Via ferrata Danesi

Der Steig wurde im Jahr 2003 gebaut und folgt einer Erstbegeher-Kletterroute von 1926. Im Juli 2017 wurden die Leitern, Seile und Fixanker mit „Schweineschwänzen“ zum zusätzlichen Seileinlegen komplett durch neues Edelstahl-Material ausgetauscht. Vom Gipfel hat man nahen Blick auf den Corno Grande im Süden. Nach Norden zur Adria.

(Schwierigkeit: KS 3, bzw. B/C, ital. M):

Der Steig beginnt mit einem rechten Felsband, dann mit Eisenbügeln zu einer am Fels aufliegenden Leiter (piccolo parete) hin. Danach folgt eine 2. Aus Edelstahl geschweißte Leiter zu einer schrägen Felsverschneidung rechts hin. Danach quert man links am Fels entlang zu einem senkrechten Felsloch (rotes Dreieck und Pfeil nach oben). Dortiges Sicherungsseil führt links von diesem die Felsstufe hinauf. Früher führte das Seil durch dieses durch (alte Markierungen), welches jedoch inzwischen zur Hälfte mit Felssteinen darüber verschüttet wurde. Danach quert man luftig links um eine runde Felskante zu einer Plattenstufe und über diese zum Gipfelgrat (2635 m). Anschließend führt die Route durch 2 kleine Felstürme in nördliche Richtung zu einer Wandstufe unterhalb vom Gipfelfelsen. Nach kleiner Scharte erreicht man den Gipfel des Monolithen (30 min.). Hier steht ein kleines schiefes Eisenkreuz.

CAI Sektion Rom

KS-Set, Helm

wurden 2017 erneuert durch Material aus Edelstahl (Leitrn, Anker, Seil)

Zufahrt / Zustieg:

Am westlichen Ende des großen Platzes befindet sich die Talstation der Kabinenseilbahn “Arapietra“ (1435 m) zur La Madonnina. Mit dieser fährt man in 10 min. hinauf zur Bergstation (2015 m).

Alternativ läuft man von der Talstation auf dem rot-weiß signalisierten Sentiero Italia ostwärts hinauf zum Bergrücken Arapietra, wo man auf den Kammweg von Bosco stößt. Hier biegt man rechts ab zur Hütte Albergo (1896 m) und wandert bequem weiter in südwestliche Richtung zur nahen Bergstation (2 Std.).

Zustieg:

