Lukas Max - Klettersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Wer glaubt, dass es in den Grasbergen der Seetaler Alpen nicht ausreichend Fels für einen Klettersteig gibt, wird mit diesem Steig eines Besseren belehrt. Die wenigen felsigen Bereiche des Kreiskogels wurden so geschickt mit Stahlseilen versehen, dass ein Sportklettersteig mit einer schweren Schlüsselstelle entstanden ist (Umgehung möglich!). Dazwischen gibt es jedoch auch immer wieder Gehgelände und auf dem gesamten Steig hat man einen atemberaubenden Tiefblick auf die Winterleiten Seen.
Der Klettersteig wurde im Oktober 2004 eröffnet und ist nach dem Sohn des Erbauers Erwin Matzi benannt. In mehrwöchiger Bauzeit wurden 90 Anker, 160 Seilklemmen und 350 m 14 mm-Stahlseil montiert.
Siehe Topo.
Vom erdigen Einstieg (zuerst A, dann B) schräg nach rechts (A) zu einer trittarmen Platte (C/D). Über einen kurzen Grassteig nach links zu den nächsten Versicherungen queren. Über zwei Blöcke (B und B/C) zu einem glatten Wandl (D). Über einen kleinen Block (B) und einen längeren Grassteig (zuerst A, dann Gehgelände) durch die steile Rasenflanke den Steinmännchen nach rechts bis zu einem Pfeiler folgen. Diesen steil aufwärts (B und C/D), oben etwas leichter (A/B) erreicht man wieder Wiesengelände. Aufwärts und leicht rechts zum nächsten Steigabschnitt.
Über eine Querung (C) zu einem Überhang (C/D). Über diesen hoch und nach rechts queren (C). Mehrere Überhänge (zuerst D , dann D/E) stellen die extrem Kraft raubende Schlüsselstelle dar. Über eine Rampe (B) zu kurzem Gehgelände mit Buch. Man kann die D/E Stelle auch mit einem Linksquergang (A-B-A, dann erdiges Wandl B/C) und wieder (A) oben retour umgehen.
Es folgen zwei Blöcke (B und B/C) und ein kleiner Überhang (A/B). Der nachfolgende breite Pfeiler (zuerst C, dann D) ist Klettergenuss pur.
Anschließend wird nach links zur nächsten Gratrippe gequert (zuerst B, C) Die anstrengende Hangelquerung (C/D) bringt zu einer kurzen Steilstufe (C). Über einige Felsblöcke (zuerst B, dann A) abermals ins Gehgelände. Anschließend gerade empor (B) und dann nach links zum Ausstieg queren.
Komplette Klettersteigausrüstung, Klettersteighandschuhe, feste Bergschuhe, evtl. Sicherungsseil
Mit Ausnahme der Befestigungen für das Stahlseil keinerlei Tritthilfen.
Im unteren und mittleren Teil oft nass. Fast alle schwierigen Stellen (inkl. der Schlüsselstelle) können im steilen Wiesengelände umgangen werden.
Vom Parkplatz auf Wanderweg in wenigen Minuten zur Winterleitenhütte (1.782 m). Über Weg 315 links am Kleinen Winterleitensee vorbei und über eine sanfte Talstufe zum Großen Winterleitensee. Weg 315 an einer kleinen Hütte vorbei bis zur Abzweigung (Wegweiser) des Lukas Max-Steigs folgen. Über einen mäßig steilen Hang in Kürze zum Einstieg bei einer gelben Tafel.
1940 m
Vom Ausstieg in wenigen Minuten über den breiten Rasenrücken zur Einmündung in den Normalweg (Weg 315 A) aufsteigen. Kurzer Abstecher über Felsblöcke zum Gipfelkreuz oder gleich rechts über Weg 315 A zurück zum Aufstiegsweg.
Alternative: Vom Ausstieg gleich nach Süden zur Ochsenlacke absteigen und danach in nördlicher Richtung zum Einstieg und über Zustiegweg zurück.
BEV ÖK 50 Neumarkt in der Steiermark, 1:50.000
Freytag & Berndt WK 212 Seetaler Alpen, 1:50.000, ISBN: 3-85084-681-4
Der Klettersteig an der Grenze eines Truppenübungsgeländes. Nur den markierten Abstieg vom Gipfel verwenden und am Gipfel keine Fotos nach Norden.
03.09.2021
Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der Murtal Schnellstraße (S 36) nach Judenburg, beim großen Kreisverkehr südwestwärts Richtung TÜPL Seetaler Alpe abzweigen. Am Gasthof Schmelz-Hüttn vorbei über einen Fahrweg zum Parkplatz der Winterleitenhütte.
Mit Öffis: Mit der Bahn nach Judenburg, weiter mit dem Bus (Linie 873, nur an Sonn- und Feiertagen von Juni bis September) zum Gasthof Schmelz-Hüttn.
Judenburg - 737 m
Parkplatz unterhalb der Winterleitenhütte - 1750 m
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