Arlberger Klettersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der „Extremklassiker“ unter den Klettersteigen verläuft, hoch über St. Anton am Arlberg, auf einem ca. 2 km langen Grat zwischen dem Mattunjoch und der Weißschrofenspitze. Vom Gipfel folgt - als „Sahnehäubchen“ - noch ein anspruchsvoller Abstieg über den Südgrat. Der Eisenweg besticht nicht nur durch hohe Anforderungen an Ausdauer und Kraft, sondern vor allem durch ein perfektes Panorama bis weit in die Verwallgruppe und Lechtaler Alpen.
Zuerst leicht (A dann B) auf den ersten kleinen Turm. An dessen Nordseite sehr steil hinunter (C/D) in eine Scharte (Fluchtweg 1 über ein Schuttfeld) und leicht ansteigend (B) zur ausgesetzten Querung (C). Diese führt zu einem Steilstück (C/D) und nach einer leichten Gratpassage (B) zur Knoppenjochspitze. Weiter zum zweiten steilen Abstieg (C/D). Von der Scharte auf den Grat (B, B/C und A/B) weiter in Richtung Lorfekopf (2689 m) und erneut sehr steil (C/D) in eine Scharte absteigen (Fluchtweg 2). Dort kurz aufwärts (B, B/C), nach der Lisunspitze in einen Sattel und zum Beginn des Lisungrates. Dort weiter (C und B) bis zu den sog. „Haifischzähnen“. Über die Zacken (meist C) bis zu einem Flachstück (Fluchtweg 3). An der Nordseite (B) zu einem Steilstück (C). Nach diesem wieder kurz absteigen (B/C) und über Steilstufen (bis C) zur Weißschrofenspitze aufsteigen. Dort auf dem Grat (B und B/C) hinunter und weiter den Versicherungen (B) bis zu einem Abbruch folgen. Dort steil hinunter (C und C/D) auf ein Schuttfeld (A), über das man bis zu einem versicherten Stück (B/C) absteigt - danach Steigende.
TVB St. Anton am Arlberg
Komplettes Klettersteigset und Helm, für schwächere Geher evtl. ein Sicherungsseil.
Der Steig ist gut versichert.
Stellen C/D, einige Stellen C, sonst meist um B und leichter.
Der Arlberger Klettersteig wird normalerweise von West (Vallugagrat) nach Ost (Bergstation Kapall) begangen. In umgekehrter Richtung muss man deutlich mehr C/D Passagen im Aufstieg klettern.
Am besten Auffahrt mit der Galzigbahn, dann mit der Vallugabahn bis zur Station Vallugagrat (2646 m). Von der Seilbahn östlich zum Matunjoch (2543 m) absteigen (markiert; Vorsicht bei Schneefeldern). Vom Joch (Hinweistafel) den Markierungen bis zum Einstieg (Tafel) unterhalb des ersten Turms folgen. Alternativ kann man vom Arlbergpass über die Ulmer Hütte zum Mattunjoch aufsteigen - dieser Zustieg ist aber sehr lang (Gesamtzeit ca. 9 Std. - Beschreibung siehe bei Bemerkung).
2580 m
Auf dem Weg zur Sesselift-Station "Kapall" (2331 m) absteigen. Oder man quert unterhalb des Grates auf dem Höhenweg zurück zum Mattunjoch (2550) und geht wie beim Zustieg zurück zur Bergstation Vallugagrat der Vallugabahn (deutlich länger).
AV-Karte Nr. 3/2, Lechtaler Alpen-Arlberg
Vor allem die steilen Abstiege haben es in sich - bei Gewittern wegen der exponierten Lage (Grat) sehr gefährlich!
Alpiner, sehr langer (Grat ist ca. 2 Km) Klettersteig. Wer nach dem ersten Turm schon kleine Probleme hat, sollte diese Tour beim ersten Notabstieg abbrechen!
Der Zu- und Abstieg ist auch vom Arlbergpass gut möglich: Man steigt westlich der Passhöhe zur Ulmer Hütte auf. Von dort weiter bis zum Valfagehrjoch (dort mündet der Zustieg von der Station Vallugagrat). Weiter in Richtung Mattunjoch und dort links hinauf zum Einstieg. Beim Abstieg kann man auf einem unmarkierten, aber schon von oben sichtbaren Pfad bei den sog. Schildler Mähder zum Speichersee beim Arlensattel absteigen. Dort dann zum schon bekannten Aufstiegsweg queren und auf diesem weiter ins Tal. (Gesamtzeit ca. 7-9 Std.). Konditionsstarke können auch von St. Christoph mit dem MTB bis zur Ulmer Hütte fahren (Bikedepot etwas oberhalb des Arlensattels, dort wo der steile Schotterweg in den Hüttenfahrweg mündet, siehe Track).
12.07.2021
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Bregenz oder Landeck nach St. Anton und entlang der Hauptstraße parken. Öffis: Mit der Bahn nach St. Anton - der Bahnhof befindet sich nahe der Galzigbahn.
St. Anton - 1284 m
Bergstation Vallugagrat - 2646 m
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