Via ferrata Marino Bianchi - Cristallo
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Via ferrata Marino Bianchi ist ein sportlicher Gratklettersteig mit - wegen geschlossener Seilbahn - einem langen, mühsamen Zustieg, fordernden Einzelstellen, Ausblick auf den Talkessel von Cortina d‘Ampezzo und einem fantastischen Panorama auf die umliegende Bergwelt. Die Sicht reicht bei gutem Wetter vom eisigen Gletscher der Marmolada über die Pragser und Ampezzaner Dolomiten bis zu den berühmten Gipfeln der Sextener Dolomiten. Als Tüpfelchen auf dem „i“ steht man obendrein noch auf einem der bekanntesten Dolomitengipfel, der noch dazu die magische Dreitausendermarke um 154 Höhenmeter überragt! Der Gratklettersteig muss sowohl im Auf- als auch im Abstieg begangen werden, wobei einige sportliche Passagen in beide Richtungen etwa gleich schwierig zu bewältigen sind - ganz oben wurde für den schweren Teil eine Abstiegsumgehung eingerichtet. Der Steig lässt sich gut mit der landschaftlich beeindruckenden und geschichtlich interessanten Via ferrata Ivano Dibona kombinieren.
Siehe Topo: Vom Rifugio auf dem leicht ansteigenden Grat (A) auf den ersten Gratturm (bis B). Von diesem steil in einer Rinne (B) hinunter in eine vor allem am Morgen schattige Scharte (evtl. Schneereste). Von der Scharte über mehrere Felsstufen (B) zur ersten Leiter (A/B). Nach der Leiter muss eine kurze Stufe (B/C) geklettert werden, dann gelangt man wieder in leichteres, gestuftes Schrofengelände (bis B). Man erreicht ein markantes Schutt-Plateau und geht zu Fuß bis unter den sogenannten Roten Turm. Eine kurze, steile Wandstelle (B/C) führt zu einer leichten Leiter (A/B). Danach erreicht man steil (B/C) die zweite Leiter (A/B). Am Ende der Leiter folgt die erste Schlüsselstelle, eine steile Wandstufe (C/D). Anschließend folgt man dem wieder leichteren Grat (A/B) bis zu einem engen Spalt mit Trittstiften (C/D), von dem man zur zweiten Schlüsselstelle gelangt. Im Anschluss daran klingt die Tour auf dem Grat (A/B) aus. Die letzten Meter zum Gipfel des Cristallo di Mezzo (3154 m) geht man zu Fuß.
Kompl. Klettersteigausrüstung, Helm; für Schwächere ein Sicherungsseil. Der Steig liegt sehr hoch - warme Kleidung sollte man nicht vergessen!
Mit der Seilbahn bis zum Rif. Son Forca (2215 m). Von dort mühsam durch das sehr steile Schotterkar zum Rif. Lorenzi. Der Klettersteig beginnt hinter dem Rifugio. Die Seilbahn zum Rif. Lorenzi wurde geschlossen, soll aber erneuert werden (dann wieder 2 Stunden weniger Zustieg).
1680 m
Wie Aufstieg - auf dem Klettersteig zurück zur Forcella Staunies. Gleich beim Gipfel weist die rote Schrift „Discesa“ auf dem Fels zur neuen Abstiegsvariante nach links. Man umgeht damit den oberen schweren Teil mit dem Roten Turm und behindert so nicht die entgegenkommenden Klettersteiggeher. Vom Rifugio wieder durch das steile Schuttkar hinunter.
Tabacco Nr. 03, Cortina d‘Ampezzo; Kompass WK 55
Das Rifugio Lorenzi erreicht man auch vom Kessel Graon del Forame (am Ende der Ferrata Rene de Pol). Man muss aber ein Stück die Ferrata Dibona bis zum Rifugio zurück klettern (siehe Topo - Forc. Grande).
Achtung: Die ehemalige Eiergondelbahn (Seilbahn) zur Froc. Grand wurde geschlossen - auch das Rifugio Lorenzi ist seit dem nicht mehr bewirtschaftet!
08.06.2020
A + A Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Norden: Von Toblach nach Süden abbiegen und auf der Staatsstraße 51 nach Schluderbach. Weiter (SS48b) über den Passo Tre Croci zur Capanna Rio Gere. Bei der Talstation befi ndet sich ein großer Parkplatz. Von Süden: Von Cortina in Richtung Passo Tre Croci bis zur Capanna Rio Gere.
Cortina d‘Ampezzo - 1211 m
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