Kronich - Eisenweg

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Törl
Diff.
Schwierigkeit C , 1
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 50 Hm  /  850 Hm
0:20 Min.  /  3:50 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Südost
Ausrichtung Südost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Törlkopf/Rax  (1589 m)
Charakter:

Aufgrund seiner Kürze ist der Kronich-Eisenweg für die meisten Bergsteiger nur eine Zugabe. Kaum jemand wird ihn um seiner selbst willen aufsuchen. Das ist schade, denn er ist absolut nicht uninteressant. Der Kronich-Eisenweg ist ein ausgesprochen rassiger Klettersteig. Selbst routinierte Klettersteigfans werden positiv überrascht sein. Der Steig wurde 1970 errichtet und trägt seinen Namen zu Ehren von Camillo Cronich, welcher den benachbarten Haidsteig finanzierte.

Genaue Routenbeschreibung:

Bis zur Einstiegstafel sind einige ungesicherte Klettermeter (1) zu überwinden. Nach der Tafel zuerst leicht (A/B), dann etwas schwieriger (B) und steiler mit Hilfe einer Eisenklammer empor. Anschließend nach rechts zu einer Steilstufe queren (A/B). Nach der Steilstufe (B/C), die mit Hilfe von Eisenklammern überwunden wird, folgt eine weitere Querung (B) zu dem markanten Felsloch. Nun scharf nach links über eine steile Verschneidung (B/C) empor. Nach einer ausgesetzten Querung (B) folgt das Schlusswandl (C). Links vom Grat mit wenigen Schritten unschwierig zum Gipfel.

Erhalter:

Oesterreichischer Alpenverein, Sektion Reichenau

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, evtl. Sicherungsseil für den nur teilweise versicherten Abstiegsweg

Bemerkung zu den Versicherungen:

Stahlseil, Eisenklammern. Bis auf die ersten Meter durchgehend versichert, unversicherte Stelle unschwierig und nicht ausgesetzt.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Fels nicht immer zuverlässig fest.

Zustieg zur Wand:

Der kürzeste Zustieg (ohne Benutzung der Seilbahn) erfolgt über den Törlweg. Je nach Ausgangspunkt ist der Weg anfangs gelb, rot oder blau markiert (Wegweiser „Otto-Haus“). Ab dem Hotel Knappenhof ist die Markierung rot. Während der Weg zuerst nur sanft ansteigt, wird er bald steiler und steiniger. Das rechts vom Weg befindliche Lammelbründl ist die einzige Wasserstelle am Weg. In schier endlosen Serpentinen schlängelt sich der Törlweg durch den Wald. Sobald die Scharte, an der man erstmals den restlichen Wegverlauf bis zum Felstörl komplett einsehen kann, erreicht ist, zweigt unmittelbar danach rechts der Kronich-Eisenweg ab. Einstiegskoordinaten: N 47°42'48", O 15°45'58"

Höhe Einstieg: 

1540 m

Abstieg:

Der Abstieg über den Törlkopf-Normalweg ist blau markiert und nur teilweise versichert (A, Eisenkette). Nach dem Abstieg in die Scharte kurzer Gegenanstieg (1-) auf den Plateaurand. Von dort in Kürze zurück zum rot markierten Törlweg und über diesen zurück ins Tal.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Kompass WK 210 Wiener Hausberge, 1:35.000, ISBN: 3-85491-552-7

Freytag & Berndt WK 022 Semmering – Rax, 1:50.000

BEV ÖK 104 Schneeberg und Rax, 1:25.000 od. 1:50.000

Infostand: 

26.05.2005

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (33)

Kommentare

09.09.2017 - 21:56

AW: Kronich - Eisenweg

Heute begangen. Die Verankerung ist noch immer ausgerissen. Stimmt (Kommentar von Martina Bauer), .. eine echte Herausforderung, wenn auch schon diese Sicherung fehlt.

06.11.2016 - 21:32

AW: Kronich - Eisenweg

Am 5.11.2016 war bei der letzten Querung eine Verankerung ausgerissen. D.h. das Seil, das ohnehin nicht wirklich gespannt ist (und noch dazu sehr dünn und daher schwer greifbar) hängt dort ordentlich durch und man selbst recht weit raus. Eine Sanierung wäre nicht schlecht.

Für Ungeübte bzw. jemand der nur A/B kann (und gem. Topo mit nur einer kurzen Stelle C) ein echte Herausforderung. Deutlich schwieriger als andere Klettersteige mit dieser Bewertung.

Irgendwo steht auch "für Übungszwecke" - Achtung! Das Seil ist ungewohnt dünn im Vergleich zu neu eingerichteten Klettersteigen und auch nicht wirklich gespannt. Das macht das Ganze ansruchsvoller. PLUS - eine Sicherung ist ausgerissen.

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