Via ferrata Formenton

Klettersteig
Mittel
(2)

Toureninfo

Auf dem Grat der Via ferrata Formenton
Diff.
Schwierigkeit B/C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 300 Hm  /  1340 Hm
3:30 Std.  /  4:40 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Nord Ost Süd
Ausrichtung Nord, Ost, Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:10 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Tofana di Dentro  (3236 m)
Charakter:

Achtung: Die Ferrata Formenton ist wegen eines Felssturzes geschlossen! Bevor man die Tour plant, am besten bei der Seilbahn und im Tourismussbüro nach dem aktuellen Zustand fragen. Attention: The Ferrata Formenton is closed due to a rock fall! Before planning the tour, it is best to ask the cable car and the tourist office about the current status.

Ein richtiger „Gipfelhüpfer“ hoch über Cortina - von der Bergstation der berühmten Tofanabahn verbindet dieser Eisenweg die beiden Tofanagipfel. Als Seilbahntour auch für Einsteiger interessant, die landschaftlichen Reize kommen aber erst so richtig beim langen Abstieg auf dem Grat zur Station Ra Vales zur Geltung. Viele besteigen aber als Nachmittagstour nur die beiden Tofanagipfel und klettern auf der Steiganlage wieder zur Seilbahn zurück. Steigt man aber von Ra Vales zu Fuß auf, ist das Highlight sicher die Talfahrt, bei der man dann verschwitzt, eingepfercht in der engen Gondel zusammen mit den Schickimicki-Touristen wieder nach Cortina schwebt.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Von der Bergstation der Tofana di Mezzo: Von der Scharte vor dem Tofana Gipfel eine lange, nach unten hin steiler werdende Rampe (A unten A/B) absteigen, bis man in eine Scharte kommt (dort zweigt westlich der heikle Abstieg zum Rif. Giussani ab). Danach über einen Grat (A/B), der bald recht luftig wird, und über schöne Gratzacken (B/C) erreicht man erneut Gehgelände. Auf einem Band kommt man zu einer Wandstufe (A/B), nach dieser erreicht man deutlich steiler (B) alte Stellungen. Weiter über eine Rampe (A),  im Zickzack steiler (A/B) aufwärts, bis man über ein gestuftes Rampensystem (A, am Ende kurz A/B)  den Gipfel der Tofana di Dentro erreicht. Weiterweg zur Station Ra Vales: Man folgt dem Grat in Richtung Norden und steigt dann über einen sehr breiten und fast nicht enden wollenden Schuttrücken abwärts. Nach einer Schuttkuppe (dort wird gerne gerastet, wenn auf dem Gipfel das Wetter nicht so gut ist) wird der Grat schmaler und man steigt rechts auf ein Bandsystem mit Stellungen etwas unterhalb des Grates ab (Markierung beachten!). Dort ist das Bivacco Alpini, es sieht aus wie eine alte Stellung mit Holzwänden. Wenn man nicht darauf achtet, läuft man daran vorbei. Nach dem Biwak erreicht man wieder einen Schuttrücken, der hinunter zum Grat führt. Deutlich schmaler und mit Drahtseilhilfe (A) gelangt man in eine Scharte. Dort rechts dem Steig folgen, bis man nach einigen versicherten Stellen (A, 2710 m) zu Stellungen mit einem Durchschlupf kommt.

Von den 1340 Hm, werden NUR rd. 300 Hm im Aufstieg gemacht, der Rest (1050 Hm) erfolgen im Abstieg. 

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm.

Zustieg zur Wand:

Von der Bergstation der Tofana di Mezzo: Man folgt dem Weg zum Tofanagipfel, bis in einer Scharte rechts der Klettersteig zur Tofana di Dentro abzweigt (~ 10 Min.; N 46.55162, E 12.06627). Von der Station Ra Vales: Zuerst vorbei an einem Sessellift und auf dem Steig im Bereich der Skipiste absteigen, bis man zur Wegkreuzung mit dem Weg 407 gelangt. Dort steigt man links unter den Abbrüchen der Tofana höher, bis man auf 2550 m die Abzweigung zum Bivacco degli Alpini erreicht. Erneut links, dem Steig folgend erreicht man einen Gratausläufer mit Stellungen. Nach einem kurzen Stollen trifft man auf die ersten Seilsicherungen (2710 m; ca. 1½ Std. ab Station Ra Vales).

