Ferrata Sottotenente Fusetti
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Leichter Genussklettersteig mit Stollen-Abenteuer an der Südseite des Hexenstein – so könnte man die neue Ferrata Sottotenente Fusetti in wenigen Worten beschreiben. Wenn man den etwas längeren aber deutlich besseren Zustieg durch den sogenannten Goiginger Stollen wählt ist man nicht nur außen an der Felswand sondern sogar mitten im Berg unterwegs. Als Finale kommt dann die bis auf zwei kurze Passagen leichte Ferrata, wer danach noch Lust hat kann zwischen den Schützengräben noch zum Gipfel wandern.
Siehe Topo. Bis auf zwei kurze steilere Passagen (B/C) bewegt man sich meist im B-Bereich mit kurzen, versicherten A-Gehpassagen.
Ja
TVB bzw. Alpini Soldaten
Komplette Klettersteigausrüstung, vor allem Helm und Stirnlampe (sehr wichtig für den Goiginger-Stollen). Für weniger erfahrene Kinder ist ein Sicherungsseil von Vorteil.
Sehr gut mit Stahlseil gesichert.
Vom Parkplatz beim Museum am Valparolapass geht man auf dem Parkplatz (Asphalt-Straße) etwas nach Osten, wechselt aber bevor der Parkplatz wieder an die Hauptstraße leitet auf den Wiesenpfad rechts davon. Bevor der Pfad abfällt leitet rechts ein Weg hinauf zu einer Schutthalde, wenn man den deutlichen Pfadspuren folgt kommt man genau zum Eingang des Goiginger Stollens. Nun im Berg durch den Stollen (Stirnlampe nötig!) bis man zu einem große Ausgang kommt (davor immer wieder links Schießstellungen). Dort wieder aus dem Berg hinaus (im Herbst 2018 war der Weiterweg im Stollen nach einer größeren Halle verschüttet, wird aber evtl. wieder restauriert). Man folgt dem markierten Weg an die Südseite des Hexensteins und erreicht nach einem großen Schuttfeld die Abzweigung zum Einstieg (markiert). Mit wenigen Schritten hinauf zum Beginn des Stahlseils. Man kann vom Valparolapass auch an der Westseite des Berges zum Einstieg gehen, das ist zwar kürzer, aber nicht so eindrucksvoll wie der Weg durch den Goiginger-Stollen.
2168 m
Vom Ausstieg entweder links hinunter zum Valparolapass (20 Minuten) oder man folgt den Pfadspuren nach rechts hinauf bis zum Gipfel des Hexensteins (20 Minuten) und steigt auf dem selben Weg wieder ab.
Auf Steinschlag ist im Klettersteig zu achten, vor allem wenn mehrere Klettersteiggeher aufsteigen. Vor dem Goiginger Stollen setzt man sich am besten auch den Helm auf. Es wurden zwar früher die beiden Geschütze Max und Moritz durch den Stollen geschoben – trotzdem ist dieser an manchen Passagen nieder und man stößt sich öfters den Kopf an.
Die Führerautoren hatten dann die Ehre, den Klettersteig mit General C. A. Claudio Berto und seinen Alpini Soldaten das erste Mal offiziell zu begehen. Die Alpini Truppe hat diese Ferrata wirklich vorbildlich errichtet und so ein schönes Bindeglied zu den historisch wertvollen und eindrucksvollen Stellungsanlage auf und im Hexenstein geschaffen. Beim Ausstieg waren bei der Eröffnung die Alpini Soldaten zwischen den Stellungen zu sehen, man kam sich kurz vor wie im Krieg. Man dachte unweigerlich an die Schrecken des Ersten Weltkrieges – in dem bekanntermaßen mehr Soldaten nicht im Kampf sondern durch die widrigen Verhältnisse (z.B. Bau eben dieser Stellungen im Winter) starben. Beim Abstieg lohnt sich der Besuch des Museums in der Festung Tre Sassi (beim Parkplatz).
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Toblach nach Cortina fahren, weiter auf den Passo Falzarego und zum etwas westlich gelegenen Valparolapass mit der Festung (Museum) Tre Sassi. Von Bruneck durch das Val Badia nach Stern fahren, dort zweigt man zum Valparolapass ab. Mit Öffis: Mit der Bahn nach Bruneck und weiter mit den Bussen (Linie 460 und 465) der SAD über Stern auf den Valparolapass.
Cortina d'Ampezzo - 1211 m
Valparolapass Festung Tre Sassi - 2168 m
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