Via Ferrata Les Perrons
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Kein typischer französischer Sportklettersteig mit viel Eisen im Fels. Sondern eine unspektakuläre Route, wo man viel Felskontakt für Hände und Füße hat. Nicht allzu schwer und mit Sicht ins Tal. Allerdings im unteren Abschnitt auch Sand und Bewuchs.
Auf dem 1997 errichteten 900 m langen Klettersteig durch den südwestlich ausgerichteten Felsen klettert man 500 Hm. Unterwegs ist der Steig entsprechend der Seilabschnitte mit Schildchen gekennzeichnet, wo die Höhenangaben beziffert sind.
Der Beginn erfolgt schräg links auf Eisenbügeln links vom Seil eine erdreiche, flache Felsrinne hinauf zu einem begrünten Felsvorsprung. Weiter hinauf führt das Seil links von einer Verschneidung zu einem Felsdach (Schildchen:N 1390). Rechtsdavon wird eine Felsstufe senkrecht hoch überwunden zum Felsabsatz (L 1435). Danach wendet man sich nach links hinauf zu einer großen Felsschuppe, an der man rechts vorbei klettert (K 1470). Nächste Felsstufe führt zur Höhe Y 1515. Dann folgt eine luftige senkrechte Wand mit einer kleinen überhängenden Felsschuppe (H 1545). Anschließend wird nach rechts hinauf gequert (G 1564). Letztes Stück ist dann noch einmal steil hoch (F 1605). Dann erreicht man Gehgelände auf einer breiten Grasterrasse (E 1640). Ab hier sieht man links hinüber zum Wintersport-Retorten-Dorf Lex Deux-Alpes. Man geht nun den oberen Felskopf des Berges an (C 1675). Auf Eisenbügeln gelangt man zur Schlüsselstelle, einem Überhang (B 1700), den man aber mittels eiserner Griff- u. Tritthilfen überwindet zum Ausstieg (A 1750). Dort gelangt man auf breiten Grasbuckel, der das westliche untere Ende des Bergrückens vom Les Perrons darstellt vor dem Felsabbruch (1¾ Std.). Auf dem Grasplateau steht eine Stange mit Luftsack für die Gleitschirmflieger.
KS-Set, Helm
Seilabstände großzügig wie zum Baujahr üblich mit Schlaufen zur Vermeidung der Karabinerbrüche
Beim Parkplatz an der Seilbahn beginnt man links von der Talstation bei den Informationsschildern den gepflasteren Zustiegsweg links vom Bach Risseau du Sellier und links der Seile hinauf zum Bergdorf. In diesem wandert man durch die Gassen Chemin du Moulin und Rue des Hors an der Post rechts vorbei zur Brücke über den Bach, wo sich ein Parkplatz befindet. Beim dortigen Wegweiser (grünes Schild Via Ferrata 1,5 km, bzw. gelbes Schild Tête du Fartail) biegt man links ab in das Teersträßchen Chemin de Leyrette bis zum nächsten Wegweiser, wo man bei einem Zaun vor diesem links die Straße verläßt hinauf zum Waldrand. Dieser Weg führt links drehend zum Wegabzweig Tête du Fartail, wo man auf dem Rückweg vorbei kommt. Unterhalb des Felsfußes zweigt nach rechts der Zustiegsweg ab zu einem großen weißen Plakat an der Felswand. Kurz danach befindet sich rechts davon unteres Ende des Sicherungsseils und beginnen die kleinen Eisenbügel (45 min.). Der Einstieg befindet sich in einer Höhe von 1250 m laut gelbem Schildchen (O 1250) an der Felswand.
1250 m
Von der Bergkuppe läuft man den Trampelpfad kurz ostwärts hinab zu nahem Gras-Sattel, dann linksdrehend in die Nordwestflanke des Bergs. Dabei gibt es 3 kurze seilgesicherte Stellen. Nach 12 min. trifft man auf den Wanderweg Nr. 630B beim Holzwegweiser. Nach rechts hinauf kommt man in 15 min. zum aussichtsreichen Gipfel des Perrons (1842 m), bzw. nach Le Diable, oder St-Christophe en Oisans. Für den direkten Abstieg hält man sich jedoch links und läuft nordwärts leicht links drehend zum südöstlichen Rand der Chalet-Siedlung von Les Deux-Alpes. Beim Wegweiser von Boulotière (1640 m) hält man sich links und läuft anschließend durch die Rue des Sequoias durch die Siedlung zur Bergstation der Luftseilbahn (LSB) mit den Gondeln für 6 Personen (25 min.) nach dem Wegweiser von Sainte Luce (1618 m). Links von der Bergstation der LSB beginnt der Lehrpfad Sentier de découverte de Venosc (Weg Nr. 503) im Abstieg.
Dabei blickt man aus westlicher Perspektive auf die Klettersteig-Route. Nach 30 min. gelangt man zum Wegweiser von Tête du Fartail (1190 m), wo links der Wanderweg nach Venosc abzweigt mit dem Zustieg zum Klettersteig. Wer mit dem Auto die Kehren reiche Straße zum Retorten-Ort Les deux-Alpes hoch gefahren ist, wird diesen Weg südwärts als Zustieg zum KS benutzen. Geradeaus läuft man 10 min. weiter zur Kapelle du Calvaire. Kurz danach kreuzt man das Sträßchen Chemin de l’Alpe. Beim Wegweiser Croix de la Ville (1096 m) läuft man geradeaus eine Gasse südwärts hinab, an einem Brunnen rechts vorbei Richtung sichtbare Kirche (1024 m). Die Glocke der Église Saint-Pierre de Vensoc stammt aus dem Jahr 1622. Im 20. Jahrhundert wurde die Kirche vollständig restauriert. Die erste Kapelle stand dort bereits im 9. Jhd. Nach der Kirche trifft man dann auf den Chemin du Moulin. Weiter zurück zum Parkplatz an der Talstation der Gondelseilbahn wie aufgestiegen (20 min.).
Alternativ: Mit der Gondel-Seilbahn in 10 min. zur Talstation.
IGN 3334 ET: Les Deux-Alpes – Olan, Muzelle, M: 1:25000
27.05.2019
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Westen (Grenoble) auf der D 1091 nach Le Bourg-d’Osians und weiter nach Les Clapier. Wer von Osten (Briançon, Italien) anreist, kommt westwärts auf dieser Fernverkehrstraße über den Col du Lautaret (2058 m) dorthin. In Les Clapier biegt man südwärts ab und fährt auf der D 530 südostwärts zum kleinen sehenswerten Bergdorf Venosc. Entweder über das links abbiegende Sträßchen (D 214) hinauf in den Ort zum Parkplatz bei der Brücke über den Bach Ruisseau du Sellier hinter der Rue des Hors (1019 m). Oder wer beabsichtigt, mit der Luftseilbahn hinab zu fahren anstelle abzusteigen, parkiert bei der Talstation der Kleinkabinen-Seilbahn (Télécabine de Venosc), ca. 250 m hinter dem Linksabzweig der D 214 (965 m).
Venosc, Talstation der LSB - 965 m
Venosc - 965 m
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