Ferrata Gerardo Sega

Klettersteig
Mittel
(3)

Toureninfo

Am Beginn der kurzen Leiter.
Diff.
Schwierigkeit B/C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 360 Hm  /  700 Hm
1:30 Std.  /  4:30 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Nord Nordost Ost
Ausrichtung Nord, Nordost, Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:30 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Corno Gallina  (1172 m)
Charakter:

Steht man in dem gewaltigen, überdachten Kessel am Einstieg der Ferrata, glaubt man in einer anderen Welt zu sein. Fast andächtig, wie in der Kirche, hört man dem Widerhall des Vogelgezwitschers zu - kaum zu glauben, dass man wenig später einen Stock höher entlang dieses riesigen Gewölbes geht. Bei dieser Ferrata steht neben den sehr guten Kletterstellen, vor allem die landschaftliche Komponente im Vordergrund. Auch der lange Zu- und Abstieg ist recht abwechslungsreich, das garantiert einen schönen Klettersteigtag!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo: Vom Einstieg bei einer Tafel unter den mächtigen Überhängen kurz auf einer Rampe (A/B) zu einer Leiter (B/C und B). Nach dieser erreicht man über eine sandige Rinne (A/B) das lange Querband. Über das Band (A) nach links aus dem Felsendom heraus. Weiter gestuft (A, Stellen B), nahe eines Baches, höher, bis man dann wieder nach rechts in Richtung Felsendom quert. Eine luftige, aber leichte Ecke (A/B) führt zu einem breiten, ungesicherten Band im oberen Stock des Felsendoms. Kaum zu glauben, man quert den gigantischen Kessel hoch oben auf einem Band – tolle Aussicht hinunter ins Tal! Auf der anderen Seite wieder ein kurzes Seilstück (A), danach im Gehgelände bis zu einer sperrenden Steilstufe (B), über diese aufwärts und rinnenartig, gestuft (A/B) zum Steigbuch aufsteigen. Weiter gestuft (A/B) in eine erdige Rinne (A), in der man gehend einen Sattel erreicht. Dort rechts auf Steigspuren zu einer Plattenwandstufe, die unten etwas steiler ist (B/C, dann B). Danach gratartig, gestuft (A/B, eine Stelle B/C) aufwärts. Am Ende noch ein kurzer Spreizschritt (A/B) hinüber zum Waldboden – das war’s.

Ausrüstung:

Komplettes Klettersteigset und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Stahlseil gesichert - unten muss man aber ein paar Meter bis zur Leiter klettern (1+).

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Wenige Stellen B/C, unten kurz Klettern 1, meist aber um A/B und gehen.

Zustieg zur Wand:

Vom Passo della Cola auf den Wegen 653 zum Kirchlein Madonna della Neve. Kurz danach auf einer Betonstraße, später Pfad, hinunter und in die Schlucht zum Weg 652. Man steigt bis zur Abzweigung auf ca. 750 m ab, dort biegt links der Weg 685 zur Ferrata ab. Vorbei am Wasserfall folgt man der Markierung bis zum Einstieg. Alternativer Zustieg vom Tal (dauert ca. 1 Std. länger): Man steigt vom Parkplatz an der Brücke auf dem Weg 652 zuerst steil, dann flacher bis zur Abzweigung Ferrata Gerardo Sega (Weg 685, 750 m) auf. Dort rechts, vorbei am Preafessa-Wasserfall, auf einem Bandsystem zum Einstieg.

Abstieg:

Der Markierung „Ritorno Avio“ folgend, zuerst auf einem Fahrweg, der dann später in eine Schotterstraße mündet – Bergsteiger, die ihr Auto am Passo haben, zweigen auf der Schotterstraße rechts auf den Weg 653 ab und gehen zurück zum Auto. Alternativ ins Tal (dauert deutlich länger): Dem Weg 653 über schöne Almwiesen, vorbei an einzelnen Hüttchen, bis zum Kirchlein Madonna della Neve. Kurz danach auf einer Betonstraße hinunter und in die Schlucht zum Weg 652, auf dem man dann entlang des oben selten wasserführenden Baches wieder zur Abzweigung vor dem Preafessa-Wasserfall absteigt. Von dort auf dem Aufstiegsweg bis zum Parkplatz bei der Brücke im Valle dei Molini.

