Via Ferrata de Chisa - Korsika

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Das Netz
Diff.
Schwierigkeit C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 400 Hm  /  309 Hm
3:00 Std.  /  3:45 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:15 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Punta di U Calancone  (686 m)
Charakter:

In dem 2000 gebauten Klettersteig wurden 400 m Sicherungsseil verlegt in die südwestlichen Granitfelsen der Punta di U Calancone. Der Steig besteht aus 4 abwechslungsreichen Abschnitten. Es ist ein registrierungs- u. kostenpflichtiger Klettersteig, bei dem man eigenes Ausrüstungsmaterial verwenden kann, wenn es den aktuellen Normen entspricht. Klettersteigsat-Verleih vor Ort möglich.


Achtung: Lt. dem Aushang beim Holzhaus darf man nach 12:00 Uhr nicht mehr in den Klettersteig einsteigen!

Genaue Routenbeschreibung:

Genaue Routenbeschreibung, siehe auch Topo!!!

Secteuer 1: Traghjetu di a Rena Bianca: Dies ist die 3-Seil-Brücke gewesen inkl. Zustieg.

Secteur 2: La montée de “Grazia Maria”: Vom Felsfuß führt eine Eisenbügel-Reihe senkrecht hinauf zu einer 17 m langen 2-Seil-Brücke mit zusätzlichem Sicherungsseil darüber. Nordwärts klettert man weiter entlang der Felswand zur 65 m langen Tyrolienne mit einem Sicherungsseil rechts daneben, an welchem sich rot-schwarzer Hinweis “longe” befindet. Hier ist darauf zu achten, will man sich daran mit einem Karabinerseil sichern, dass dieses wenigstens 1,5 m lang ist, um die Reibung am dortigen Seil zu verringern, welche einen bei der Abfahrt eher ausbremsen würde. Ggfs. verlängert man sein Set-Seil mit einer Bandschlinge und zweitem (selbstsichernden) Karabiner. Am Landepunkt hängt ein dreieckförmiges grünes Fangnetz. Man kommt jedoch gar nicht bis dorthin, denn davor steckt am Rollseil ein Bremsseil mit Karabiner, welches unterm Seil verankert ist. Hier muß man beachten, dass dieses Bremsseil wie ein Katapult zurück wirkt. D.h. man muß sich am Rollseil festhalten, damit man nicht zurückrollt. Dann muß man in der Luft an der Rolle hängend sich um das Bremsseil umkarabinern. Handschuhe sind hier von Vorteil insbesondere dann, wenn die Rolle heiß geworden ist. Am Landepunkt hängt vorsichtshalber schon mal eine rostige Kombi-Zange …

Secteur 3: La montée “du Maire”. Nächste Eisenbügelreihe führt einen Westpfeiler hinauf. Nach rechts hangelt man dann unterhalb eines Felsdaches über eine 2-Seil-Brücke (mit zusätzlichem Sicherungsseil darüber) zu einem hellen Felsüberhang. Auf einem 6 m hohen Drahtnetz klettert man über dieses hinauf und kommt dann zu einem 10 m langen Nepalsteg, wobei für die Füße kein Seil zur Verfügung steht, sondern hängende und schaukelnde, runde Holzbalken. Danach ereicht man über Gehgelände den Felskopf mit einer weißen Fahne (45 min.). Zuvor zweigt nach rechts ein Notausstieg ab. Vor der ersten Tyrolienne gibt es ebenfalls einen Notausstieg.

Der Abstieg ist Secteur 4: La descente des colombiens:

Ein Seil führt hinab zur 50 m langen, recht wackeligen Tibet-Brücke (3-Seil-Brücke mit zusätzlichem Sicherungsseil darüber) ohne seitliche Satbilisierungsseile. Danach folgt eine Hängebrücke mit Trittbrettern. Nach kurzem Gehglände gelangt man zur 100 m langen Tyrolienne “U Pinu”. Rechts befindet sich das Sicherungsseil (“longe”). Auch hier gilt zuvor empfohlenes. Auch hier gibt es vor dem Landepunkt ein Karabiner mit Bremsseil von unten. Es folgt anschließend gleich nächste Seilrutsche, die 80 m lange “U Ditu” zu einem Felszacken, den ein Fahnenmast ziert. Bei dortigem Landepunkt hängt das Bremsseil von oben, geführt von einem dritten Seil. Anschlißend läuft man über eine 3-Seil-Bücke und eine Hängebrücke bergab zum Highlight: der 230 m langen Tyrolienne “U Pitricaghju” hinab ins Tal. Auch hier gibt es rechts vom Rollenseil ein Sicherungsseil (“longe”) und vor dem Landepunkt ein Bremsseil von unten. Bei Landepunkt endet der Klettersteig (65 min.).

Kinderfreundlich: 

Ja

Erhalter:

Office de la Mairie de Chisa (Tel.04 9557 3111, oder 04 9557 8424)

Ausrüstung:

Seilrolle für Seil-Dmr. < 13 mm, Einbindeschlinge, oder 2 Express-Schlingen für Seilrolle, Bandschlinge und zusätzl. selbstsichernder Karabiner für Verlängerung des Y-Seils zum Sicherungsseil an den Seilrutschen, Handschuhe, KS-Set mit Gurt und Helm

Zustieg zur Wand:

