Schustersteig Schusterroute - Höher Göll
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Schusstersteig, auch Schusterroute, oder Salzburger Steig genannt, führt vom Purtschellerhaus hinauf auf den hohen Göll. Es ist eine anspruchsvolle Bergtourtour mit Klettersteigcharakter. Kurz vor dem Gipfelkamm zweigt links die schwierigere Kamin-Route ab. Egal wie man sich entscheidet, man wird auf jeden Fall mit einem berühmten Gipfel und perfekten Watzmannblick belohnt!
Siehe Topo.
Unten gestuft aufwärts (1 und A), dann zur Schlusswand, wo sich die Route teilt. Entweder links zur Kaminvariante (B/C) oder gleich gerade hinauf (recht Variante; B). Beide Varianten enden auf dem breiten Rücken des sog. Rauchfang, 2245 m. Vom Rauchfang steigen noch viele auf dem markierten Wanderweg zum Hohen Göll auf (ca. 30 Min.).
Kletter steig ausrüstung und Helm; evtl. Sicherungsseil für Kinder!
Nicht durchgehend versichtert. Insbesondere im unteren Teil sind Kletterstellen bis 1 zu bewältigen.
Anspruchsvölle Bergtour, die Trittsicherheit und sicheres Klettern bis UIAA verlangt! Nicht durchgehend Versichert.
Von der Rossfeldstraße in rd. 45 Min. zum Purtschellerhaus. Nach der Forststraße zwei möglichkeiten, die eine steil und direkt, die andere über Österreich ist etwas weniger steil. Über dem Purtschellerhauses (1692 m) folgt man den Gratrücken hinauf bis man auf rd. 1950m die auf die ersten Felsstufen trifft.
1950 m
Am schnellsten wieder auf dem Schustersteig (B, auch Schusterroute genannt) zum Purtschellerhaus (1692 m) absteigen. Alternativ bietet sich auch der Mannelgrat (C, 1-) zum Kehlsteinhaus an, oder über die Göllscharte (2346 m) und den Alpeltalsteig (Stelle B) absteigen.
Bei Nässe sind sowohl der Mannlgrat als auch die Schusterroute gefährlich viele Graspassagen). Bei Schneelage ist von beiden Unternehmungen abzuraten!
05.08.2017
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
Ferrata Monte Due Mani Simone Contessi
Super Klettersteig mit einer tollen Aussicht entlang des Weges und natürlich auch auf dem Gipfel. Die Klettersteigpassagen sind bis auf die D/E-Passagen auch für Personen mit geringerer Erfahrung machbar. Qualität der Sicherungsseile bzw. -ketten gut bis sehr gut. Leidiglich in den kleinen und einfachen Passagen am Wiesengrat (A/B) sind die Ketten teilweise ohne Endbfestigung (ACHTUNG!). Da vor allem das Herzstück des Kletterselteigs ein wenig mehr Kondition und vor allem Kraft benötigt, empfehle ich jedem eine zusätzliche Rast-/ bzw. Sicherrungsschlaufe mitzunehmen, da nicht an der gesamten Wand gute Trittmöglichkeiten bestehen.
Insgesamt ein sehr schöner und anspruchsvoller Klettersteig mit vielen kleineren Verschnaufpausemöglichkeiten auf dem Wiesengrat. Genügend Wasser (mind. 2 Liter / Person) mitnehmen, da sich die Höhenmeter nach den Klettersteigpassagen auf dem nicht enden wollenden Grat bemerkbar machen.
(Stand 20.08.202)
Via Ferrata di "Zeckenattacka"
Haben die Tour am 16.06.2020 gemacht. Das Wetter ließ sich durch einen Sonne-Wolken-Mix mit kurzem Schauer gut beschreiben.
Nach dem 5-10 minütigen Zustieg durften wir uns schon die ersten Zecken von den Beinen kratzen. Meine Begleitung machte hier ihren ersten Klettersteig, hatte jedoch schon einige Bouldererfahrung und Trittsicherheit. der Einstieg war durch seinen felsigen Charakter ein treffender Vorgeschmack auf den restlichen Klettersteig. Zwischen den einzelnen Felstürmen liegen Fußpfade die regelmäßig Erholung erlauben. Im hohen Gras wollte man allerdings nicht zu lange verweilen, weil bei so ziemlich jeder Gehpassage die nächsten Zecken darauf warteten sich an unsere Beine zu heften. Die Felswand mit der Schlüsselstelle D/E die meine Begleitung wegen mangelnder Erfahrung umging, machte viel Spaß, erforderte jedoch einiges an Armkraft und sollte mit Rastschlinge bewältigt werden um kurz Kraft tanken zu können. Da die meisten Felstürme einfach umgangen werden können, bieten sich viele Variationsmöglichkeiten und ermöglichen das Umgehen schwieriger Passagen. Die Zeitplanung sollte jedoch großzügiger gestaltet werden. Wir waren gemütlich unterwegs, haben viele Ausblicke genossen und brauchten letztendlich von Parkplatz zu Parkplatz 9 Stunden!
Die Ferrata ist jedoch ein lohnender Tagesausflug mit großartigen Panoramen!
AW: Ferrata Monte Due Mani Simone Contessi
Am 21.2.20 begangen - WUNDERSCHÖNE ROUTE! Ich habe insgesamt 11 Felstürme gezählt bis zum Gipfelkreuz des Monte Due Mani. Der Blick von dort ist ein Traum: Vor dir die Grigna&Grignetta, hinter dir der Monte Resegone, links unten der komplette Comer See, rechts die Bergamasker Alpen. What a view!
Bis auf den 6. Turm (Variante Simone Contessi) ist die Kletterei recht einfach. Den Simone kann man umgehen, aber das wäre ja schade, mir hat er riesig Spaß gemacht. Und so schwer ist der nicht, D/E kommt hin.
Ich habe mich dann beim Rückweg nicht für den gleichen Weg bzw Umgehungspfad entschieden, sondern bin vom Gipfelkreuz zur Straße abgestiegen und dann die 5km zurück zum Patkplatz. War aber ok, die Straße war null befahren.
AW: Ferrata Monte Due Mani Simone Contessi
Ein wirklich sehr außergewöhnlicher Klettersteig! Sehr abwechslungsreich und nette Geschichte mit der Möglichkeit die einzelnen Passagen zu umwandern (musste ich auf Grund des Sturms leider auch in Anspruch nehmen bei der D/E-Passage). Dennoch ein tolles Erlebnis!
ACHTUNG!
Als ich dort war, ist bei der letzten B-Passage (kurzes Abklettern vor dem Gipfel) die Kette kaputt gewesen und auch die restliche Kette an diesem Abschnitt wirkte sehr mitgenommen! Vorsicht beim abklettern geboten!!! (Stand: 19.12.2019)