Laserz - Klettersteig
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Laserz Klettersteig ist eine schöne Ferrata durch die fast 400 m hohen Westabbrüche der Kleinen Laserzwand. Der etwas anspruchsvolle Klettersteig hat eine Kletterlänge von 620 m und ist mit einem dicken Stahlseil abgesichert. Der Klettersteig stellt durch die anhaltenden Schwierigkeiten ein Ziel für den sportlich orientierten Klettersteiggeher dar. Vor allem Ausdauer ist in dieser Steiganlage gefragt. Vom Gipfel hat man einen schönen Ausblick auf die Eisriesen am Alpenhauptkamm.
Siehe Topo-Skizze. Die Schwierigkeiten der ersten Hälfte sind steile Wandpassagen (C/D), nach der Seilbrücke erneut viel C-Passagen. Die Schlüsselstelle ist ein kleiner Überhang (C/D, für kleine Personen evtl. D) im oberen Teil.
TVB
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, im Frühjahr evtl. Steigeisen, Pickel und ein zusätzliches Sicherungsseil.
Dickes Stahlseil, Trittstifte und eine 2-Seilbrücke
Sehr lange Passagen C-Passage (Ausdauer), einige wenige C/D Passagen, oben ein C/D-Überhang, welcher für kleine Personen evtl. sogar D ist.
Über Rudl Eller-Weg: Vom Parkplatz den Wegweisern Richtung Rudl Eller-Weg folgen. An Weißsteinalm vorbei weiter ansteigen. Oberhalb der Kühalm beginnen die Versicherungen (max. A/B), welche zum Teil steinschlaggefährdet ins Hohe Törl (2233 m) leiten. Von dort kurz absteigen und am Einstieg der Bügeleisenkante vorbei zum Einstieg der Egerländerkante. Dort links vom Weg abzweigen und Steigspuren entlang unter den Felsen aufsteigen. Ein kleines Bachbett überqueren und bis zum Einstieg bei Tafel.
Bike&Climb: Mit dem MTB immer der Forststraße Richtung Karlsbader Hütte entlang. Auf einer Höhe von ca. 2080 m bei einem auffälligen Felsblock (Marcherstein) mit Tafel und kleinem Unterstand ist Raddepot. Ab dort in nordöstlicher Richtung einem blau markierten Steig bis zum Einstieg der Egerländerkante folgen. Dort scharf rechts vom Weg abzweigen. Weiterweg siehe oben.
2190 m
Vom Ausstieg nördlich in den Laserzwandsattel und auf dem markierten Normalweg zur Karlsbader Hütte absteigen. Von der Hütte weiter ins Tal. Man kann im unteren Teil des Normalweges auch direkt zur Forststraße absteigen, es spart aber nur wenige Minuten und ist nicht so angenehm zu gehen (außerdem fällt mit der Abkürzung die gemütliche Rast auf der Karlsbader Hütte aus).
Kompass WK 47, Lienzer Dolomiten, 1:50.000
Freytag & Berndt WK 182 Lienzer Dolomiten, 1:50.000
Vorsicht, loses Gestein in der Route! Im oberen Teil halten sich meist hartnäckig Schneefelder in den Rinnen (dort ist das Seil dann auch unter dem Schnee)! Lässt sich gut mit dem Panoramasteig (Panorama-Kletterweg) kombinieren. Beim Zustieg kann beim Hohen Törl noch die Piccola Ferrata (B/C) klettern. Bei der Karlsbader Hütte gibt es noch den Übungklettersteig Wet Foot (C/20 Hm) - diese kurze Ferrata verläuft direkt am Seeufer des Laserzsees (siehe App).
Der Klettersteig wurde im Mittelteil massiv umgebaut, es gibt jetzt eine 2-Seilbrücke und auch sonst wurden Kleinigkeiten verändert.
Sehr gute geführte Begehungen des Laserz-Klettersteiges werden von der Lienzer Bergsteigerschule Bergstatt organisiert!
