Via Örfla - Klettersteig

Der Via Örfla Klettersteig ist einer der Geheimtipps unter den Klettersteigen in Vorarlberg. Nur wenige Steilpassagen, dafür aber das tolle abenteuerliche „Spiel“ mit dem Wasser in einer Schlucht! Schon alleine der Zustieg entlang des Emmebaches zum Stahlseil ist ein kleiner Dschungel-Trail mit hohem Fun-Faktor. Hat man das Stahlseil erreicht, geht in der Regel nichts mehr schief und man meistert auch die auf den ersten Blick sehr steile und etwas angsteinflößende Schlusswand. 

Siehe Topo. Vom Band auf dem Felsblock wieder zum Bach queren (A und A/B), dann durch einen Spalt hindurch, hinter dem Spalt über den Bach auf die andere Flussseite. erdig und steil am Drahtseil hinauf (A), nach rechts (A/B) über eine kurze, steile Felsstufe (B/C). Kurz ohne Seil zu einer Rampe (B), an deren Ende steil (B/C) auf ein Band (A). Auf dem Band nach rechts und kurz ausgesetzt queren (B). Eine kleine Rinne (B) führt zu einer kurzen Stufe (B/C) vor einem Band. Das Seil hört auf, dort gerade aufwärts klettern (1-; NICHT nach rechts weiter in den steilen Wald). Oben auf Pfadspuren nach rechts zu einer versicherten Ecke (B) und weiter auf dem Pfad in das breite Bachbett. Man quert den Bach und steigt zur schon sichtbaren Schlusswand auf. Kurz klettern (1+) bis man die Klammern und das Seil erreicht. Steil, mit einer Querung (C) kommt man zu einer leicht überhängenden Kante. An dieser steil aufwärts (C/D, ganz kurz D) in eine kleine Nische (B; Rastmöglichkeit). Aus der Nische wieder an die Kante und steil (C) hinauf zu einem Absatz (kleine Kasse). Dann über eine leichte Stufe (A/B) hinauf auf den Wanderweg. 

Österreichischer Alpenverein Monfort - Götzis.

Komplette Klettersteigausrüstung, Klettersteighandschuhe und Helm (evtl. höhere Schuhe wegen des Baches, gute Profilsohle von Vorteil)

Dort wo es nötig ist gut versichert, es gibt auch ein paar alte Seilpassagen, diese stören aber nur wenig.

Die Schlusswand hat eine leichte, kurze D Stelle, im Mittelteil kurz Stufen bis B/C. An der Schlusswand muss man bis zur ersten Klammer kurz klettern (1+), im Mittelteil und beim Bach ganz kurze Kletterstellen bis 1-

Teilweise erdig, bei Nässe sehr rutschig!

Vom Parkplatz beim Ringerzenturm/Schwimmbad in der Riebe auf dem Wanderweg entlang des Baches, bis der Weg nach einer Brücke zur Straße ansteigt. Dort verlässt man den Weg (meisteeine kleine Hinweistafel), geht zum Bach (großer Steinmann) und folgt länger dem Bachlauf (Steigspuren, Steinmänner, Engstellen werden meist rechts umgangen) bis zu einer großen, sperrenden Felsstufe. Dort rechts aufwärts zu einem Band, auf diesem etwas nach links zu einer Tafel - dort beginnt der "Örfla-Klettersteig".

Vom Ausstieg hinunter zu einer Brücke und auf einem Pfad (nach der Brücke links) hinauf zur Kirche in Meschach. Dort links auf der Asphaltstraße abwärts und auf dem Wanderweg (der zweigt als Forstweg links von der Straße ab) zurück zum Ausgangspunkt.

Kompass WK 2 Bregenzerwald - Westallgäu, 1:50.000

Freytag & Berndt WK 364 Bregenzerwald, 1:50.000

BEV ÖK 111 Dornbirn, 1:50.000

Etwas heikler, erdiger Zustieg, bei dem es leider oft feucht ist. Vor dem Seilbeginn werden die Engstellen meist rechts (die Pfadspuren unbedingt beachten) umgangen. Durch das Mikroklima in der Örfla-Schlucht ist es auch im Sommer angenehm kühl, dafür aber auch oft feucht. Achtung: Den Wasserstand etwas beachten - wenn der Emmebach viel Wasser führt, können die Bachquerungen zum Problem werden (wenn man gleich am Anfang nicht vernünftig über den Bach kommt besser stoppen - die Bachquerungen werden weiter oben noch anspruchsvoller). 

Für Unerfahrene nicht geeignet, für den Zustieg sollte man trittsicher sein und auch etwas Orientierungssinn (man muss immer den Pfad finden) haben. Der Zustieg zum Stahlseil ist nicht markiert (nur vereinzelt Steinmännchen, aber gut erkennbare Pfadspuren).

Man kann auch von der Straße nach Meschach in die Schlucht absteigen (wenig Parkmöglichkeit). In Kombination mit der Via Kessi und der Via Kapf ergibt sich ein sehr gut ausgefüllter Klettersteigtag im Bregenzerwald.