Ferrata del 30° Trentennale O.S.A. - Corno Rat - Corno di Canzo
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Tolle, kräftige und ausdauernde Ferrata Tour oberhalb von Valmadrera am Como See. Die Route hat einige knackige Steilpassagen und ist über weite Strecken für die Unterarme recht fordernd. Am Ende steht man auf dem Corno di Canzo Orientale und hat einen tollen Tiefblick auf das Südende des Como Sees und das Häusermeer von Lecco. Ein schöner Ferrata-Tourentag an der Westseit des Lago di Como, bei dem man oben noch die kurze Ferrata del 25° Venticinquennale oder die lange Überschreitung des Monte Moregallo Kammes anhängen kann.
Siehe Topo.
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.
Mit Ketten und Stahlseil gesichert.
Stelle C/D und C, nur selten leichter als B.
Vom Ortsteil Belvedere marschiert man auf dem Fahrweg hinauf nach San Tomaso (Kapelle, schöner und beliebter Aussichtspunkt). Von dort hält man sich rechts auf dem Wanderweg Richtung Moreggallo, bis man dann vom Weg links zur "Itinerario Attrezatto 30° OSA abzweigt und steil bis zum Einstieg aufsteigt.
Vom Ausstieg am besten zum Rifugio S.E.V. und von dort zur Bocchetta di Moregge. Von der Scharte steil hinunter zum Ausgangspunkt.
Wer es eilig hat, kann schon vor dem Rifugio S.E.V. bei der Bocchetta die Luera ins Tal absteigen bzw. am Ende der ersten Steilstufe – noch vor dem Corno Rat – nach links auf einem markierten Weg absteigen.
Die Tour hat einige recht anstrengende Vertikalpassagen.
Bei Nässe ist die Ferrata und vor allem der Weg zwischen Corno Rat und Corno di Canzo Orientale nicht zu empfehlen!
Man kann danach sehr gut die kurze Ferrata del 25° Venticiquennale anhängen - der Klettersteig ist nicht weit entfernt vom Rifugio S.E.V.
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Schwarze Wand - Nordwestwand
Unsere Eindrücke zu den Angaben bei einem 2. gescheiterten Rotpunkt-Versuch:
Charakter: Abwechslungsreiche Kletterei an einer der wohl eindrucksvollsten Wände im Wetterstein. Von selbst abzusichernden Rissen bis zu steiler Wandkletterei wird alles geboten. Die Felsqualität ist in den schweren Seillängen meistens sehr gut, in den leichteren muss oft an hohlen Schuppen geklettert werden. Im gesamten Vergleich die Route mit dem deutlich größten Anteil an schlechtem Fels an der Schwarzen Wand. Die Route wurde in den späten 60ern, größtenteils in technischer Kletterei, erstbegangen. Das alte Material ist nicht immer vertrauenserweckend. Die Stände und einzelne Zwischenhaken wurden saniert. Auf 10 SL stecken 11 Bohrhaken und unglaublich viele Normalhaken als Zwischensicherung. Der Rest der Route kann mit Camalots und Keilen gut abgesichert werden.
Ausrüstung: 15 Expressschlingen wenn frei gekettert wird, technisch können in der 2. Seillänge gute 20 Placements und in der 7. Seillänge ca. 25 eingehängt werden, Cams #0,3 - #3, #0,75 & #2 doppelt, Keile und Tapehandschuhe für den Säbelriss. In 5 Jahren oder beim technischen Klettern ein Hammer.
Seillänge: 2 x 60m
Bewertung: Im Vergleich mit "LoGa - Für immer bei uns" (7+), "Flugmeilengenerator" (8) und "Das Jubiläumsbuch" (9) sollte man in der 2. und 4. Seillänge mit den deutlichen Schlüssellängen ganz erheblich über dem angegebenen Grad rechnen.
Fazit: Eine der letzten wirklich alpinen Instanzen bei uns mit schützenswertem Charakter aus der Eisenzeit, danke Xari und Thomas für die gefühlvolle Sanierung.