwas entlang der Felskante ab (blasse Markierung), dann muss man eine leichte Felsstufe in eine Art Rinne abklettern (auf der anderen Rinnenseite ist ein Felspfeiler, dort ist der Ausstieg der Via Edera), dann die Rinne, welche zur originellen Schlucht wird, südlich absteigen (zwei kurze Stufen müssen abgeklettert werden, ca. 1+; bei Nässe heikel). Unten, am Ende der Schlucht, dann rechts wieder zum weiteren Abstiegsweg. Siehe dazu Übersichtsbild.

Bemerkungen:

Bei Nässe ist die Tour nicht zu empfehlen!

Rechts daneben beginnt unten die Pilastro Centrale, diese Route quert auf dem großen Band nach links. 

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Rovereto oder Trento nach Arco. Im Ort hinter dem markanten Burgfelsen ins Lagheltal, nach den ersten engen Kehren kommt ein Parkplatz in der Mitte - genau dort wo sich die Straßen per Einbahnregelung teilen. Öffis: Mit dem Bus nach Arco und weiter zu Fuß.

Talort / Höhe:

Arco  - 91 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz im Lagheltal  - 170 m