Der Rest vom Schuh

 
Klettern
 
Schwer
 
Schwierigkeit
9
Absicherung Absicherung
Mittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
180 m
3:00 Std.  /  4:10 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Nord
Zustiegszeit Zustiegszeit
0:40 Min.
Abstiegzeit Abstiegzeit
0:30 Min.
Kondition
3 / 5
Kraft
5 / 5
Erfahrung
5 / 5
Landschaft
3 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Oberösterreich / Totes Gebirge
Charakter:

Es handelt sich um eine technisch anspruchsvolle Sportkletterei, die auch starke Finger erfordert. Die 3 SL Route ist homogen und ausgeschrochen schön zum Klettern!

Der Fels rau und zerfressen. Die Schlüsselstelle ist eine Abfolge von 5-9 Bouldermoves, die Maximalkraft, viel Hornhaut (bzw. hohe Schmerzgrenze) und sehr hohe Ansprüche an die Steigtechnik stellen.

Der Name zeugt von der Gewalt eines vom Ende der 2. SL entfernten Blocks. Obzwar er nicht in der Falllinie der am Wandfuß deponierten Ausrüstung war, hat er doch die sprichwörtliche Kurve gekratzt und bei unserer Ausrüstung am Einstieg eingeschlagen. Die Reste von Ronnys nagelnagelneuem Schischuhen sind somit namensgebend.

Die 1. Länge wurde nachträglich dazugebohrt, ursprünglich sind wir über die schon vor Jahren gekletterte Linde in der stumpfen Verschneidung ca. 10 m rechts eingestiegen. Dort ist er Fels allerdings nicht sich toll.

Genaue Routenbeschreibung:

Die 1. SL hat einen technisch netten Einstieg, dem Ausdauerkletterei folg. Am Schluss warte noch eine Aufrichterplatte mit Reibungs- und Gleichgewichtsmäßig grenzwertigen Bewegungen.
Die 2. SL starte gut gesichert in die Schlüsselstelle, Maximalkraft sowie ausgefeilet Steigtechnik führen über 3 Bolts und extrem zerfressenen Fels zu einer Rissverschneidung. Fr.2,5 und dann 2 grefragt. Am Ende der Verschneidung folgt eine exzellente leider etwas größenabhängige Plattenpassage. Dan nicht dem Riss folgen (hohler Block!) sondern gerade empor und über die stumpfe Kante (vor Aufrichter 2 kleine, gute Stopper möglich, hier gemeinsam mit Rest vom Mond) zum Stand.
Über einige schroffige Meter zum zerfressenen Abschlussturm. Kurzer Überhang in eine Verschneidung (hier Fr. 2-3 möglich) und über die Kante zum Ausstieg.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Robert Roithinger mit Ronny Tanzer

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

11

Klemmkeile: 

kleine Stopper

Friends: 

Gr. 2-3

Ausrüstung:

50m-Doppelseil (event auch 70 m Einfachseil ausreichend), 14 Express, kleine Stopper, Friend 2-3, evtl., Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Weitgehend mit Bolts gesichert. Nur offensichtliche Möglichkeiten für mobile Sicherungsmittel wurden genutzt.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die Tour ist von Robert mit E3 siehe dazu E wie Effort Bewertung angegeben.

Zustieg zur Wand:

Ausgangspunkt: Bergstation der Wurzeralm-Standseilbahn (1427m). Von der Bergstation auf einem breiten Schotterweg N-wärts hinab zur Teichlalm, nun auf einem Jagdsteig bis unter die SW-Wand des Stubwieswipfels und am Wandfuß entlang zum Einstieg. Zum "Stubwies Kamin" und weiter nach links zum voregbauten Block etwas weiter links ist bei der Rampe der Einstieg von Rest vom Mond. Einstieg an stumpfer Kante direkt von der vorgebauten Schuppe ca. 10 m rechts von Rest vom Mond. Den Bolts folgen.

Höhe Einstieg: 

1400 m

Abstieg:

Über die Route abseilen

Kartenmaterial:

AV 25 Blatt 15/3 (Totes Gebirge, Ost)
ÖK 50 Blatt 98 (Liezen)

Infostand: 

26.04.2005

Autor: 

Robert Roithinger

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Pyhrnautobahn (A9) bis zur Ausfahrt Spital am Pyhrn, S-wärts auf der Pyhrnpaß Straße (B138) bis zur Talstation der Wurzeralm-Standseilbahn, Auffahrt auf die Wurzeralm.

Talort / Höhe:

Spital am Pyhrn  - 640 m