Grazerweg - Hochtor Ostwand

 
Klettern
 
Mittel
 
Schwierigkeit
5
4+ obl.
Absicherung Absicherung
Mittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
535 m  /  1616 Hm
3:30 Std.  /  5:40 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Ost
Zustiegszeit Zustiegszeit
0:40 Min.
Abstiegzeit Abstiegzeit
1:30 Std.
Kondition
4 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
4 / 5
Landschaft
5 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Steiermark / Ennstaler Alpen
Charakter:

Landschaftlich beeindruckend, fester Fels, tw. schottrig, aber nicht wirklich störend.

Durch einen heftigen Felsausbruch wurden die 1. u. 2. Seillänge quasi ausradiert und seit 2020 gibt es eine Umgehungsvariante - Siehe Topo! 

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo

Die Route folgt einem schon von weitem sichtbaren Rißsystem mitten durch die Tellersack-Wand. Der neue Einstieg ist im rechten Rinnensystem  und quert nach 2 SL links zur Originalroute.  Danach immer dem Riss-/Rinnen-System folgend bis in die Ausstiegsschrofen. Dort links halten ca. 2 SL über 1-2er-Gelände bis zur Abschlusswand (bestens mit riesigen orange-farbenen Punkten markiert). Nun kann man entweder linker Hand zur Tellersackscharte ausqueren oder gerade die letzte (und neue) Seillänge über eine sehr schöne Platte hinauf.

ACHTUNG! Am Ende dieser letzten Seillänge liegt sehr viel auch größerer Schotter! Unbedingt auf die Seilführung achtgeben, da sonst der Nachsteiger am Standplatz sehr gefährdet ist!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Vermutlich V.W. Glanwell, G. v. Saar, E. Graff, St. Höfele am 5.6.1898 im Abstieg.

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

5

Klemmkeile: 

eventuell

Friends: 

nein

Ausrüstung:

Wer den vierten Grad beherrscht, kann getrost auf Keile verzichten.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Tour ist mit Bohrhaken an den schweren Stellen gut gesichert - der obere 3te Grad sollte aber sehr sicher geklettert werden!!!

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die Tour wurde 2002 saniert. An den schwierigen Stellen sind ausreichend Bohrhaken. Die Standplätze sind alle optimal ausgestattet. Die Tour wurde bei der Sanierung begradigt, das heißt es handelt sich nicht hundertprozentig um den Originalweg. Vor allem der Kamin wird nun direkt und daher eigentlich als Wandkletterei geklettert und bildet nun die Schlüsselstelle (mit Ausnahme der letzten Plattenlänge, die ebenfalls neu ist). Die alte Kaminvariante führt in die Höhle hinein, durch sie durch und quert oben nach rechts aus.

Vor der letzten 6- bzw. 5- Seillänge kann man links zur Tellersackscharte ausqueren. Siehe dazu Topo!

Zustieg zur Wand:

Von der Hesshütte (dorthin in ca. 3 Stunden) folgt man ein Stück dem Normalweg auf das Hochtor (Gugelgrat). Dort wo der Wanderweg nach links Richtung Gugelgrat quert, über schrofiges und latschendurchsetztes Gelände in den Tellersack (Steinmänner). Über Platten (1-2) in Kürze zum Einstieg. Siehe dazu Topo und Übersichtsbild!

Höhe Einstieg: 

1950 m

Abstieg:

Entweder über den Gugelgrat = Josefinensteig (unschwierig, tw. Versicherungen) oder - länger, aber lohnender - vom Hochtorgipfel die Dachl-Überschreitung (bis 2+) anhängen und von der Peternscharte wieder zurück zur Heßhütte. Dann insgesamt schöne Tagestour.

Stützpunkt:
Bemerkungen:

Solange sich Schnee auf den Riesenplatten befindet und bei Nässe nicht begehen.

Infostand: 

30.08.2024

Autor: 

Philipp Gruber/Andreas Jentzsch/Josef Melchart

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Admont nach Johnsbach und nach dem Ghf. Kölb parken.Von dort in gut 2 Std. zur Hesshütte = Ausgangspunkt. Die Hesshütte erreicht man auch in rd. 2,5 Std. über den Wasserfallweg 

Talort / Höhe:

Johnsbach  - 753 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Hesshütte  - 1699 m