Seeben - Klettersteig

Klettersteig
Schwer
(3)

Toureninfo

Kurz vor dem Ausstieg.
Diff.
Schwierigkeit D/E
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 220 Hm  /  500 Hm
1:20 Std.  /  4:20 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Nordost
Ausrichtung Nordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Seebenwände  (1575 m)
Charakter:

Steil, ausgesetzt und ein neu eingerichtetes letztes Viertel - so präsentiert sich der Klassiker unter den Sportklettersteigen. Die Route verläuft unmittelbar neben einem tosenden Wasserfall, der über 200 Meter senkrecht in die Tiefe stürzt.

Genaue Routenbeschreibung:

Die steile Einstiegswand (D) stellt gleich die erste Herausforderung dar (Blick hinunter nicht vergessen!). Vorsicht wegen Steinschlaggefahr durch Vorausgehende! Durchwegs sehr ausgesetzt und nicht immer ganz fester Fels!

Weiter über Wandstufen und Querungen zu einer erdigen Passage (durchwegs C/D). Etwas leichter durch eine Verschneidung zur sog. steilen Platte (D - Schlüsselstelle). Hinter der Platte folgt eine rassiger Überhang und kurze erdige Passagen. Nach einer Querung (C) ist die Hochfläche erreicht und der Klettersteig zu Ende.

Ausrüstung:

Kompl. Klettersteigausrüstung, Helm und unbedingt Sicherungsseil für schwächere Geher und Kinder.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Schwerer Klettersteig der mit D/E bewertet ist.

Zustieg zur Wand:

Ab der Talstation den Tafeln "Wasserfall und Seeben-Klettersteig" in südlicher Richtung folgen, zuerst über eine Forststraße über eine Brücke des Gaisbachs und kurz dahinter links auf einen schönen Saumweg entlang des Baches. Ist der Wasserfall erreicht, dem Schild Klettersteig folgen - der Weg wird nun steiler und zieht direkt zur rechten Seite des Wasserfallbeginns hinauf (rotes Steiglein). Der Einstieg ist rechts unterhalb des Wasserfalls in den Seebenwänden bei einer Tafel.

Höhe Einstieg: 

1360 m

Abstieg:

Vom Ende der Kletterei dem Weg folgend kurz das Bachbett überqueren (oberhalb des Wasserfalls) und zur Jausenstation Seebenalm (1575m) absteigen.


Von der Jausenstation gibt es mehrere Möglichkeiten zur Fortsetzung oder Abstieg:


1. Kurze Wanderung zum idyllischen Seebensee mit toller Kulisse (ca. 20min) - unbedingt lohnend - , von dort weiter entweder zur nächsten Hütte oder über diverse Anstiege zur Ehrwalder Sonnenspitze.


2. Von der Seebenalm zur Ehrwalder Alm und von dort Talfahrt oder Talmarsch (ca. 45min bis zur Bergstation).


3. Abstieg über den Hohen Gang: Dieser stellt die schönste Abstiegsvariante dar. Ab dem Seebensee (am rechten Ende) markiert und teilweise versichert (A/B) ins Tal (ca. 1 Std). Am Ende noch kurz aufwärts zurück zur Talstation der Seilbahn.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte 4/2 Wetterstein Mitte, 1:25.000

BEV ÖK 116 Telfs, 1:50.000

Kompass WK 25 Zugspitze - Mieminger Kette, 1:50.000, ISBN: 3-85491-026-6

Freytag & Berndt WK 352 Ehrwald, 1:50.000, ISBN: 3-85084-749-7

Bemerkungen:

Auch bei trockenem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit (Schwüle) immer etwas problematisch, da sich der Wasserfall in unmittelbarer Nähe befindet - so wird man etwa auf den ersten steilen Metern nicht nur vom eigenen Schweiß nass. Überhaupt nicht zu empfehlen ist der Klettersteig bei Regen, da es im oberen Teil erdige Passagen gibt! Der Steig ist mit Gummipuffern an den Ankern ausgestattet. In Kombination mit dem sehr langen Tajakante-Klettersteig ergibt sich eine der schwierigsten und längsten Unternehmungen im Ostalpenraum, bei der fast 1500 Hm zu überwinden sind! Das Herzstück des Seeben-Klettersteiges ist die vertikale „Stöpselplatte“ (D/E) vor dem Ausstieg, die den Begehern noch den letzten Rest an Kraft abverlangt. Der landschaftlich eindrucksvolle Ausblick auf das Zugspitzmassiv und den idyllischen Seebensee am Ende des Klettersteiges runden dieses extreme Klettersteigabenteuer perfekt ab und entschädigen für die Mühen der Kletterei.

