Punteglias-Klettersteig

Die Gletscher schmelzen unaufhörlich und deshalb sind die Hochtouren oberhalb der Punteglias-Hütte nicht mehr so attraktiv. Um die Frequenz zur Hütte zu steigern wurde im Jahr 2018 ein neuer Familien-Klettersteig errichtet. Die Erbauer haben ganze Arbeit geleistet. Mit unzähligen Klammern wurden die Felsplatten unterhalb der Hütte begehbar gemacht. Die interessante Hütten-Ferrata ist für aktive Familien als schönes Tagesabenteuer wirklich lohnend. Man klettert inmitten der wilden Punteglias-Berglandschaft - ein unvergessliches Bergerlebnis!

Siehe Topo: Vom Einstieg hinter dem großen Felsblock quert man eine Platte (A). Es folgt eine Gehstrecke zwischen Felsblöcken hindurch (auf dem Pfad bleiben!). Der anschließende Pfeiler ist gleich die Schlüsselstelle (kurz B/C), danach entlang der Klammern (B) unter das sogenannte Dach. Es folgen Platten, an denen man mit Hilfe von Klammern (A/B und A) ein großes Wiesenband erreicht. Dort kann man den Klettersteig, bei Bedarf, nach rechts zum markierten Wanderweg verlassen. Weiter entlang von Pfadspuren (Stellen A) zum nächsten Felsaufschwung (Steinbockwand). Über fast schon monotone Platten

mit vielen Klammern (B, meist A/B und A) hinauf zum nächsten Grasband. Entlang eines Pfades erreicht man die letzte Felsstufe, die sog. Geburtstagsplatte. An dieser glatten, aber mit sehr vielen Klammern ausgestatteten Platte aufwärts (A/B), bis man das Ende des Klettersteiges erreicht hat.

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, für Kinder evtl. Sicherungsseil (für den Abstiegsweg, dort ist Trittsicherheit nötig).

Sehr gut mit extrem vielen Klammern gesichert.

Stellen B/C, meist um B.

Von der Alp da Schlans auf dem Wanderweg zur Alp da Punteglias und von dort durch das weite Kar in Richtung Puntegliashütte. Vor dem sperrenden Felsriegel zweigt man links, den Markierungen folgend, zum Einstieg des Klettersteiges ab. Wenn man von Trun direkt durch das Punteglias-Tal zusteigt, folgt man dem teilweise sehr steilen Weg rechts vom tosenden Bergbach bis zur Alp da Punteglias und von dort wie oben zum Klettersteig (890 Höhenmeter; ca. 2 Stunden).

Vom Ende des Klettersteiges steigt man auf einem Pfad bis zum markierten Hüttenzustiegsweg auf. In der Regel geht man noch hinauf bis zur schon sichtbaren Puntegliashütte (15 Minuten ab Klettersteigende) und genießt den Ausblick auf die schwindende Gletscherwelt. Von der Hütte auf dem Hüttenzustiegsweg absteigen (kurze steile Passagen, Trittsicherheit nötig, bei Nässe heikel). Von der Alp da Punteglias entweder wieder zurück zur Alp da Schlans Sut oder steil hinunter nach Trun.

Swisstopo 1213 Trun

Bei Nässe ist der Punteglias-Klettersteig und der Abstiegsweg nicht zu empfehlen. Der Klettersteig ist in der Regel zu den Öffnungszeiten der Puntegliashütte geöffnet. Achtung: Der Klettersteig ist leicht, der Abstiegsweg verlangt aber Trittsicherheit - für unerfahrene Kinder nicht geeignet. Wenn man vom Tal (Trun) aufsteigt, eine solide Tour, bei der man auf dem steilen Zustiegsweg fast keinen Schritt umsonst macht. Anm.: Es gibt wohl nur wenige Klettersteige, an denen so viele Klammern verbaut wurden, wie an der Punteglias-Felswand.