Kartenmaterial:

Kompass WK 101, Rovereto-Monte Pasubio

Bemerkungen:

Lange Klettersteigtour, die man auch mit konditionsstarken Anfängern machen kann - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich (Gehdisziplin auf den leichten, aber sehr ausgesetzten Bändern nötig!).

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (16)

Kommentare

22.05.2024 - 18:47

AW: Ferrata Gerardo Sega

Heute 22.05.1024 nach stärkeren Regenfällen habe ich versucht den Klettersteig zu machen. Leider sind wir nicht über den Fluss am tiefsten Punkt der Tour gekommen. Das wollte ich noch als Tipp geben, dass es da Probleme geben könnte. 

09.06.2022 - 21:22

AW: Ferrata Gerardo Sega

Zwar war der Einstieg wirklich lange (haben ganz oben geparkt).aber schöne Landschaft. Vom Wasserfall hat es sich nochmals gezogen ca. 45 Min.

Das Breite Band sah von der Ferne viel schmäler aus als es dann war. Bequem zu Laufen mit Trittsicherheit :-).

Der Weg war ca. 2 Meter breit.

Ansich schöner Steig, schöne Aussichten und gut machbar. Waren zu. Dritt (16 Jähriger Junge dabei).

Schön war es- hat sich gelohnt. Kurzer Weg zu m Auto. Top.

29.10.2021 - 18:21

AW: Ferrata Gerardo Sega

Wir haben uns den Klettersteig basierend auf den Anmerkungen hier und der Beschreibung im Klettersteigführer ausgesucht.

Schon die Beschreibung des Zustiegs passt nicht. Wir haben ca. 3:15 anstelle der angegebenen 1:45 benötigt. Wir waren zwar nicht ultraschnell unterwegs, haben aber auch nicht wirklich gebummelt.

Im Klettersteig selbst war ein junges Paar vor uns. Das kam uns dann vor dem (gar nicht so) breiten Band wieder entgegen und meinte, dass es da nicht wirklich weitergehen würde. Wir haben uns das Band (welches ohne Sicherung ist) dann angesehen und konnten uns auch nur schwer vorstellen, dass man dort problemlos auf die andere Seite kommt (auch weil teilweise Steine auf dem Band lagen). Darum haben sowohl wir als auch das andere Paar entschieden, wieder umzukehren.

Das Band sieht teilweise abschüssig aus und auf der einen Seite geht es sicher mehr als 100 Meter nach unten. Es ist mir unverständlich, wie man Stellen mit Stahlseil sichert, wo man sich maximal den Knöchel verstauchen kann und eine solche lebensgefährliche Stelle nicht sichert. Wir haben auch mehrfach Steinabgänge gehört (obwohl sonst niemand unterwegs war), was auch nicht dazu beigetragen hat, dass wir uns dort sicher gefühlt haben.

Ab. 2.11.2021 finden an dem Klettersteig übrigens Arbeiten statt und der Klettersteig ist dann gesperrt.

10.08.2020 - 18:03

AW: Ferrata Gerardo Sega

Nich am Passo dela Cola parken aber beim Kapelle Madonna della Neve, 120 hm weniger im Abstieg und am ende 120 hm im Aufstieg.

Die umgestürzte Bäume wurden entfernt. Nach der Wasserfallbrücke (Kabel) folgen Sie dem Weg weitere 2 km bis zum Einstieg.

02.07.2020 - 08:45

AW: Ferrata Gerardo Sega

⚠️⚠️⚠️WARNUNG ⚠️⚠️⚠️zur Via Ferrata Gerardo Sega in Avio, Trentino, Italien - bitte aktuell NICHT BEGEHEN!!! Ich wollte den Steig vorgestern (30.06.2020) gehen und habe bei der Kapelle Madonna della Neve geparkt. Zu Beginn durch einen Wiesenweg (wunderschön, aber extrem viele Zecken, ich habe mindestens 15 von meinen Beinen entfernt). Im weiteren Verlauf normale Wege bis zum Waldbeginn. Dort viele umgestürzte Bäume, der Weg teilweise kaum zu erkennen. Die kaum erkennbaren Pfade um die umgestürzten Bäume nicht benutzen, man kommt nicht zum Ziel! Ich verbrachte leider einige Zeit im Wald (auch dort viele Zecken), bis ich wieder auf den Weg zurückfand und wieder zum Auto zurück ging. Bitte den Steig nicht gehen, bevor der Weg wieder ordentlich sichtbar und gut begehbar ist!

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