Die Stunde der Wahrheit - Traunspitzl

 
Klettern
 
Leicht
 
Schwierigkeit
4-/4
Absicherung Absicherung
Gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
420 m  /  1350 Hm
2:30 Std.  /  7:00 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Südost
Zustiegszeit Zustiegszeit
2:30 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
2:00 Std.
Kondition
5 / 5
Kraft
2 / 5
Erfahrung
3 / 5
Landschaft
4 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Tirol / Loferer und Leoganger Steinberge
Charakter:

Längere, aber schön kletterbare, leichte Route an der Südostwand des Traunspitzls. Die Route hat etwas alpines Flair, schöne Felspassagen, aber auch die ein oder andere splittrige Passage muss bewältigt werden. Vom künstlerischen Gipfelkreuz mit Gedicht auf dem luftigen Grat ins Rotschartl, dann den Feller Sand hinunter rutschen und man hat es gepackt. Top ist vor allem die Ruhe, die man - im Gegensatz z.B. zum Wilden Kaiser - dort oben genießt, das ist den längeren Zustieg auf jeden Fall wert!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Wand- und Plattenkletterei - auch brüchige Passagen.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

A. Stocker, J. Wörgötter, M. Niedermoser und L. Würtl, 2015.

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Grundsort.

Ausrüstung:

1 x 60 Einfachseil, 8 Expressschlingen, evtl. Klemmkeilgrundsortiment und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Mit Bohrhaken gut gesichert - aber kein Plaisir. Standplätze mit je zwei Bohrhaken (außer am Beginn der Route).

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Passage 4-/4, meist um 3

Zustieg zur Wand:

Vom Halserbauer der Forststraße bis an deren Ende in das Griesltal folgen (ca. 2,5 km). Dann über den Bach auf den deutlich erkennbaren steilen Zickzack-Steig (unmarkiert) und aufwärts bis zum Hirschbadsattel. Dort unter den Felsen auf der Südseite in den Feller Sand (Schuttkar) queren und aufwärts (links auf einem Wiesenstreifen so hoch wie möglich) bis zum Einstieg. Der Einstieg liegt bei den Platten links eines Schuttgrabens mit Blöcken (Bohrhaken mit Schlinge, siehe Topo). Direkt am Einstieg hält sich bis in den Sommer ein steiles Schneefeld - Vorsicht beim queren!

Höhe Einstieg: 

2020 m

Abstieg:

Vom Gipfel zuerst direkt am Grat, später leicht rechts in der Flanke in das Rotschartl absteigen (Stelle II, einige Bohrhaken, Trittsicherheit nötig). Von der Scharte über Geröll und Schotter zurück zum Einstieg und auf dem Zustiegsweg zurück zum Halserbauer.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 9, Loferer- und Leoganger Steinberge

Bemerkungen:

Der erste Bohrhaken in der 4ten Seillänge ist etwas unglücklich platziert (links der logischen Linie, im etwas splittrigen Gestein). Man kann ihn auslassen, es kommt gleich ein zweiter.

Wer es beim Zustieg eilig hat, nimmt sich für den Forstweg das MTB mit.

Früh im Jahr kann die erste Seillänge noch vom Schnee verdeckt sein.

Rechts daneben verläuft die Pro Grufti (6 Seillängen, 3+, Infos auf www.bergsteigen.com)

Ein Lob auch an die Erstbegeher, die sich die Mühe machen solch leichte Touren einzubohren!

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Fieberbrunn oder Waidring nach St. Ulrich am Pillersee. Im Ort zum Ortsteil Schwendt und weiter bis zum Parkplatz bei der Jausenstation Halserbauer (Parkgebühr beim Hälserbauer entrichten).

Öffis: Mit der Bahn nach Fieberbrunn und mit dem Bus nach St. Ulrich am Pillersee - dann zu Fuß oder per Anhalter zur Jausenstation Halserbauer.

Talort / Höhe:

St. Ulrich am Pillersee  - 850 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz bei der Jausenstation Halserbauer  - 950 m