Weg der 26er Klettersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der „Weg der 26er“ zählt zu den schwierigsten Steigen in den Karnischen Alpen. Der kühne, bis zum Gipfel 500 Höhenmeter lange Eisenweg über den Nordwandsockel der Hohen Warte stellt hohe Anforderungen an Trittsicherheit und Kletterkönnen. Er zählt nicht zu den „Sonderangeboten“, die man schnell mitnimmt! Der lange Zustieg, das wilde alpine Flair, die bis zum Gipfel fast 900 Klettermeter und der nicht zu unterschätzende Abstieg machen diesen Steig zu einem großen „Bergabenteuer“. Zum Gipfel steigt man über den oberen Teil des Koban-Prunner-Weg auf langen Gratpassagen bis zum höchsten Punkt.
Siehe Topo und Übersichtsbild: Die schweren Passagen (D) liegen im ersten Teil. Ab dem großen Schuttband steigt man über den Koban-Prunner-Weg weiter und erreicht am Ende auf dem Nordwestgrat den Gipfel der Hohen Warte.
OeAV Sektion Obergailtal-Lesachtal
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm; Sicherungsseil für schwächere Kletterer. Eventuell auch Steigeisen für Schneefelder (vor allem im Einstiegsbereich) erforderlich!
Mit Ausnahme leichter Gehpassagen durchgehendes Stahlseil, Trittstifte
Schwerer, anspruchsvoller Klettersteig, der mit D bewertet ist. Für Kinder nicht zu empfehlen.
Von der Unteren Valentinalm folgt man dem Weg 403 vorbei an der Oberen Valentinalm (1540 m) bis zum Valentintörl (2138 m). Dort, einen Felsblock westseitig umrunden, auf die große Schutthalde und am Ende steiler auf Steigspuren zum Einstieg (blaue Punkte). Oft befinden sich die ersten Meter (ca. 40 m links von einem Kamin; glatte Plattenwand) des Steiges tief unter Schnee.
Tipp: Mit dem Mountainbike kann man von der Hubertuskapelle in knapp 2 Std. (E-Bike 1 Std.) zur Wolayerseehütte fahren und von dort in 1 Std. über das Valentintörl zum Einstieg gehen.
2290 m
Es gibt drei Möglichkeiten:
über Rifugio Marinelli (Weg 143/146/403): Vom Gipfel südlich am Weg 143 auf Bändern absteigen (brüchiger Fels; rot markiert) und dem Weg bis zum Rifugio Marinelli (2111 m) folgen. Auf dem Weg 146 weiter zum Plöckenpass und auf dem Weg 403 zum Ausgangspunkt.
über Rifugio Lambertenghi: (Weg 143/145/403): Vom Gipfel südlich am Weg 143 auf Bändern absteigen (brüchiger Fels; rot markiert) bis ca. 2300 m absteigen. Über den Weg 145 (rechts) erreicht man eine zweite Gabelung. Dort rechts, teilweise versichert und über heikle Schotterpassagen zum Rifugio Lambertenghi und von diesem zum Wolayer See. Vom Wolayer See zum Valentintörl aufsteigen und über den Aufstiegsweg zum Ausgangspunkt absteigen.
über Koban-Prunner-Weg (Weg 427-2): Nur für sehr versierte Kletterer geeignet, da sehr heikel (viel ungesicherte, leichte Kletterei, brüchiger, mit Schutt bedeckter Fels).
AV-Karte Nr. 57/1 Karnischer Hauptkamm West, 1:25.000
BEV ÖK-UTM 3109 Oberdrauburg, 1:50.000
BEV ÖK-BMN 197 Kötschach, 1:50.000
Kompass WK 47 Lienzer Dolomiten - Lesachtal, 1:50.000
F&B WK 223 Karnische Alpen - Gailtal - Gitschtal - Nassfeld, 1:50.000
Sehr schwerer und sehr langer Sportklettersteig, für den alpine Erfahrung nötig ist! Vorsicht bei Schneelage auf dem Band und im Einstiegsbereich (teilweise sehr steil)! Bei Schnee ist der Einstieg schlecht zu finden (ein gutes Fernglas hilft). Der Abstieg über den Koban-Prunner-Weg (580 Hm, B u. 1+) verlangt alpine Erfahrung und ist gefährlich! Er stellt die kürzeste Möglichkeit dar, wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen.
26.06.2022
Dieter Wissekal und Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Norden: Auf der A10 zum Knoten Spittal/Millstätter See, weiter auf der B100 nach Oberdrauburg und der B110 in Richtung Plöckenpass. Beim Heldenfriedhof zweigt man rechts zum Gasthof Valentinalm (Untere Valentinalm) ab - Parkmöglichkeit (kostenlos nur für Nächtigungsgäste). Von Osten: Auf der A2 bis Arnoldstein, weiter auf der B111 nach Kötschach-Mauthen und der B110 in Richtung Plöckenpass.
Öffis: Mit der Bahn nach Oberdrauburg oder Hermagor und mit dem Bus über Kötschach-Mauthen bis Kreuztratte Abzweigung Valentinalm.
Kötschach-Mauthen - 707 m
Gasthof Valentinalm (Untere Valentinalm) - 1205 m
Kommentare