Zagelruns'n
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Landschaftlich höchst reizvolle Kletterei im vielleicht schönsten Hochschwabkar. Der Zustieg ist steil und mühsam und der Durchstieg durch das Zagelkar stellt für sich alleine schon eine höchst lohnende Alpin-Wanderung dar.
Aufgrund der wunderschönen Umgebung und der tollen Kletterstellen lohnt sich der lange Zustieg aber: Die Route führt im unteren Teil über fantastische Wasserrillenplatten hinauf. Nach einem Gehstück folgt ein, für den Schwierigkeitsgrad, sehr steiler und wunderschöner Ausstieg. Im oberen Teil ist die Kletterei ungewöhnlich schön und anhaltend.
Dank der sehr engen Absicherung ist völlig stressfreies Klettern möglich.
Ideal ist die Route auch, wenn das Wetter keine langen Touren zulässt – in der Zagelruns‘n ist ein Abbruch problemlos möglich
Achtung: Insgesamt vor allem wegen ihrer Länge (und des langen Zu- und Abstieges) nicht zu unterschätzende Tour!!! Nichts für alpine Anfänger!
Siehe Topo, wobei die Eistiegskoordinaten im Topo falsch sind. Die richtigen Koordinaten lauten: (47.601054 N und 15.12902 E)
Matthias Pilz Herbst 2015 bis 2.10.2016
1 x 50 m
10
50m Einfachseil, 10 Expressschlingen, Abseilgerät, Helm, gutes Schuhwerk für den Zu- und Abstieg.
Plaisirmäßig mit Edelstahl-Schwerlastankern und Abseilringen im oberen Teil.
Vom Bodenbauer entlang des markierten Weges Richtung Trawiesalm bzw. Hochschwab ins Trawiestal. an dessen hintersten Ende über eine sandige Steilstufe 20 Hm hinauf. Hier trifft man auf eine Wanderwegtafel auf einem Baumrest, 30 m danch verlässt man den Wanderweg bei blauer Aufschrift "Z" nach links in eine Laatschengasse. Querend, zwischen Felsblöcken hindurch und an einem Leckstein vorbei, in den untersten Ausläufer des Zagelkars. Nun entlang einer Wiesenrippe hinauf zum großen Geröllfeld. Durch dieses zum Felsgürtel, welcher an seinere schwächsten Stelle (1+, 10) durchstiegen wird. Nun durch die steile Wiese nach links in ein trockenes Bachbett und durch dieses aufwärts. Eine schöne Felsplatte rechts umgehen und unmittelbar danach wiederum link, um den oberhalb befindlichen Felsgürtel an dessen linken Rand zu umgehen. Oberhalb nach rechts zur Felswand aufsteigen und an dieser entlang links querend in einen Kessel mit wuderbaren Wasserrillen (Hier Beginn der Kletterroute auf einem schwachen Pfeiler links einer markanten braunen Runse.)
1940 m
a.) Vom letzten Stand über Schrofen 20m nach links über eine Rinne (SU) queren zu einem Bohrhaken ober einem Steinmann. Von hier über Wiesen in einer Linksschleife aufs Hochplateau (5-10 Min.). Bei Nässe heikel.
b.) Vom letzten Stand 3x25m abseilen und dann nach Osten ins Zagelkar queren, bis man auf die blaue Markierung trifft. Nun je nach Belieben durch das Zagelkar absteigen oder weiter aufs Hochplateau aufsteigen. Vom Hochplateau gibt es wiederum mehrere Möglichkeiten:
a.) Durch das vom Zustieg bekannte Zagelkar absteigen und durchs Trawiestal zurück zum GH Bodenbauer (1h30‘). Blaue Markierung - bei Nässe sehr heikel.
b.) Vom Hochplateau am Wanderweg nach Osten und durchs G´hackte zurück zum GH Bodenbauer (2h).
c.) Vom Hochplateau am markierten Wanderweg nach Westen zur Häuslalm und weiter zum GH Bodenbauer (3h).
02.10.2016
Matthias Pilz
Ausgangspunkt / Anfahrt
Vom Mürztal Richtung Aflenz bis nach Thörl, nun links nach St. Ilgen abbiegen und zum Bodenbauer.
Thörl - 638 m
Ghf. Bodenbauer - 884 m
Kommentare