Ernst-Hartwig-Klettersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Nördlich der Alpen sind Felsen rar, deshalb wird der Kletter- und Klettersteigsport oft in Steinbrüchen praktiziert. Mitten im Thüringer Wald findet man am Ortsrand von Steinach eine Steinbruch-Ferrata der Extraklasse. Im Gegensatz zu anderen Ferratas in der Mitte von Deutschland ist dieser Klettersteig richtig lang! Im sog. Klettergarten am Blocksberg wurden drei unterschiedliche Varianten vom DAV gebaut, die eine schöne Rundtour ergeben. Als kleines Highlight gibt es sogar ein richtiges Gipfelkreuz mit Steigbuch und tibet. Gebetsfahnen. Eine gute Klettersteigtour, die aber etwas unter den südlichen Flachlandklettersteigen (Höhenglücksteig, Norissteig und Oberland blau) anzusiedeln ist - trotzdem lohnend!
Siehe Topo-Skizze - sinnvoll ist eine Runde von rechts nach links. Rechts fängt der Klettersteig mit einer etwas heiklen C/D-Stelle (da nur Klammern und kein Stahlseil vorhanden sind) an. Danach folgt eine glatte Querung (C/D) und man kommt einfach (A/B) zum höchsten Punkt des Klettersteiges. Man folgt querend dem Seil (B/C) und klettert eine steile Wand (kurz C/D) zum Absatz mit dem großen Kreuz hinunter. Dort kurz aufwärts (A), dann steil (B/C) zur Holzbrücke hinunter. Nach der Holzbrücke gestuft (kurz C) abwärts. Am Ende um eine Kante (C) hinunter auf den Boden (B). In der Mitte ist die schwerste Variante des Ernst-Hartwig-Klettersteiges, diese führt gerade zum großen Kreuz hinauf. Gleich zu Beginn muss man dort kräftig zupacken und im Zickzack zwei D-Stellen bewältigen. Danach wird die Kletterei leichter (B/C und A). Ganz rechts D, mit einer Seilbrücke zum Mittelteil.
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.
Vom Waldparkplatz auf dem linken Forstweg (über den kleinen Blocksbach) bis zu einer Kehre, dort nach rechts (Beschilderung Klettergarten) und auf dem selben Forstweg weiter, bis man zum Klettergarten Blocksberg oberhalb des kleinen Baches gelangt. Alternativ ist der Zustieg auch von Judenbach möglich (siehe Karte).
580 m
Vom jeweiligen Ausstieg wieder auf die Wiese und auf dem schon bekannten Zustiegsweg zurück zum Waldparkplatz.
Marco Polo Nr. 21, Fichtelgebirge - Frankenwald
Bei Nässe ist der Klettersteig, wegen der teilweise moosbedeckten Felsen, nicht zu empfehlen. Es gibt auch einige Kletterrouten in dem Steinbruch (Routeninfos auf einer Holztafel in der Holzhütte). Die ruhige Gegend des Thüringer
Waldes lädt natürlich auch zum Wandern oder Mountainbiken ein. Der Klettergarten wurde von der DAV-Sektion Sonneberg gepachtet.
05.06.2017
Axel und Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Erfurt oder Bamberg auf der A 73 bis Eisfeld bzw. Rödental und weiter auf der Bundesstraße bis nach Sonneberg. Nördlich davon vorbei an Hüttengrund in den kleinen Ort Blechhammer. Direkt bei der Brücke über den Steinbach fährt man östlich über die Bahngleise (Schild „Klettergarten“) und folgt der Judenbacher Straße bis zum Ende (Waldparkplatz). Mit Bahn/Bus: Mit der Bahn nach Blechhammer (Thüringen).
Blechhammer (Thüringen) - 450 m
Waldparkplatz Judenbacherstraße - 470 m
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