Ferrata Via Eterna - Brigata Alpina Cadore

 
Klettersteig
 
Mittel
 
Schwierigkeit
C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
650 Hm  /  1150 Hm
4:30 Std.  /  7:00 Std.
Absicherung Absicherung
Gut
Ausrichtung Ausrichtung
Nordost
Zustiegszeit Zustiegszeit
1:00 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
1:30 Std.
Kondition
5 / 5
Kraft
3 / 5
Erfahrung
4 / 5
Landschaft
5 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Italien / Trentino-Südtirol / Dolomiten
Charakter:

Der Name weist bereits auf die Anforderungen dieser Superferrata hin. Ewig lang und eher schwierig zieht der 1990 errichtete Steig über den glatten Nordgrat zur Punta Serauta hinauf und erreicht in einem steten Auf und Ab die Forcella Serauta mit der Seilbahnstation. Mit diesen Attributen ist die Eterna sicherlich eine „must do“ für jeden Ferratisten. Nach einer langen Sperre und einer Verlegung des Einstieges aus der Steinschlagzone ist dieser Steig seit 2012 nun wieder zugänglich - dem unendlichen Klettersteigabenteuer steht also nichts mehr im Weg!

Genaue Routenbeschreibung:

Im Schutt zum Beginn der Rampe (A), dann steiler der Rampe folgen (B/C) bis zu einer Steilpassage mit Klammern (C/D). Es folgt ein Rampenstück (C) welches zu einer glatten Platte führt (C/D). Über einen plattigen Pfeiler (B und B/C) erreicht man eine mit Schutt bedeckte, flache Plattenzone - dort trifft man auf den alten Steig. Es folgt ein langer, nach oben hin schwerer werdender plattiger Schrofenteil (A/B, dann B und oben Stellen C). Man erreicht den Grat - kurzer Spreizschritt (C), danach plattige Kletterei in der Nordwestwand (B, aber auch Stellen B/C und C) bis zu einem Gratgipfel nahe der Punta Serauta. Weiter im Bereich des Grates (B und B/C, Stelle C) im stetigen Auf und Ab zu einer steilen Verschneidung (B/C). Diese abkletternd gelangt man auf ein Band, auf dem man zu einem Felsspalt (B) gelangt (Eisenröhren), durch diesen hindurch direkt ins Museo Grande Guerra mit den Stellungen (leichter Schauklettersteig, der von der Seilbahnstation aus oft gemacht wird). Dort unschwierig in wenigen Minuten zur Forc. Serauta (Seilbahnstation) absteigen.

Erhalter:

TVB bzw. Marmolada Seilbahn

Ausrüstung:

Komplette Klettersteig- und Gletscherausrüstung, Helm und Sicherungsseil!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Stahlseil gesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Stellen D, oft C und über lange Strecken B/C und B.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz auf der Passhöhe südlich dem Schotterweg in Richtung Gletscher folgen. Nach der zweiten Kehre zweigt links der mit roten Punkten markierte Zustiegsweg ab. Man erreicht die Kriegsstellungen auf dem Sas del Mul (2301 m). Man folgt noch etwas dem Rücken in Richtung Gletscher und quert dann über das Schuttfeld zum Einstieg (ca. 2450 m, roter Punkt ist am Beginn einer Rampe sichtbar).

Höhe Einstieg: 

2450 m

Abstieg:

Zwei Möglichkeiten (der Sinnhaftigkeit nach geordnet): a) Seilbahnbenützung (letzte Talfahrt beachten www.funiviemarmolada.com !) b) Direkt über die Skipiste auf den Marmolada Gletscher und hinunter zum Fedaia Pass. Diese Möglichkeit ist zwar der schnellste Weg - 1,5 Std., führt aber im oberen Teil weglos und nicht markiert über den oft evtl.blanken aber nicht steilen Gletscher (Gletscherausrüstung und etwas alpine Erfahrung nötig!). Achtung: Der alternative Abstieg auf der Via ferrata B. Pontura ist gesperrt: Dieser Absteig ist zu Beginn versichert (B/C), steil und rutschig. Der Weg führt ins Val Antermoia und weiter zur Straße zwischen Fedaia Pass und Malga Ciapela (1500 Hm, 2 -3 Std.).

Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 06, Marmolada Kompass WK 59, Sellagruppe; F&B, WKS 5

Bemerkungen:

Langer und schwerer Klettersteig, nur etwas für konditionsstarke Klettersteiggeher. Die Schwierigkeit von C/D sollte nicht als Maß genommen werden - bei Schnee, Eis oder Hitze kann diese Tour zum "Problem" werden (man bewegt sich lange knapp unterhalb der 3000er-Grenze). Oft hält sich im Klettersteigbereich auf der Nordwestseite Schnee. Der Abstieg über den Klettersteig (wie in einigen Tourenbeschreibungen angegeben) ist nicht zu empfehlen! Wenn die Seilbahn nicht in Betrieb ist, ist auch das Rifugio Serauta geschlossen. Stollen zum Gletscher: Dieser kann verschlossen sein - man gelangt aber am linken Rand der Wellblechröhre zum Gletscher.

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Autobahn A22 bis zur Ausfahrt Klausen oder Bozen Nord. Weiter über das Sellajoch oder den Karerpass nach Canazei und auf der SS 641 auf den Passo Fédaia und beim Rif. Passo Fedaia parken.

Talort / Höhe:

Penia  - 1555 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Rifugio Passo Fédaia  - 2056 m