Leoganger Nord-Klettersteig
Toureninfo

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Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Gute, leichtere Ergänzung zum anspruchsvollen Leoganger-Süd-Klettersteig. Schöne steile Leitern und eine Seilbrücke bringen viel Abwechlung und machen diesen Steig auch für nicht so starke Bergsteiger interessant.
Vom Einstieg über eine erdige Rampe (A) zur ersten Steilstufe (C), danach über gestuftes Gelände (B u. C) zum „Jausenkammerl“. Über Schrofen (A/B) gelangt man zur nächsten Wandstelle (C), auf die das schwere „Überhangl“ (C/D) folgt. Über steile Platten (C) erreicht man den Absatz unter der „Wendeltreppe“ (C), welche zur Seilbrücke (B) hinaufführt. Danach leicht absteigen, gerade über die steile „Hennenleiter“ und die Gipfelwand zum höchsten Punkt (Tafel, 2160 m). Variante „Teufelslöcher“ B/C: Am Ende der Seilbrücke „Passauersteg“ über ein Band zum „Teufelsloch“. Durch das enge Loch auf die Südseite. Dort aufsteigen, bis man oben wieder auf den Steig trifft.
OeAV Sektion Leogang, der Klettersteig wurde im Sommer 2004 eröffnet und von der Sektion Leogang erbaut.
Komplette Klettersteigausrüstung, Helm. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen, da sich auf der Nordseite meist recht hartnäckig der Schnee hält.
Sehr gut versichert, schöne steile Leitern mit vielen Klammern und einer originellen Seilbrücke.
Steile Leitern (C), meist um B/C
Wie beim Leoganger Süd Klettersteig zum sog. „Hochtor“ (Grashügel mit Kreuz auf der einen Seite und eine markante Felskante auf der anderen) und weiter zur Mittagsscharte unterhalb der Passauer Hütte. Dort führt ein Steig nordseitig unter den Felsen zum Einstieg hinunter.
2000 m
Wie Aufstieg.
ÖK 123, Zell am See; F&B WK 104; Kompass WK 30
Bei Nässe und Gewittergefahr ist der Steig zu meiden, auch bei Schneelage sollte man auf eine Begehung verzichten.
Vom Tal aus ein sehr langes Unternehmen, das eine ausgefüllte Tages tour ergibt. Zu empfehlen ist auch die spannende Tour auf das Birnhorn (2634 m, kurze Stellen I) dem Hauptgipfel der Leoganger Steinberge. So lässt sich ein ausgefülltes Wochenende im Bereich der gemütlichen Passauer Hütte verbringen.
30.09.2004
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Leoganger Nord-Klettersteig
Gipfelabstieg um 12:15 Uhr. Einfachste Route zum / vom Gipfel.
Bei der Errichtung des Steigs fällt eine Besonderheit gerade bei der Felsenplatte „Lange Wiese“ auf, über welche eine Textilseil gespannt ist. Am Felsenboden hat man zudem zwischen unterem Ende des Stahlseils von der „Wendeltreppe“ und oberen Seilende des Abschnitts „Überhangl“ ein 10 mm dicken Draht verlegt und mit Schellen befestigt. Dieser soll so den elektrischen Kontakt herstellen zwischen den Seilabschnitten und bei Gewitter als ein Blitzableiter fungieren. Interessant ist dabei hier die Fach-Philosophie, ob das hier besser ist. Ein Blitzableiter macht doch nur dort Sinn, wo er gut geerdet ist und dass man ihn nicht anfassen tut ? Habe ich doch in der Vergangenheit in einigen (nicht wenigen) Klettersteigen gesehen, dass man die Stahlseil-Passagen untereinander immer elektrisch getrennt hatte, also die Enden der Seile nicht elektrisch verbunden hat, so das sich über die Seillänge nicht ein höheres elektrisches Potential bei Gewitter aufbauen kann.
Klettersteig im Abstieg benutzt. Aufstieg am Morgen über den Leoganger Süd. Im Steig kam mir ein Bergfreund entgegen, der zum Fahnenköpfl stieg. In der Blechbox am Gipfelkreuz gibt es kein Gipfelbuch mehr. Wer bringt ein neues mit ?