Johannisberg Westwand

 
Eisklettern
 
Leicht
 
Schwierigkeit
45°  /  1+
Höhe Einstieg Höhe Einstieg
3000 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
450 m  /  660 Hm
2:30 Std.  /  6:00 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Nordwest
Zustiegszeit Zustiegszeit
2:00 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
1:30 Std.
Kondition
3 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
3 / 5
Landschaft
4 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Kärnten / Glockner-Gruppe
Charakter:

Zu unrecht selten besuchte Firn/Eiswand die in fantastischer Umgebung (Nordabbrüche von Hohen Kasten, Eiskögele und Ödwinkelwand) liegt.


Die objektiven Gefahren sind bei diesem Eisanstieg sehr hoch, vor allem in der verdeckten Firnrampe ist man dem Steinschlag sehr ausgesetzt, weshalb sehr früh und nur bei tiefen Temperaturen eingestiegen werden soll !

Genaue Routenbeschreibung:

Die Route verläuft anfangs durch eine verdeckte Firnrinne (man sieht diese wirklich erst, wenn man davor steht) und nachher in einem breiten Kessel. Es gibt mehrere Möglichkeiten nach der Firnrinne: Pillwax-Firnrippe ist die leichteste und schnellste Möglichkeit auf den Grat zu gelangen; sie ist die "Verlängerung" der Rampe. Bei den anderen Möglichkeiten quert man rechts in den großen Firnkessel und steigt entweder direkt oder leicht rechts vom Gipfel aus (am Schluß wird es wieder etwas steiler

Erstbegeher / Erstbesteiger:

V. Pilwax, Th. Lechner und F. Nußbaumer; 1891

Ausrüstung:

Hochalpine Eistour. Kompl. Eisausrüstung und Seil sind erforderlich, den Helm nicht vergessen!

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Firn/Eis bis max. 45° bzw. bei Ausapperung Fels 1 - 2 meist am Ende der Rampe

Absicherung: 
Gut
Zustieg zur Wand:

Von der Oberwalderhütte über den oberen Pasterzenboden und den Rifflwinkel in die Oberen Ödwinkelscharte


Von der Oberen Ödwinkelscharte zwischen Johannisberg und Riffl steigt man ca. 500 Hm ab und steigt dann neben Gletscherbruch zur Einstiegsrampe auf dem Ödwinkelkees auf.


Möglichkeit 2: Am Beginn des NW-Grates gibt es eine markante runde Erhebung, man steigt hinter dieser über Firn oder Schrofen (ohne Schnee evtl. heikel) leicht links haltend (in Abstiegsrichtung gesehen) direkt zur Einstiegsrampe am Ödwinkelkees ab.

Höhe Einstieg: 

3000 m

Abstieg:

Vom Gipfel über die Südostflanke zurück auf den Obersten Pasterzenboden und von dort zur Hütte. Achtung viele Spalten!!!!

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 40 Glocknergruppe

Kompass: Glocknergruppe NP Hohe Taueren Nr. 39

Bemerkungen:

Beste Zeit: Ab Öffnung der Glocknerstraße (meist Anfang Mai).


Infos zur Straßenöffnung: www.grossglockner.at

Zustieg zur Oberwalderhütte (ca. 2 Stunden): Die Oberwalderhütte ist im Sommer bewirtschaftet, meist ab Öffnung der Glocknerhochalpenstrasse. Von der Garage auf der Franz-Josefs-Höhe über den Gamsgrubenweg - vorbei an der Hofmannshütte - zum südl. Böckkarkees und über dieses zum Hohen Burgstall 2973 m aufsteigen (auf diesem steht die Hütte).

Infostand: 

21.05.2004

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Norden: Über Zell am See nach Fusch und über die Glocknerhochalpenstrasse zur Franz-Josefs-Höhe (Tiefgarage). Von Süden: Nach Heiligenblut und über die Glocknerhochalpenstrasse zur Franz-Josefs-Höhe (Tiefgarage).

Talort / Höhe:

Fusch  - 820 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Oberwalderhütte  - 2973 m