Santnerpass Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(4)

Toureninfo

Santnerpass Klettersteig
Diff.
Schwierigkeit B/C , 2
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 480 Hm  /  800 Hm
2:00 Std.  /  5:17 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Nord West
Ausrichtung Nord, West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:02 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:15 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Santnerpass  (2745 m)
Charakter:

Der nach dem Entdecker, dem Bozener Bergsteiger Johann Santner, benannte Steig ist ein Klassiker in den Dolomiten, der jedoch nur im obersten Abschnitt eine typische, komplett mit Drahtseilen gesicherte Ferrata ist. Die meiste Zeit bewegt man sich ungesichert auf natürlichen Bändern und über einige kleinere Felsbrocken entlang der beeindruckenden Westabstürze der Rosengartenspitze. Diese sehr alpinen Passagen verlangen sowohl Trittsicherheit als auch Bergerfahrung. Die Kulisse des oberen Abschnitts mit den über hundert Meter in den Himmel aufragenden Felszähnen und der imposanten Eisrinne zählt ohne Zweifel zu den beeindruckendsten Dolomitenlandschaften. Auch der Rückweg bietet mit den berühmten Vajolettürmen, dem Blick in das ostseitige Vajolettal und der Felskulisse des Tschager-Jochs weitere Highlights.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Gleich hinter der Hütte über einen ca. 40 m hohen Felsaufschwung, stellenweise versichert (A und A/B), auf das große Schuttband, dem man nach links zu den Westabstürzen der Rosengartenspitze folgt (bei einer Abzweigung mit Wegweiser nach links auf den Steig 542S), bis der Weg die Felsen erreicht. Auf Bändern - ungesicherte Kletterei bis Schwierigkeit 1-2, ausgenommen eine kurze Seilstelle (B; A/B) - aufwärts bis zu einer Steistufe. Über diese (A/B) hinauf und eine kurze Kletterei zu Blöcken, an denen ein Seil hochführt (A). Dann erreicht man eine Scharte (rechts; rote Schrift), über die man auf ein weiteres Band absteigt, welches bereits zur sog. Eisrinne (oft Altschnee) führt (Anfangs B, dann A). Die Eisrinne wird mittels oft vorhandenen Seils überwunden. Es folgt zunächst eine kleine, fast senkrechte Steilstufe mit guten Griffen (B/C), die bei Nässe deutlich schwieriger zu überwinden ist, dann noch letzte harmlose Passagen (bis B). Die Orientierung ist im unteren ungesicherten Abschnitt an einigen Stellen schwierig. Man achte auf Steinmännchen und ein in roter Farbe geschriebenes „S“.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm, im Frühjahr Steigeisen.

Zustieg zur Wand:

Der Steig beginnt gleich hinter der Hütte (Bergstation Laurin II-Sesselliftes).

Höhe Einstieg: 

2340 m

Abstieg:

Auf dem Weg Nr. 542S, hinab zur Gartlhütte, 2621 m, direkt unter den bekannten Vajolettürmen. Der Weiterweg führt, teilweise gesichert, durch einen Talkessel hinunter zur Preuß- und Vajolethütte, 2243m. Von dort ein kurzes Stück auf dem Fahrweg 546 Richtung Gardeccia hinab und rechts auf dem Weg 541 sanft ansteigend Richtung Tschagerjoch, wo auf 2410 m der Weg 550 nach Osten abzweigt und steil zum Tschagerjoch, 2630m, führt, dann steil hinab zur Rosengartenhütte.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 06, Val di Fassa e Dolomiti Fassanae; Kompass, WK 54, Bozen

Bemerkungen:

Obwohl der Santnerpass-Klettersteig auch für Einsteiger geeignet ist, ist ein gewisses Maß an Bergerfahrung und vor allem Trittsicherheit unbedingte Voraussetzung für den langen, ungesicherten Aufstieg entlang der Westabstürze der Rosengartenspitze. Der Aufstieg weist einige leichte Kletterpassagen im 1. und 2. Schwierigkeitsgrad auf, sowie an manchen Stellen sehr schmale, mit Schotter und Geröll bedeckte Pfade über natürliche Bänder durch Absturzgelände.

Infostand: 

05.08.2010

Autor: 

A + A Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (17)

Kommentare

16.08.2019 - 16:47

AW: Warscheneck-Südost-Grat

Am 12.8.2019: Tourenbeginn bei 22°C unter anfangs klarem Himmel.

Auf dem Gipfel mittags leider dicker Nebel und keine Sicht. Nach dem Tourenende begann es zu regnen.

Aussichtsreicher Berg. Ausreichend Trinkvorrat mitnehmen. Es gibt kein Wasser unterwegs. Auf der Tour findet man keine Schattenstellen. Am Ende des Rückweges lädt umso mehr der flache Brunnensteinersee zu einem Erfrischungsbad ein an einem heißen Tag. Es handlt sich um einen alpinen Steig (Schwierigkeit. T 4+) mit kurzen Seilsicherungen dazwischen und Eisenbügeln (K 1).

Betriebszeiten der Standseilbahn: vom 15.6. bis 6.10.2019 täglich von 08:30 bis 12:20 und 13:00 bis 17:00 Uhr alle 20 min. Retoure-Fahrt kostet € 18,50, Einzelfahrt: € 11,50 (Stand 2019).

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