Man geht in das Restaurant hinauf, wenn das Holzhüttchen verschlossen ist und meldet sich für den KS an. I.d.R. ist das Haus täglich geöffnet zwischen 09:00 und 14:00 Uhr von Juni bis einschl. September. Dort zahlt man für die Registrierung sein Obulus und der Betreiber - das Office de la Mairie de Chisa (Tel.04 9557 3111, oder 04 9557 8424) - ist dadurch versichert. Wer KS-Marial benötigt, zahlt einen Pauschalpreis, egal was und wieviel man sich ausleiht pro Person. Wichtig ist auf jeden Fall neben dem üblichen Anseilmaterial die Doppelseilrolle bis 13 mm Seil-Dmr. Man kann auch eigenes Material benutzen, sofern es den Vorstellungen des Betreibers entspricht. Beim Holzhüttchen ist ein kurzes Drahtseil gespannt. Dort bekommt man die Benutzung der Seilrolle gezeigt. Danach kann man starten. Man läuft vom Parkplatz links unterhalb der Straße hinab in eine bewaldete Bachschlucht und folgt orangenen Markierungen an den Bäumen einem vermoosten Holweg zum Bach Vadina Maiò. Entweder über Steine über den Bach, oder über die dortige 20 m lange 3-Seilbrücke beginnt danach der Zustieg zum Felsen. Unterwegs kommt man zu einer Gabelung, wo von rechts ein Fluchtweg vom Gipfel („Sommet“) ankommt (25 min.). Man folgt jedoch nach links dem Wegweiser „Depart“ und erreicht nach 7 min. den Felsfuß.  

Höhe Einstieg: 

380 m

Abstieg:

Rote Punkte führen durch den Laubwald zu einem vermoosten Hohlweg, welchen man südwärts rechts vom Bachtobel zu einem Forstweg geht. Zuvor hat man einen kleinen Bach überschritten.  Der Forstweg mündet in die Nordkehre der schmalen Teerstraße hinauf ins Oberdorf. Man läuft jedoch geradeaus hinab zum Gite d’Étape Bocca Bè de Chisa, wo man sich abmeldet und ggfs. sein Leihmaterial zurückgibt (15 min.).

Kartenmaterial:

IGN 4253 ET: Aiguilles de Bavella – Solenzara, PNR de Corse, M: 1:25000; Kompass 2250: Korsika Süd, Karte 3, M: 1:50000

Infostand: 

14.08.2024

Autor: 

Andreas Jentzsch/ André Tratter

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Schnellstraße T 10 entlang der Ostküste entweder von Norden (Aléria), oder Süden (Solenzara) bis Travo. Dort biegt man westwärts auf die schmale, 15 km lange D 645 ab, welche entlang des Flusses Le Travo bergauf in die einsame Talschlucht führt und beim Bergdorf Chisa (455 m) endet. Man fährt nordwärts durch den Ort bergauf am Gemeindehaus vorbei bis zum Restaurant Gite d’Étape Bocca Bè de Chisa an linker Straßenseite (372 m). An rechter Straßenseite steht ein Holzhäuschen mit der Aufschrift „Via Ferrata“ nach den Müllcontainern. Zum Restaurant geht es eine Steintreppe hinauf. Am Wasserhahn an deren unteren Ende kann man sich nach der Tour die Hände waschen beim kleinen Teerplatz. 10 m nach dem Holzhüttchen befindet sich recht eine aufgeschotterte Fläche, wo man parkieren kann.

Talort / Höhe:

Chisa  - 372 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Restaurant Gite d’Étape Bocca Bè de Chisa  - 372 m

Bilder (18)

Via Ferrata de Chisa - Korsika
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										Foto: Andreas Jentzsch

Via Ferrata de Chisa - Korsika , Foto: Andreas Jentzsch

Hier meldet man sich an
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										Foto: Andreas Jentzsch

Hier meldet man sich an , Foto: Andreas Jentzsch

Einstieg in den KS
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										Foto: Andrétt

Einstieg in den KS , Foto: Andrétt

Die erste Mini-Brücke
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										Foto: Andreas Jentzsch

Die erste Mini-Brücke , Foto: Andreas Jentzsch

Die Plattenwand nach dem Einsteig
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										Foto: Andreas Jentzsch

Die Plattenwand nach dem Einsteig , Foto: Andreas Jentzsch

Blick zurück
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										Foto: Andreas Jentzsch

Blick zurück , Foto: Andreas Jentzsch

Die zweite Brücke
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										Foto: Andreas Jentzsch

Die zweite Brücke , Foto: Andreas Jentzsch

Plattenpfeiler nach der zweiten Brücke
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										Foto: Andreas Jentzsch

Plattenpfeiler nach der zweiten Brücke , Foto: Andreas Jentzsch

1. Tyrolienne
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										Foto: Andrétt

1. Tyrolienne , Foto: Andrétt

Blick auf das Grande Finale: 65 m Tyrolienne, exponierte aufstieg zur Brücke, Netz und Crux
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										Foto: Andreas Jentzsch

Blick auf das Grande Finale: 65 m Tyrolienne, exponierte aufstieg zur Brücke, Netz und Crux , Foto: Andreas Jentzsch

Auf der Brücke
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										Foto: Andreas Jentzsch

Auf der Brücke , Foto: Andreas Jentzsch

Das Netz
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										Foto: Andreas Jentzsch

Das Netz , Foto: Andreas Jentzsch

Tibet-Brücke vor dem Gipfel
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										Foto: Andrétt

Tibet-Brücke vor dem Gipfel , Foto: Andrétt

Am Gipfel
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										Foto: Andreas Jentzsch

Am Gipfel , Foto: Andreas Jentzsch

Die 70 m Himalaya Brücke
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										Foto: Andreas Jentzsch

Die 70 m Himalaya Brücke , Foto: Andreas Jentzsch

2. Tyrolienne
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										Foto: Andrétt

2. Tyrolienne , Foto: Andrétt

3. Tyrolienne
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										Foto: Andrétt

3. Tyrolienne , Foto: Andrétt

4. Tyrolienne
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										Foto: Andrétt

4. Tyrolienne , Foto: Andrétt

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