Silvrettasee Staumauer Klettersteig
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Leichter Klettersteig beim Silvretta Stausee. Der Steig verläuft an der nicht ganz senkrechten Staumauer und quert diese von links nach rechts. Ausgestiegen wird am Ende bei einer Plattform oben auf der Staumauer. Der Klettersteig beinhaltet eine dreiteilige Seilbrücke mit ca. 25 m, ein Schwingpendel (dieses kann man aber umgehen), eine spektakuläre Ausstiegsplattform und zwei Holzsitzbänke zum Rasten. Gesamt eine schöne, leichte Klettersteiganlage, die man bei einer Fahrt über die Bielerhöhe schnell in die Reiseroute einbauen kann.
Siehe Topo.
Der Klettersteig verläuft im zentralen Teil der Silvrettasee Staumauer. Infotafel vor Ort und Bemerkung zum Schwingpendel beachten!
Ja
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.
Vom Parkplatz auf dem Pfad die Wiese hinunter zum Einstieg an der Staumauer.
1990 m
Oben auf der Staumauer zurück zum Parkplatz.
Für Kinder und kleine Personen ist es evtl. einen Tick schwerer, da die Steintritte oft weit auseinander sind.
23.07.2019
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Silvrettasee Staumauer Klettersteig
Habe den Klettersteig vor längerem besucht/bestiegen. Für komplette Beginner eignet dieser sich super, nur leider ist er nicht wikrlich abwechslungsreich, da nur künstliche Tritte verbaut wurden und nur an der Staumauer verläuft. Immerhin hat der Klettersteig 3 kurze Seilbrücken und ein Pendel, was ihn dann doch ein bisschen besonderer macht. Trotzdem würde ich persönlich sagen, dass dieser sich lohnt, weil wer ist denn schonmal an einer Staumauer geklettert?
AW: Silvrettasee Staumauer Klettersteig
Am 19.07.: Tourenbeginn um 18:00 Uhr bei 18°C und heiterem Wetter. Abends befindet sich der Steig in der Sonne, sofern sie scheint.
Über den Sinn von Technosteigen gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen. Man sollte sie so akzeptieren wie Kletterhallen. Dann aber auch so bezeichnen. Denn sie bieten auch kaum Vergleichbarkeit mit Klettersteigen. Deutlich wird dies bei der Bewertung von Schwierigkeiten. Bekanntlich haben wir dafür im deutschsprachigen Raum 4 verschiedene Skalen, nämlich die nach Schall, Hüsler, Werner und nach Alemania, die sich in etwa vergleichen lassen. Jedoch diese anwenden zu wollen auf das Besteigen von Gittermasten, Schornsteinen, Turmdrehkränen, Sendemasten, Wassertürmen, Staumauern, Burgtürmen, usw. kommt einer erheblichen Sache dabei nicht nach: und zwar der mentalen Bewertung, wie gesundheitliche Eignung von Schwindelfreiheit und „Höhenangst“. Hat man das richtige Ausrüstungsmaterial dabei und ist den Umgang damit gewohnt, geht nicht untrainiert seiner Arbeit nach, so wird fast jeder Technosteig nicht als besonders schwer eingestuft werden können, es sei denn, man läuft Gefahr, aufgrund der Monotonie des einseitigen Bedienens der Karabiner mit einem Arm und ständigen Festhalten mit anderem Arm in der Senkrechten zu verkrampfen.
Eines muss deren Betreibern und Nutzern jedoch klar sein: Solche Steige sind sehr pflegeintensiv, im Gegensatz zu (alpinen) Klettersteigen. Und deren Betrieb kostet Unterhalt. Ziemlich straff verlegte Stahlseile lassen deren Fixpunkte immer wieder brechen bei den Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter, Tag und Nacht. Künstlich mit nur einer Schraube angebohrte Griffe, oder Tritte brechen schneller, oder verdrehen sich aufgrund o.g. Physik. Diese Kosten nun wieder „hereinzuholen“ über erheblich gestiegene Maut für die Straße dorthin (s.u.), halte ich für ein nicht fruchtbares „Geschäftsmodell“. Denn der typische KS-Gänger gehört vielmehr der Kategorie „Sparfuchs“ an. Und der Bergwanderer, den der Technosteig wirklich nicht interessiert, wird durch zu hohe Maut einfach dort nicht mehr hinfahren. Darum wird m.E. nicht jeder Technosteig zum Erfolgsmodell auf längere Sicht. Mit Blick auf Nachhaltigkeit, ist somit das Ende der Technosteige fast schon besiegelt, wenn man sich nicht mehr einfallen lässt um das Drumherum.
Ich fuhr nicht zur Bielerhöhe wegen diesem Technosteig. Sondern unternahm davor eine zünftige Bergtour. Weil der Technosteig nun mal schon gebaut wurde, testete ich diesen. Und kam zu o.g. Meinung. Mit Botschaft an weitere „Geschäftsfeldentwickler“ für Tourismusverbände.
Tarif für Benutzung der Silvretta-Hochalpstraße: € 16,50 für PKW, € 13,50 für Kräder, € 23,50 für Wohnmobile (Stand 2019). Preiserhöhung gegenüber Vorjahr: € 1,50. 10% mehr wofür ?