Ernst - Graf - Hoyoschsteig

Der Hoyosch-Steig war im Dornroeschenschlaf, bis sich der OEGV entschloss, dem Steig wieder etwas Leben einzuhauchen. Dies ist vorbildlich gelungen! Der Routenverlauf wurde saniert und die Strecke neu markiert, nun steht einem schoenen Klettersteigerlebnis durch die rechte Begrenzungswand des Hoellentals nichts mehr im Wege. Aber, auch ohne gleich bis zum Habsburghaus vorstossen zu müssen (der Steig war früher als Zustieg gedacht) ist der Steig einen Besuch wert. Die Stille und der schöne Ausblick auf die anderen (vielbesuchten) Steige sind es, die eine Begehung zum Erlebnis machen, nur das laute Geschrei der Massen auf AV- bzw. Teufelsbadstubensteig stören ab und zu die Ruhe die hier oben herrscht. Gesamt gesehen ein Erlebnis der besonderen Art, dass, wegen der geringen Schwierigkeit, auch fuer Anfaenger geeignet ist. Der Steig ist sehr gut saniert und markiert, nochmals Dank an den Oesterreichischen Gebirgsverein fuer diese Tat!

ÖGV

Klettersteigausrüstung für schwächere Geher, für Kinder Sicherungsseil. Helm.

Gut aber der Steig ist nicht durchgehend versichert! Absolute Trittsicherheit erforderlich.

Leichter Klettersteig, der mit A bis B bewertet ist. Trittsicherheit erforderlich! Die gesamte konditionelle Anforderung ist nicht zu unterschaetzen. Fuer Kinder mit Ausdauer durchaus geeignet (Sicherungsseil/Klettersteigset und Helm nicht vergessen, die Steine werden von den Gemsen "hinunter geworfen")!

Vom Parkplatz die Straße wenige meter Richtung Raxseilbahn zurück bis man zu einem großen grünen Tor kommt. Links davon durch ein kleines Tor durch den Zaun und der Straße ins Grosse Höllental folgen bis nach gut 1/2 Stund ein Wegweiser rechts zum Hoyoschsteig weist.

Am besten ueber den "Rudolfsteig" (nicht schwer, aber etwas erdig und rot markiert) direkt zum Parkplatz 1 Std. Alternativ Richtung Klobentoerl und von dort zur Dirnbacher-Huette (nur Unterstand) und von dieser ueber den Gaislochsteig (B) ins Hoellental absteigen ca. 2,5 -3 Stunden (bei Nässe und für Kinder ist die Variante Gaislochsteig nicht zu empfehlen). Es gibt auch die Variante über den Wachthuettelkamm (A und rot markiert), ist aber aufgrund der Länge nicht zu empfehlen, besser wäre es ein wenig in Richtung Habsburghaus zu gehen, wenn man schon in dieser Gegend des Raxmassives ist (und dann über den Rudolfsteig absteigen). Weitere Alternative: Über Klobentörl, Gloggnitzer Hütte und Kesselgraben wieder zurück ins Höllental (ca. 2h ab Klobentörl - bequem ohne Gegensteigung!).

Kompass WK 210 Wiener Hausberge, 1:35.000, ISBN: 3-85491-552-7 Freytag & Berndt WK 022 Semmering – Rax, 1:50.000 BEV ÖK 104 Schneeberg und Rax, 1:25.000 od. 1:50.000

Wenn man den Steig nur bis zur Einmündung des Rudolfssteiges geht, sind es 500 Hm Steig u. 450 Hm Zustieg. Bis zur Scheibwaldhöhe sind es 1400 Hm!