Von der Bergstation läuft man auf breitem Kiesweg in südliche Richtung an ehemaligem Rifugio Arapietra neben der Bergstation vorbei zu den Holztreppen hinauf zur Madonnina (2030 m). Der rot-weiß markierte Bergweg Nr. 103 (ex 3) führt links von ihr vorbei hinauf zu einem Bergrücken mit Verbauungen (Holzwegweiser Rif. Franchetti) gegen Hangabrutschungen. An deren oberen Ende (2070 m) biegt rechts (kein Wegweiser) ein mit Stangen und rot-weißen Strichen markierter Querweg ab in westliche Richtung zu den Felsen von Le Tre Spalle und weiter zum Sentiero (Ferrata) „Ventricini“. Entweder über diesen entlang (längerer Zustieg). Oder nach links auf dem Zustiegsweg (Nr. 103) in südliche Richtung zum Passo delle Scalette (2100 m) im Valle delle Cornacchie. Anschließend steigt man über kurze Serpentinen hinauf zur Linkskehre (2370 m) und weiter in südöstliche Richtung zum Rifugio Carlo Franchetti der CAI-Sektion Rom (2433 m) in 1¼ Std. Dabei gelangt man durch ein Felsloch und passiert ein seilgesichertes schräges Felsband. Von der Hütte steigt man dann in einem Rechtsbogen hochwärts in 25 min. zum breiten Felsschotter-Pass Sella dei Due Corni (2547 m). Nach links biegt der Wanderweg Nr. 103 ab zum Passo del Canone und weiter bis zum Campo Imperatore im Süden, bzw. zum Normalweg (Nr. 3A) auf den Vetta Occidentale (2890 m) und Corno Grande (2912 m). Man läuft jedoch geradeaus an linker Seite unter der Punta dei Due in 10 min. westwärts den Schuttsattel hinab bis zum Felsklotz Campanile Livia (2475 m). Hier findet man am Fels einen gelben Punkt mit roter Umrandung und die Buchstaben „3D“ darin, sowie eine kleine graue Blechtafel zum Klettersteig. Ach links weist ein roter Peil am Fels mit schwarzer Aufschrift „Via Danesi“. Geradeaus weiter hinab befindet man sich dann auf dem Sentiero attrezzato P.P. Ventricini. Über diesen würde man hier ankommen, wenn man nach der Bergstation das kleine Massiv des Corno Piccolo auf dessen Westseite halb umrundet. Rechts in den Felsen hinauf beginnt nun direkter Zustieg (Nr. 3D) der Via Ferrata „Danesi“. Über eine Rampe aus Blocksteinen gelangt man zu einer kleinen Felsscharte. Ab hier steigt man in nördliche Richtung deutlichen Trittspuren folgend durch die breite Schuttrinne Canalone Danesi, die sich nach oben hin verjüngt. Nach einigen Abwärtsmetern quert man die Westwand des Monolithen und erreicht nach 20 min. das untere Seilende nach nächster kurzen Felsrinne (2580 m).

Auf der Via Normale Alpinistica führen in östliche Richtung rote Markierungspunkte über eine schräge Felsplattenfläche mit Geröll zu einem Steinmann herab (2603 m). Hier wendet sich die Route (Nr. 3D) in südliche Richtung und es wird an der Westseite der Felsen abgeklettert (1). Dabei folgt man rot-weißen Markierungen. Hin und wieder sieht man auch noch die alten rot-gelben Striche. Mittendrin kann man durch ein enges Felsenloch hindurch, welches durch eine darüber liegend Felsplatte natürlich gebildet wurde. Oder man umgeht es besser auf westlicher Seite. Auf Bändern und durch Felsrinnen hinab stößt man nach 25 min. auf den Sentiero attrezzato P.P. Ventricini beim P 2430. Entweder von hier nach rechts über beginnenden gleichnamigen Klettersteig bis zur Scharte Forcella del Tesoro Nacosto (2120 m) und weiter auf rot-weiß markiertem Bergpfad bis zum Wegabzweig P 2070 oberhalb der Bergstation der Seilbahn (2¼ Std.). Oder man läuft nach links hoch über den Sentiero am Einstieg zur Ferrata Danesi vorbei, zum breiten Sattel Sella dei Due Corni (2547 m), über den man im Aufstieg herkam (20 min.). Weiter dann retour zum Rifugio Franchetti und durch das Valle delle Cornacchie hinab zum Abzweig des Sentiero Ventricini beim P 2070 und auf dem Kiesweg hinunter zur nahen Bergstation der Kabinenseilbahn (1¾ Std.).

TrekMap Gran Sasso d’Italia, 1:15000; IGM/SER/CAI: Gran Sasso: Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Laga, 1: 25000; Kompass 669: Gran Sasso d’Italia, L’Aquila, 1:50000; Kompass 2476: Parco Nazionale del Gran Sasso e Monti della Laga, 1:50000

Klettersteige und Wanderwege wurden neu markiert. In den Karten findet man (logischerweise) die alten Nummerierungen noch vor. Vor Ort sieht man an den neuen Wegweisern dann die neuen Nummern (meist mit den Ziffern„10“ vor der alten).

Betriebszeit der Gondelseilbahn: im Sommer bis 1. Oktober täglich von 08:30 bis 17:00 Uhr. Retourefahrt kostet € 10,00 (Stand 2017).