Ferrata d‘Arrampicata - San Salvatore

Klettersteig
Schwer
(2)

Toureninfo

Der Einstieg in Teil 2
Diff.
Schwierigkeit D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 140 Hm  /  400 Hm
1:00 Std.  /  1:45 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:15 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Schweiz     Ticino
Gebirge:
Berg:
San Salvatore  (912 m)
Charakter:

Eine knackige Nordwand-Ferrata hoch über dem Luganosee! Von „schwerster Klettersteig der Schweiz“ und von „K5+“ war die Rede. Schon unter dem Einstieg stehend denkt man sich - die Wand schaut gar nicht so schwer aus. Genau so ist es dann auch, kurze knackige Vertikalpassagen wechseln mit leichten Verschnaufmetern ab. Der Gipfel des San Salvatore ist aber nicht nur Anziehungspunkt für Pilger (Hospiz der Erzbruderschaft) und Klettersteiggehern, sondern auch ein gewaltiger Blitzmagnet und daher seit Jahren Standort der Blitzforschung. Die Blitze werden jetzt von den dicken Stahlseilen des Klettersteiges angezogen, es ist daher ratsam, bei herannahendem Gewitter den Steig schleunigst zu verlassen.

Genaue Routenbeschreibung:

Teil 1: Auf einem Band zum ersten Steilstück, dort heißt es gleich einmal kurz durchbeißen (D) und schon steht man im leichteren Gelände (B). In einer Rinne hinauf (C, etwas brüchig) zu den Schrofen. Es folgt eine steile Querung die nach oben hin immer schwerer wird (C/D). Knapp vor der rettenden Geländekante wird es kurz leicht überhängend (D). Auf dem Grasabsatz wird meist ausgiebig gerastet (nicht vom Seil entfernen), wo man einen schönen Ausblick auf den See genießen kann. Danach geht es einfach (A) mehr oder weniger zu Fuß zu einer Felswand.

Teil 2: Steil und relativ glatt quert man nach links (kurz D, dann leichter) und gelangt im Zickzack (C) hinauf zu einer Platte. Eine steile Rechtsquerung in eine Ecke, dann kurz eine steile Stelle hinauf (D) und das war es auch schon. „War halb so schlimm“ denken die Meisten, wenn sie sich ins Steigbuch in der Gamelle eintragen.

Ausrüstung:

Kompl. Klettersteigausrüstung und Helm – für Schwächere ist die Mitnahme eines Sicherungsseils anzuraten.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Mehrer Stellen D, oft um C - selten leichter.

Zustieg zur Wand:

Von der Mittelstation Pazzallo folgt man dem Wanderweg in Richtung San Salvatore, bei einer Tafel zweigt rechts der Pfad zum Klettersteig ab. Vor einer schluchtartigen Rinne ist der Anseilplatz.

Abstieg:

Vom Ausstieg auf dem Pfad hinauf zum Wanderweg und rechts zur Bergstation der Bahn. Mit nur 5 Min. Mehraufwand kann man einen schönen Aussichtspunkt erreichen (siehe Topo). Alternativ kann man auf dem Wanderweg zu Fuß ins Tal absteigen - ca. 1 Std. bis zur Talstation.

Kartenmaterial:

Swisstopo 1353 Lugano; 286 Malcantone

Bemerkungen:

Der Klettersteig mit D ist nicht extrem schwierig, sollte aber auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden - etwas Armkraft ist nötig. Nach stärkeren Regenfällen und bei Nässe sollte man die Tour meiden - tlw. erdige Passagen in der Wand, auch auf dem Zustiegsweg wird es ungemütlich. Vorsicht, oft Steinschlag im ersten Teil. Info Seilbahn: www.montesansalvatore.ch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (15)

Kommentare

04.08.2024 - 14:38

AW: Ferrata d‘Arrampicata - San Salvatore

Keine Ahnung, ob der Klettersteig mittlerweile etwas angepasst wurde, aber ich kann mich den vorhergehenden Kommentaren nicht anschliessen. Es ist ein durchaus knackiger Klettersteig und die Bewertung D ist absolut passend. Eisen sind nicht immer da (oder da wo man sie erwarten würde) und es gibt einige Stellen wo auch auf Reibung geklettert werden muss. Ohne mit dem Seil in der Hand teilweise unmöglich. Ein paar Passagen haben es echt in sich. Auch ist man oft gerne ausgesetzt und es gibt wenig Rast zwischen den heikleren Passagen. Kein Klettersteig für ungeübte. Die Aussicht ist sensationell und der Klettersteig macht Spass und ist in gutem Zustand.

09.08.2020 - 18:47

AW: Ferrata d‘Arrampicata

Wir haben die Ferrata Anfang August 2020 bestiegen - ich und mein 11 Jahre alter Sohn. Sein Kommentar: nicht schwer. So sehe ich das auch. 

