Falken - Klettersteig
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der im Juni 2009 eröffnete Falkert-Klettersteig ist etwa 300 m lang. Der Steig führt durch Verschneidungen, Querungen und senkrechte Wände. Zahlreiche knackige Stellen entschädigen für den teilweise etwas grasigen Routenverlauf. Eine Zweiseilbrücke und die darauffolgende Schlüsselstelle kurz vor dem Ausstieg stellen den Höhepunkt des Klettersteiges dar. Vom Ausstieg eröffnet sich ein einmaliger Blick über fast ganz Kärnten.
Vom Einstieg eine grasige Rinne (A/B, Stelle B/C) zu einer Verschneidung aufsteigen. Die steile überdachte Verschneidung (C/D) empor und auf einem Grasband nach links queren (A bis A/B). Die Querung wird von zwei steilen Aufschwüngen (B/C und C) unterbrochen. Nach dem Steigbuch folgt ein gestufter Steilaufschwung (C). Eine ansteigende Querung (B/C) endet in einem Überhang (C/D). Sehr luftig geht es auf einer Rampe (C/D) nach rechts an eine Kante. Im Gras (A) erreicht man die Westseite eines Felssporns und quert ansteigend (A/B) zur Seilbrücke (B). Über diese zu einer kurzen überhängenden Abkletterstelle (D). Im leichten Gelände (A/B) wird der Ausstieg erreicht.
Komplette Klettersteigausrüstung, Helm.
Durchgehendes 16 mm-Stahlseil, eine Zweiseilbrücke.
Vom Parkplatz auf dem Weg 1591, am südöstlichen Ufer des Falkertsees vorbei, ins Sonntagstal aufsteigen. Auf ca. 2010 m zweigt rechts ein steiler, mit roten Holzstangen markierter Pfad ab. Über diesen grasigen Weg zum Einstieg aufsteigen. Vorsicht bei Nässe!
2090 m
Vom Ausstieg rechtshaltend auf dem markierten Wanderweg ins Tal absteigen.
Alternativ kann auch über die Falkertscharte und das Sonntagstal abgestiegen werden. Diese Route ist etwas länger, dafür aber landschaftlich schöner. Eine schöne Runde ergibt sich, wenn man auch noch den Rodresnock (2310 m) "mitnimmt".
BEV-Karte ÖK 183 Radenthein, 1:50.000
Kompass WK 063 Nationalpark Nockberge, 1:25 000, ISBN: 3-85491-070-3
Freytag & Berndt WK 222 Nationalpark Nockberge, 1:50.000
Der Falkert-Klettersteig wurde im Juni 2009 in nur dreiwöchiger Bauzeit von Alpin-Soldaten des Hochgebirgs-Bataillons Nr. 26 im Zuge ihrer Ausbildung errichtet.
Vom Ausstieg ist der Gipfel des Falkerts in zehn Minuten (70 Hm) über einen Wanderweg erreichbar.
ACHTUNG: Die Klettersteige Falkensteig und Murmelsteig sind bis Ende Mai gesperrt und nicht zur Begehung freigegeben! Im Mai ist die Brutphase der Falken, die in diesem Bereich nisten und müssen ihnen diese Ruhe geben. Bitte haltet euch daran!
17.07.2020
Kommentare
AW: Falken - Klettersteig
Super, schöner aber auch herausfordernder und anstrengender Klettersteig.
PS: Ich glaube ich habe bei der Stelle mit dem Notausstieg beim Falkensteig meine VIU Sonnenbrille verloren, falls sie wer noch ganz findet und sich meldet würde ich mich freuen ;)
AW: Falken - Klettersteig
19.06.2022
Nach kurzem und gemütlichen Zustieg rein in den Einstieg. Wer die erste C/D Stelle schafft, schafft den ganzen Steig sehr gut. Diese ist recht anstrengend. Weiter gehts immer abwechselnd mit intensiven Aufschwüngen und kurzen Raststellen. Der Fels ist schon recht abgetreten an den markanten Stellen.
Nach dem Steigbuch leichter und auch die Schlüsselstelle D nach der Leiter (überhängend abklettern) ist leichter als alle C/D Stellen am Steig da gute Stein-Tritte vorhanden sind.
Ein echt schöner aber auch anstrengender Steig
AW: Falken - Klettersteig
18.07.2018 begangen
Zustieg: Vom Falkertsee leicht zu finden, Abzweiger zum Einstieg ist gut beschildert.
Klettersteig: Die erste, laut Topo schwierigere Stelle (C/D) ist deutlich anspruchsvoller als die meisten C/D Stellen und nicht zu unterschätzen! Auch die Querungen (B/C und später C/D) sind kraftintensiv, da der Körperschwerpunkt sehr weit von der Wand weg ist. Der Fels ist großteils rutschig.
Ab dem Wandbuch (beim Notausstieg, hier befindet sich auch eine Rastbank) geht es deutlich leichter als zuvor weiter. Auch die D-Stelle (wird abgeklettert) ist dank gestuften Fels gut zu machen. Die Seilbrücke rundet den Klettersteig ab.
Fazit: Guter Sportklettersteig mit einem kurzen Zu- und auch wieder Abstieg, nicht zu unterschätzen (auf keinen Fall für Einsteiger).
Falken - Klettersteig
Sehr schöne, aber auch sehr kraftraubende Tour ... für Kinder und Ungeübte jedenfalls nicht empfehlenswert. Schon zu Beginn werden die Ärmel anständig gefordert, man kann aber bis rauf immer wieder rasten und sich etwas erholen. Durchwegs immer wieder schwierige Stellen, die sehr viel Armkraft benötigen. Oben entlohnt die Seilbrücke, die auch bei nicht gänzlicher Schwindelfreiheit bewältigbar ist (mein subjektives Empfinden).