01.10.2023
Axel Jentzsch-Rabl u. Dieter Wissekal
Kommentare
AW: Laserz - Klettersteig
Ein traumhafter Klettersteig in den Lienzer Dolomiten. Der Zustieg ist allerdings schon recht sportlich und es kann immer wieder Schnee liegen. Wir sind den Klettersteig Anfang Oktober 2020 gegangen und waren zunächst skeptisch, ob er machbar ist wegen Nässe und Schnee. Von unten hat er dann ganz OK ausgesehen - kein Eis erkennbar auf der Laserzwand.
Nach ein paar mittelschweren Einstiegsplatten und Wänden ist es stetig und flüssig nach oben gegangen. Im oberen Drittel haben wir langsam realisiert, was wir uns eingebrockt hatten. Teilweise hüfthoher Schnee, vereiste Kanten, eingeschneites Seil haben den D Steig mindestens auf E gehoben. Durch die Länge und die unvorteilhaften Bedingungen einer der schwersten Klettersteige bisher. Da sowohl Tritte, als auch Seil rutschig, nass und oft vereist waren, ist der obere Teil zu einem Kampf ausgeartet. Nach mehreren Stunden Kletterei waren wir dann aber oben und haben das Panorama wieder genießen können mit zwei anderen Gruppen, die ebenfalls erfolgreich ein Abenteuer bestanden haben.
Fazit: Sehr schöner Klettersteig, traumhaftes Panorama aber Kraftausdauer wichtig. Nichts für Anfänger. Am Besten im Sommer machen, da der Klettersteig weit über 2000 m liegt. Wer ihn später geht, dem könnten Steigeisen helfen.
Laserz - Klettersteig, Alternativer Zustieg
Alternativ kann man vom Parkplatz vorbei an der Dolomiten-Hütte (Forststraße) und weiter Richtung Karls-Bader Hütte zusteigen. Vor der Karls-Bader Hütte einer der beiden Abzweigungen nach links zum Rudl-Eller-Weg / Laserz-Klettersteig folgen. Möglicherweise ist dieser Zustieg weniger anstrengend.
AW: Laserz - Klettersteig
Für Tschechen :-)
Hodnocení feraty: Z obce Tristach je třeba najít odbočku na Dolomiten Hütte. Asfaltka se postupně začne zvedat až narazíte na závoru, kde se platí 8 EUR za průjezd do vyšších partií hory. Prudká asfaltka pak končí na větším parkovišti.
Nástup k feratě vede téměř po celou dobu po turistické trase Rudl Eller-weg. Nejprve lesem, kde je krátký, lany zajištěný, ale velmi jednoduchý výstup. Pak projdete krásnou loukou a směřujete k nejbližšímu skalnímu masívu. Výstup je už namáhavější až dojdete k suťovisku. To je třeba vystoupat nahoru. Podél suťového pole vede i krátká ferata, kterou určitě doporučujeme vyměnit za zmíněnou otravnou suť, protože se v nejbližším sedle opět napojí na turistickou trasu. Ze sedla se pak obchází celé skalisko po téměř vrstevnici a asi po 15 minutách je vlevo směrovka k nástupu k feratě. Cedulka s názvem přímo na skále je však ulomená.
Jen úplný začátek feraty je na rozdýchání, pak už moc úseků k odpočinku není. Úseky s označením C nebo C/D jsou velmi poctivé a na skále se na většině míst není čeho přichytit než jen samotného ocelového lana. Navíc dost úseků je velmi vzdušných. Na pár místech je dokonce nezbytně nutné použít pouze lano, protože jinak se dál nedostanete. Naopak déčkem označený „malý převis“ je naprosto banální záležitost. Pod posledním úsekem, kdy už je člověk notně unavený, je krátký přesun po štěrku. Tady velký pozor na sesuv kamenů na lidi pod vámi!
Únavu z náročné a dlouhé feraty pak kompenzuje překrásný výhled ze zatravněného vrcholku stěny. Sestup dolů vede přes kamenité úbočí vedlejšího štítu až k jezerům u chaty Karlsbader Hütte a od ní pak po široké štěrkové zpevněné cestě až do údolí k parkovišti.