Ferrata d‘Arrampicata - San Salvatore
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Eine knackige Nordwand-Ferrata hoch über dem Luganosee! Von „schwerster Klettersteig der Schweiz“ und von „K5+“ war die Rede. Schon unter dem Einstieg stehend denkt man sich - die Wand schaut gar nicht so schwer aus. Genau so ist es dann auch, kurze knackige Vertikalpassagen wechseln mit leichten Verschnaufmetern ab. Der Gipfel des San Salvatore ist aber nicht nur Anziehungspunkt für Pilger (Hospiz der Erzbruderschaft) und Klettersteiggehern, sondern auch ein gewaltiger Blitzmagnet und daher seit Jahren Standort der Blitzforschung. Die Blitze werden jetzt von den dicken Stahlseilen des Klettersteiges angezogen, es ist daher ratsam, bei herannahendem Gewitter den Steig schleunigst zu verlassen.
Teil 1: Auf einem Band zum ersten Steilstück, dort heißt es gleich einmal kurz durchbeißen (D) und schon steht man im leichteren Gelände (B). In einer Rinne hinauf (C, etwas brüchig) zu den Schrofen. Es folgt eine steile Querung die nach oben hin immer schwerer wird (C/D). Knapp vor der rettenden Geländekante wird es kurz leicht überhängend (D). Auf dem Grasabsatz wird meist ausgiebig gerastet (nicht vom Seil entfernen), wo man einen schönen Ausblick auf den See genießen kann. Danach geht es einfach (A) mehr oder weniger zu Fuß zu einer Felswand.
Teil 2: Steil und relativ glatt quert man nach links (kurz D, dann leichter) und gelangt im Zickzack (C) hinauf zu einer Platte. Eine steile Rechtsquerung in eine Ecke, dann kurz eine steile Stelle hinauf (D) und das war es auch schon. „War halb so schlimm“ denken die Meisten, wenn sie sich ins Steigbuch in der Gamelle eintragen.
Kompl. Klettersteigausrüstung und Helm – für Schwächere ist die Mitnahme eines Sicherungsseils anzuraten.
Mehrer Stellen D, oft um C - selten leichter.
Von der Mittelstation Pazzallo folgt man dem Wanderweg in Richtung San Salvatore, bei einer Tafel zweigt rechts der Pfad zum Klettersteig ab. Vor einer schluchtartigen Rinne ist der Anseilplatz.
Vom Ausstieg auf dem Pfad hinauf zum Wanderweg und rechts zur Bergstation der Bahn. Mit nur 5 Min. Mehraufwand kann man einen schönen Aussichtspunkt erreichen (siehe Topo). Alternativ kann man auf dem Wanderweg zu Fuß ins Tal absteigen - ca. 1 Std. bis zur Talstation.
Swisstopo 1353 Lugano; 286 Malcantone
Der Klettersteig mit D ist nicht extrem schwierig, sollte aber auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden - etwas Armkraft ist nötig. Nach stärkeren Regenfällen und bei Nässe sollte man die Tour meiden - tlw. erdige Passagen in der Wand, auch auf dem Zustiegsweg wird es ungemütlich. Vorsicht, oft Steinschlag im ersten Teil. Info Seilbahn: www.montesansalvatore.ch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A2 ins Tessin, bis zur Abfahrt Lugano Süd fahren und weiter in den Ortsteil Paradiso (in Richtung See). Unweit des Springbrunnens ist die Talstation der Schrägseilbahn. Mit Bahn/Bus: Mit der Bahn nach Lugano-Paradiso und zu Fuß oder mit dem Bus zur Talstation.
Lugano - Ortsteil Paradiso - 278 m
Mittelstation Pazzallo - 492 m
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