Drachenwand Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(14)

Toureninfo

Einstieg in die Gipfelwand
Diff.
Schwierigkeit C  Var. C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 385 Hm  /  560 Hm
2:00 Std.  /  4:00 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Ost
Ausrichtung Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Drachenwand  (1060 m)
Charakter:

An der Drachenwand, direkt über den blauen Fluten des Mondsees befindet sich eines der Ferrata-Highlights im Nahbreich von Salzburg. Die lange Genuss-Ferrata ist nie richtig schwer, sollte aber aufgrund der 560 Klettermeter nicht unterschätzt werden. Vom Gipfel genießt man die fantastische Fernsicht über das Seengebiet bis hin zu den meist schneebedeckten Gipfeln des Dachsteinmassivs. Nach einer Rast auf den Gipfelsteinen kann man beim Abstieg durch das sog. Drachenloch auf den Mondsee schauen.

Genaue Routenbeschreibung:

Die Einstiegswand mit zwei Leitern führt zu einer Scharte, von der man bei einer kurzen Rast erstmals den fantastischen Ausblick hinunter zum Mondsee genießen kann. Im leichten Gelände steigt man höher, um dann nach einer kurzen schweren Passage auf einem flachen Grat zu stehen. Den Schrofenteil hat man jetzt geschafft, der Fels wird von Meter zu Meter besser und stellt sich deutlich auf.

Über eine anregend zu kletternde Wand und gestuftes Gelände erreicht man eine Kante, hinter der leichtes Gelände zur sog. Franzosenschanze (Pfeiler mit einer kleinen Scharte) führt. Von dort kommt man mit genug Kraftreserven in den Himmel oder wird verteufelt. Die folgende, sehr steile Plattenwand ist die Schlüsselstelle auf dem Weg zum höchsten Punkt. Doch auch Hochgefühle sind meist nicht von anhaltender Dauer. In Folge erreicht man leichtes Gelände und einen Zackengrat, der auch einige gute Rastplätze – sogar mit schattenspendenden Bäumchen – zu bieten hat.

Das steile Finale in der Gipfelwand wird zum Glück immer wieder von kurzen Flachpassagen unterbrochen und so rettet man sich mit den letzten Kraftreserven zum Ausstieg des Klettersteiges. Über einen breiten, felsigen Rücken erreicht man in wenigen Schritten den höchsten Punkt mit dem Gipfelkreuz (1060 m).

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Für Kinder und nicht trittsichere Geher sollte man für den Abstieg (siehe dort) ein zusätzliches Sicherungsseil mitnehmen!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Stahlseil, Leitern und Trittstiften abgesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Einige Passagen C/D, meist aber um B/C. Bei verwendung der rechten Variante mit Seilbrücke C.

Zustieg zur Wand:

Vom Gasthof Drachenwand folgt man dem Wanderweg in Richtung Drachenwand, bis man nach der Theklakapelle den AV-Weg verlässt.Im Nahbereich eines Bachbettes zum Einstieg aufsteigen.

Höhe Einstieg: 

675 m

Abstieg:

Auf dem AV-Steig (12 a) zurück nach Gries, am Ende steil (heikel). Die "Rache des Drachen" bildet einen kurzen Gegenanstieg. Ab da beginnen die objektiven Gefahren der Tour, die auf keinen Fall unterschätzt werden sollten. Der letzte Teilabstieg in den nur teilweise seilgesicherten Klausgraben (Saugraben) ist sehr ausgesetzt und Fehler enden meistens katastrophal. Ab hier Kinder und nicht trittsichere Geher unbedingt mit Seil sichern. Bei der Kapelle weiter auf dem Aufstiegsweg ins Tal. Der ursprünglich geplante Abstiegsklettersteig „Drachenrachen“ wurde bisher nicht gebaut.

Kartenmaterial:

Kompass WK 17, Salzburger Seengebiet

Bemerkungen:

Die Erbauer des Steiges legten großen Wert auf Sicherheit, es gibt Abschnittsnummern (1-20) und auch der Eintrag ins Steigbuch ist verpflichtend. Die Klettersteigroute niemals verlassen, extreme Steinschlaggefahr außerhalb der Route. Begehen auf eigene Gefahr. Nur bei trockenen Verhältnissen begehen. Nicht bei Gewittergefahr und/oder bei großem und starkem Wasserfalllauf einsteigen.

Der Abstieg ist bei Nässe sehr heikel! Der Abstiegsbereich in den nur teilweise seilgesicherten Klausgraben (Saugraben) ist sehr ausgesetzt und Fehler enden meistens katastrophal. Ab hier Kinder und nicht trittsichere Geher unbedingt zusätzlich mit Seil sichern!!!

Infostand: 

26.04.2009

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (132)

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