Kaiserschild - Klettersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Eindrucksvoller Action-Klettersteig an den Südwestabbrüchen des Kaiserschildes. Schöner, wasserzerfressener Fels mit einer Steilheit, die ihresgleichen sucht. Ein traumhafter Ausblick machen den neuen, aber sehr schweren (D/E) Klettersteig zu einem absoluten Muss für den ambitionierten Ferratisti. Neben der mit Überhängen gespickten Plattenzone ist vor allem die ca. 40 m lange und sehr luftige Nepal-Brücke das Highlight der Steiganlage. Der Steig wurde tlw. auch aus EU-Mitteln finanziert, er soll mit drei anderen Klettersteigen zur Belebung der Region beitragen.
Über die sehr steile Einstiegswand (D) hinauf und nach rechts (B und C) zu einer Rampe. Über diese aufwärts (B) und über einen steilen Pfeiler (C/D) zum Beginn der luftigen Querung unter den Überhängen. Die steiler werdende Querung nach links (C/D) und sehr steil (kein Stifte, D) zum Platz mit dem Wandbuch. Danach folgt eine Kraft raubende Querung D/E, die in eine Steilpassage (D) führt und an deren Ende es noch mal sehr schwer wird (D/E). Ab dort über eine sehr schöne Platte die anfangs einen kleinen Überhang hat (D) und an die Kante führt. Kurz aufwärts auf ein Band (C/D) und auf diesem zu einem Steilstück (C/D), über welches man in eine plattige Verschneidung (C) gelangt. An deren Ende beginnt auf einem Pfeilerkopf die ca. 40 m lange Nepal-Brücke (B/C, für kleine Kletterer ist eine Verlängerung nötig, die Brücke kann auch leichter umgangen werden). Nach der eindrucksvollen Brücke über die plattige Schlusswand (C und B) zum Ende der Versicherungen (Tafel).
Naturfreunde Eisenerz
Komplette Klettersteigausrüstung und HELM; für kleine Kletterer eine Verlängerung für die Nepal-Brücke.
Stahlseil, Trittstifte, Eisenklammern und eine lange Seilbrücke
Sehr schwerer Klettersteig D/E, meist um C/D - selten leichter!
Vom Parkplatz Gemeindealm (1019 m) auf Forstweg taleinwärts, bis der Weg auf das Kaiserschild rechts auf einen querenden Forstweg abzweigt (NICHT gerade weiter über Radmerhals auf den Hochkogel, sonder rechts kurz der Forststraße folgen), im Laubwald immer steiler aufwärts, bis man nach einem Geröllfeld den Beginn der Drahtseil-Sicherungen des Bärenloch-Steiges erreicht (dort wenn möglich schon den Helm aufsetzen). Über eine Rampe hinauf, bis der Steig wieder eben wird und man ins Hochkar sehen kann, der Einstieg ist unmittelbar beim Bärenloch-Steig – Tafel.
1690 m
Vom Steigende (ca. 1960 m) in ca. 20 min zum Gipfel (Fahne „Berg Frei“) und über den markierten Normalweg wieder ins Hochkar und vorbei am Einstieg (unter dem Klettersteig wieder den Helm aufsetzen!) hinunter durch das Bärenloch zum Ausgangspunkt.
Alternativ kann man die drei Gipfelrunde als Abstieg wählen: Vom Kaiserschild (2084 m) auf dem Grat nördlich zum Kaiserwart (2033 m), dann kurz zurück und weiter südwestlich zum Hochkogel (2105 m) und von diesem hinunter zum Radmerhals (1305 m). Von dem Sattel zurück zur Gemeindealm/Parkplatz (die Runde ist markiert).
BEV ÖK 101 Eisenerz, 1:50.000; ÖK 100 Hieflau, 1:50.000
Durch den Klettersteig herrscht auf dem Bärenlochsteig (Zu- und Abstiegsweg) sehr große Steinschlaggefahr – den Helm am besten am Beginn der Drahtseilsicherung beim Zustieg und auch beim Abstiegsweg, welcher genau unter dem Klettersteig verläuft, aufsetzen. Auch im Klettersteig sollte man wenn möglich keine Steine lostreten!
Im Frühjahr liegt in der Rinne des Bärenlochsteiges lange Schnee – Steigeisen sind dann unbedingt nötig!
15.10.2006
A + A Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der S 6 nach Leoben, weiter über die B 115 nach Eisenerz. Im Ort zweigt man nach Ramsau/Tull ab (man fährt durch die enge schöne Altstadt) und folgt der Straße bis zum Ende der Fahrmöglichkeiten.
Mit Öffis: Mit der Bahn nach Leoben und weiter mit dem Bus (Linie 820) bis Eisenerz und per Autostopp oder Taxi zur Gemeindealm.
Eisenerz - 736 m
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