Grosser Priel Nordwand

 
Skitour
 
Schwer
 
Schwierigkeit
5  /  5
Ausrichtung Ausrichtung
Nord
Aufstieg Aufstieg
2800 Hm
Aufstiegszeit Aufstiegszeit
9:00 Std.
Snowboardgeeignet Snowboardgeeignet
Nein
Schneeschuhgeeignet Schneeschuhgeeignet
Nein
Kondition
4 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
5 / 5
Landschaft
5 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Oberösterreich / Totes Gebirge
Charakter:

Lange, unglaublich schöne Tour durch die Nordwand des Grossen Priel. Die Abfahrt durch die bis zu  55° steile Wand ist sehr anspruchsvoll und nur bei besten Bedingungen ratsam. Im Mittelteil bei wenig Schnee felsdurchsetztes Absturzgelände. Unbedingt die Verhältnisse vorher im Aufstieg erkunden!

Genaue Routenbeschreibung:

Vom PP Polsterlucke (628 m, gebührenpflichtig) zum Prielschutzhaus (1.420 m, eventuell Nächtigung) und weiter über das Kirtagkar auf die Arzlochscharte (1.940 m). Abfahrt Richtung Welserhütte in die obere Ackergrube (1.720 m). Über die Nordwand rauf zum Gipfel des großen Priel (2.515). Die Wand selbst beginnt mit einem markanten Einstiegstrichter. Nach diesem links haltend eine Steilstufe umgehend und weiter immer leicht rechtshaltend hoch zu einem weiteren Felsriegel. Unter diesem steil rechts ansteigend über Bänder und einem weiteren Trichter in die Schlusswand des Priel. Diese wieder leicht linkshaltend zum Ausstieg- rund 100 m westlich des Gipfels.

Abfahrt: Entlang der Aufstiegspur die Nordwand runter zur Welserhütte (1.740 m). Auffellen und neuerlicher Anstieg zum Fleischbanksattel (2.122 m) und weiter in östliche Richtung auf die Brotfallscharte (2.340 m). Abschließend runter zum Prielschutzhaus.

Abfahrt: 

2800 Hm

Stützpunkt:
Prielschutzhaus   2:30 Std.
Bemerkungen:

Sehr lange Tagestour vom Tal aus- dafür wunderschön und anspruchsvoll. Die Abfahrt von der Arzlochscharte zum Einstieg der Nordwand ist in der früh oft noch sehr hart. Die Nordwand selbst ist einfaches, aber steiles Schneestapfen. Im Mittelteil im Bereich der Felsquerung sehr steil. Abfahrt nur bei sichersten Schneeverhältnissen möglich- die Absturzgefahr ist beträchtlich. Der Wiederaufstieg zur Brotfallscharte über den Fleischbanksattel zieht sich ordentlich. Der erste steile Teil der Abfahrt von dort zum Prielschutzhaus runter liegt am Nachmittag schon im Schatten und kann hart sein. Der zweite Teil in der Sonne ist purer Firngenuss!

Alternativ kann man natürlich auch wieder über die Arzlochscharte retour zum Auto gelangen. Auch ist ein etwas kürzerer Zustieg zur Wand über die Dietlhölle zum Fleischbanksattel möglich. Die vorgestellte Tour vereinigt hingegen eine vollständige Prielumrundung inklusive einer Nordwandbegehnung mit allen landschaftlichen highlights.

Infostand: 

22.03.2019

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über die Pyhrn Autobahn A9 bis Ausfahrt St. Pankraz/ Hinterstoder. Noch 10 Kilometer weiter bis zum PP Polsterlucke (628 m, gebührenpflichtig)

Talort / Höhe:

Hinterstoder  - 591 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Hinterstoder- Polsterlucke  - 628 m