Infostand: 

13.05.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Mit dem PKW nach Ehrwald, im Ortszentrum in Richtung Gaistal abzwei- gen und weiter zur Talstation der Ehrwalder Almbahn.

Mit Bahn/Bus: Mit der Bahn nach Ehrwald und mit dem Bus bis zur Ehrwalder Almbahn.

Talort / Höhe:

Ehrwald  - 994 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Talstation der Ehrwalder Almbahn  - 1108 m

Bilder (25)

Übersicht, 
									Unten rot der Seebenklettersteig, grün die Abstiegsmöglichkeit über den Hohen Gang - gelb der Tatjakanten-Klettersteig., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Unten rot der Seebenklettersteig, grün die Abstiegsmöglichkeit über den Hohen Gang - gelb der Tatjakanten-Klettersteig., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstiegswand, 
									In der steilen Einstiegswand., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstiegswand, In der steilen Einstiegswand., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bei der leichten Querung im Mittelteil der Route

Bei der leichten Querung im Mittelteil der Route

Kurz vor dem Ausstieg.

Kurz vor dem Ausstieg.

Einstiegswand (D), 
									etwas für Bizeps und Gehirn, 
										Foto: Sascha König

Einstiegswand (D), etwas für Bizeps und Gehirn, Foto: Sascha König

Untere Platte (C-D)
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										Foto: Sascha König

Untere Platte (C-D) , Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D)
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										Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D) , Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D)
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										Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D) , Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D), 
									Kleine Verschneidung kurz vorm Austieg in die Latschenzone, 
										Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D), Kleine Verschneidung kurz vorm Austieg in die Latschenzone, Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D)
									, 
										Foto: Sascha König

Austiegsplatten (D) , Foto: Sascha König

Ausstieg, 
									Ein kleiner Beweis, dass der Klettersteig auch im Winter begehbar ist..., 
										Foto: Tobias Stille

Ausstieg, Ein kleiner Beweis, dass der Klettersteig auch im Winter begehbar ist..., Foto: Tobias Stille

25.3.06, 
									am einstiegswandl._- weiter über die tajakante zum gipfel mit skiabfahrt durchs brendlkar., 
										Foto: daniel

25.3.06, am einstiegswandl._- weiter über die tajakante zum gipfel mit skiabfahrt durchs brendlkar., Foto: daniel

Morgensonne, 
									Herrlicher Tag, 
										Foto: Peter Winkler

Morgensonne, Herrlicher Tag, Foto: Peter Winkler


									A schdeile g'schicht

A schdeile g'schicht

Am 10.02.07 im unteren Teil
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										Foto: daniel2

Am 10.02.07 im unteren Teil , Foto: daniel2

Am 10.02.07 im unteren Teil
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										Foto: daniel2

Am 10.02.07 im unteren Teil , Foto: daniel2

Am 10.02.07 in der Ausstiegswand
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										Foto: daniel2

Am 10.02.07 in der Ausstiegswand , Foto: daniel2

"steile platte"
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										Foto: philipp hruby

"steile platte" , Foto: philipp hruby

"schlüsselstelle" D/E, 
									steile stöpselplatte ist durch die vielen trittstifte leicht   überwindbar, 
										Foto: philipp hruby

"schlüsselstelle" D/E, steile stöpselplatte ist durch die vielen trittstifte leicht überwindbar, Foto: philipp hruby

"schlüsselstelle" D/E
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										Foto: philipp hruby

"schlüsselstelle" D/E , Foto: philipp hruby

geschafft !!!
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										Foto: philipp hruby

geschafft !!! , Foto: philipp hruby

Ich beim einstieg
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										Foto: helmut renzl

Ich beim einstieg , Foto: helmut renzl

Das schönste, 
									Eine gute jause hat schon was, 
										Foto: helmut renzl

Das schönste, Eine gute jause hat schon was, Foto: helmut renzl


									November 2022

November 2022

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