Der Zustieg ist vom Parkplatz (10 CHF in Münzen!) der Talstation der Bergbahn auf den San Salvatore nicht allzu anstengend - obgleich es wohl angeblich ca. 450Hm seien laut OSM - so viel kam es mir gar nicht vor. Die überteuerte Bergbahn würde einem davon aber eh nur 200Hm abnehmen (Mittelstation). Man kann auf dem Zustieg auch schön den Ausblick auf den Luganer See bewundern (u.a. durch den angelegten Panorama-Park). Später im Wald ist es angenehm kühl und der Weg ist gut ausgewiesen. Wenn man sich fragt ob man jetzt wirklich noch richtig ist und nicht ausversehen einen Wanderweg erwischt hat und doch schon fasst auf dem Gipfel ist, ist man gleich am Einstieg.

Für einen schwarz eingestuften Klettersteig ist er eher leicht. Für mich war er nur manchmal etwas anstrengend, da ich meinen Sohn zur Sicherheit an einer 5m langen Schlinge hatte und nicht immer in der Geschwindigkeit klettern konnte, wie ich wollte - insbesondere an überhängenden Passagen. Der Steig war ohne viel Schnickschnack von Anfang bis Ende ein rassiger Klettersteig mit schöner Aussicht auf den Luganer See und dauerte netto zu zweit ca. 1h. Überall wo man dachte jetzt könnte es schwierig werden war Eisen ohne Ende reingeschlagen. Dank der Nord-Ausrichtung ideal für heiße Tage (wie unserer).

Am Ende des Klettersteigs lohnt der Aufstieg zum Gipfel für den bereits erwähnten 360° Blick.

Für den Abstieg hat man die Wahl. Entweder man geht direkt wieder den Wanderweg zur Talstation. Oder man geht auf der anderen Seite des Gipfels runter (Staße oder Wald - man muss sich genau das Kartenmaterial/Wander-App anschauen dass man nicht mal falsch abbiegt) und fährt vom Hafen Morcote mit der Fähre zurück nach Lugano-Paradiso (aber Achtung: die Preise der Fähre sind nicht weniger unerschämt: 70€ Familienticket - zwar Hin- und Rückfahrt, aber wir brauchten ja nur die einfache Rück-Fahrt). Wenn man Familien-Mitglieder hat, die den Klettersteig nicht machen können, kann man sich entweder auf dem Gipfel treffen oder Sie umqueren den Gipfel auf der Westseite durch den Wald und man trifft sich z.B. in Ciona --> Wander-App genau studieren!!!

Macht man die lange Tour über Morcote, muss man sich ganz schön sputen um die Fähre zu bekommen - Fährplan beachten!!! (in unserem Fall Abfahrt 15:15; die Zeiten sind sehr seltsam eher nach Mondstand als nach Uhrzeit). Die paar Kilometer Abstieg ziehen sich ganz schön!!! Zum Schluss sind wir gerannt.

Würde ich den Steig nochmal machen, würde ich den Klettersteig wählen (den meine Frau auch geschafft hätte) und meine Frau und meine Tochter den Wanderweg hochschicken. Oben würde man sich treffen - ggf. etwas im Restaurant essen und dann zusammen entspannt den Wanderweg zur Talstation zurück nehmen.

22.02.2020 - 19:26

AW: Ferrata d‘Arrampicata

Am 18.2.20 bestiegen. Bewusst unter der Woche, da zur Zeit die Seilbahn nur am Wochenende fährt. Somit muss man zwar unten (OrtsteilParadiso) hochlaufen zum Einstieg, aber das hat eben keiner außer mir an diesem Tag gemacht. 

Fazit: Rassige Route hoch über Lugano, die ich von der Schwierigkeit etwas überbewertet finde. Oben beim Gipfel des Monte San Salvatore hat man einen 360 Grad Traumblick über Lugano und den Luganer See.

Dann muss man natürlich auch wieder komplett abwandern, aber das ist sehr kurzweilig, weil man immer tolle Blicke auf die Stadt und den See unter sich hat. Die komplette Tour - ohne Seilbahnbenutzung - hat dann auch nur 3.5H gedauert. 

22.02.2020 - 19:26

AW: Ferrata d‘Arrampicata

Am 18.2.20 bestiegen. Bewusst unter der Woche, da zur Zeit die Seilbahn nur am Wochenende fährt. Somit muss man zwar unten (OrtsteilParadiso) hochlaufen zum Einstieg, aber das hat eben keiner außer mir an diesem Tag gemacht. 

Fazit: Rassige Route hoch über Lugano, die ich von der Schwierigkeit etwas überbewertet finde. Oben beim Gipfel des Monte San Salvatore hat man einen 360 Grad Traumblick über Lugano und den Luganer See.

Dann muss man natürlich auch wieder komplett abwandern, aber das ist sehr kurzweilig, weil man immer tolle Blicke auf die Stadt und den See unter sich hat. Die komplette Tour - ohne Seilbahnbenutzung - hat dann auch nur 3.5H gedauert. 

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