Höhe Einstieg: 

2740 m

Abstieg:

Auf dem Steig weiter bis zur Weggabelung (2550 m), dort rechts auf dem Weg 407 in Richtung Seilbahn. Im Bereich der Piste steigt man rechts zur Seilbahn (Ra Vales) auf. Klettert man von der Tofana di Dentro wieder zur Bergstation retour, fährt man mit der Seilbahn ins Tal. Der Abstieg zum Rif. Giussani (siehe Topo und Ü-Bild) ist heikel und sollte nur von erfahrenen Bergsteigern gemacht werden!

Bemerkungen:

Auf dem Gipfelplateau fi nden viele Kletterer nicht sofort den Abstieg! Man hält sich nördlich und folgt den Steigspuren (vorbei am Ausstieg des Kletter steiges), später trifft man auch auf Markierungen. Östlich des Flugplatzes führt die etwas leichtere Ferrata Michielli Albino Strobel auf die Punta Fiames (C, 450 m, 1050 Hm; siehe Karte). Als schöne Vormittagstouren würden sich auch die kurzen Klettersteige bei den Faneswasserfällen anbieten. Vom selben Ausgangspunkt beim Parkplatz Fanestal in ca. 45 Min. entlang des Fanesbaches zum unteren Fanesfall (den ersten der beiden Klettersteige) bei der Ponte Alto (1460 m) aufsteigen.

Infostand: 

02.08.2004

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

 Von Norden: Über Lienz oder Brixen nach Toblach. Dort nach Süden abbiegen und auf der Staatsstraße 51 nach Cortina d’Ampezzo. In Cortina gibt es beim Stadion einen großen Parkplatz, von dort in wenigen Minuten zur Seilbahn. Alternativ kann man auch bis kurz vor die Station Col Druscie (1779 m) mit dem Auto fahren.

Talort / Höhe:

Cortina  - 1211 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz beim Stadion  - 1211 m

Bilder (10)

Übersicht vom Tal - Via ferrata Formenton

Übersicht vom Tal - Via ferrata Formenton

Übersicht - die Steigabschnitte am Ende - Ferrata Formenton

Übersicht - die Steigabschnitte am Ende - Ferrata Formenton

Auf dem Grat der Via ferrata Formenton

Auf dem Grat der Via ferrata Formenton

Eine der Stufen der Via ferrata Formenton

Eine der Stufen der Via ferrata Formenton

Das Bivacco degli Alpini, 2922 m, spartanisch eingerichtete Notunterkunft auf dem Grat

Das Bivacco degli Alpini, 2922 m, spartanisch eingerichtete Notunterkunft auf dem Grat

Abstieg zwischen Biwak und Durchschlupf, 
									anspruchsvolle Stelle ohne Sicherungen, 
										Foto: Tscheo

Abstieg zwischen Biwak und Durchschlupf, anspruchsvolle Stelle ohne Sicherungen, Foto: Tscheo

Erster langer Schuttgrat nach der Tofana Dentro
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										Foto: Tscheo

Erster langer Schuttgrat nach der Tofana Dentro , Foto: Tscheo

Blick Tofana Dentro nach Norden
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										Foto: Tscheo

Blick Tofana Dentro nach Norden , Foto: Tscheo

Blick Tofana Dentro zum Einstieg auf der Cima Tofana
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										Foto: Tscheo

Blick Tofana Dentro zum Einstieg auf der Cima Tofana , Foto: Tscheo

Blick von Grat nach Westen
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										Foto: Tscheo

Blick von Grat nach Westen , Foto: Tscheo

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