Windlegergrat

Klettern
Mittel
(3)

Toureninfo

Abseilstelle
Diff.
Schwierigkeit 5
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 2100 m
10:00 Std.  /  17:00 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 6:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Torstein  (2947 m)
Charakter:

Mit 52 Seillängen einer der längsten Grate der Ostalpen! 1.050 mH, 2.100 Klettermeter, 2 SH und 4 ZH auf 52 SL verteilt, stellenweise fester Fels, unübersichtlicher als es von unten den Anschein macht - tolles Ambiente. Bei Ausgangspunkt Bachlalm Zustieg 1h. Unterer Gratteil 3-5 h, oberer ebenfalls Gratteil 3-5 h ohne Sucherei. Wegfindung nicht immer ganz einfach. Der reine Sportkletterer wird in dieser Tour eher weniger viel Spaß haben, mehr was für Rock 'n Roll Alpinisten. Mittlerweile kaum mehr begangen, uns hats trotzdem oder eben deswegen gefallen!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

Kurzbeschreibung Route: Der Sw Grat teilt sich in den unteren und den oberen Windlegergrat, beide zusammen stellen die längste Gratkletterei der Ostalpen dar. Die Wegfindung ist nicht immer einfach, es gibt unzählige Varianten und Verhauer die meist in undankbares Gelände führen.

Zeit: Für den unteren teil ab E 5h, für den oberen nochmals 5h. Wenn der richtige Weg sofort gefunden wird und max. 6 Längen gesichert wird trotzdem 8-10 Stunden für den gesamten Grat, bei größerem Sicherungsaufwnd und Sucherei gerne auch das Doppelte…

Erstbegeher / Erstbesteiger:

R. Czengha und L. Obnersteiner 18.09.1920

Seillänge: 

1 x 70 m

Expressschlingen: 

5

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort.

Ausrüstung:

Je nach Sicherungsaufwand: Mid 60 oder besser 70 mtr. Einfachseil, 1 Satz Stopper, 3 Friends (keine extremen Größen), 4 lange Schlingen, 5 Expressen, Helm, u. U. Biwakzeug, Steigeisen und ein Eisgerät für Torsteinwächte.

Bemerkung zu den Versicherungen:

2 SH und 4 ZH auf 52 SL verteilt!

Ergänzung zur Schwierigkeit:

1 Stelle V/A0, mehrfach Iv und IV+, überwiegen III, stellenweiser fester Fels.

Zustieg zur Wand:

In ca. 1 Stunde von der Bachlalm in Richtung Windlegerscharte, bis an den tiefsten Punkt des Grates (auf ca. 1890 m).

Höhe Einstieg: 

1890 m

Abstieg:

Vom Gipfel dem Grat in Richtung Untere Windlucke hinunter folgen, nicht nach links in die Flanke abdrängen lassen. Entweder an der Gratscheide bis zu Abseilbügel und 35 mtr abseilen oder in die Südseite und die verschneideung des Normalweges abklettern. Über die Torsteinwächte (u. U. Eisrabeit, Steigeisen!) hinab und weiter über gestuftes Gelände (rechts bleiben!) in die untere Windlucke. Nun über das Firnfeld und den Gletscher hinüber zur Adamekhütte (ca. 1-2 h ab Gipfel) oder auf der linken Gletscherseite zum Linzersteig und diesen zurück zur bachlalm (ca. 4 h ab Gipfel).

Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 14, Dachsteingebirge
ÖK 126 Radstadt u. ÖK 127 Schladming

Bemerkungen:

Das Topo vom Schall ist erfindungsreich, SL 15-18 locken fälschlich in übles Gelände.

Alles in allem sehr alpin, hohe Anforderungen an die Wegfindung, meist brüchig, wenige feste Passagen, meist schlecht absicherbar. Man sollte den IV UIAA Grat noch seilfrei beherrschen um den Sicherungsaufwand erträglich zu halten (dann etwa 4-6 Längen, die gesichert werden sollten wegen unzuverlässigem Gestein). Fehleinschätzungen enden hier recht schnell mit dem Heli.

Mit dem Shuttlebus von Filzmoos zur Bachlalam oder zur Sulzenalm. Alternativ kann man vom Parkplatz in der Kehre im Graben (beim Ghf. Dachsteinruhe) zwischen Filzmoos und Ramsau in ca. 45 Min. zur Bachlalm aufsteigen.

Infos und Story Weitere Bilder mit Walter Lackermayers Kommentaren unter wuidebuam.blogspot.com

Infostand: 

07.08.2008

Autor: 

Walter Lackermayr

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über Salzburg und die Tauernautobahn noch Filzmoos und mit dem Shuttlebus zur Bachlalam oder zur Sulzenalm.

Zufahrt alternativer Aufsteig Bachlalm: Von Filzmoos 6 km in östlicher Richtung bis zum Parkplatz Dachsteinruhe.

Talort / Höhe:

Filzmoos  - 1056 m

Ausgangspunkt:

Bachlalm

Bilder (16)

Windlegergrat, 
									Der obere Gratteil ab dem Gratfenster ist sehr stark verkürzt, der Gipfel ist von P. 2802 verdeckt!, 
										Foto: Walter Lackermayr

Windlegergrat, Der obere Gratteil ab dem Gratfenster ist sehr stark verkürzt, der Gipfel ist von P. 2802 verdeckt!, Foto: Walter Lackermayr

Unterer Teil, 
									Windlegergrat unterer Teil., 
										Foto: Walter Lackermayr

Unterer Teil, Windlegergrat unterer Teil., Foto: Walter Lackermayr

Übersicht SL 11-26, 
									Seillänge 11 bis 26, 
										Foto: Walter Lackermayr

Übersicht SL 11-26, Seillänge 11 bis 26, Foto: Walter Lackermayr

Detail Variante Lackermayer/Voss, 
									Detailansicht der Variante von Lackermayer/Voss (19-21 Seillänge)., 
										Foto: Walter Lackermayr

Detail Variante Lackermayer/Voss, Detailansicht der Variante von Lackermayer/Voss (19-21 Seillänge)., Foto: Walter Lackermayr

Abseilstelle

Abseilstelle

Bachlalm, 
									Der Ausgangspunkt für die Tour ist die Bachlalm., 
										Foto: Walter Lackermayr

Bachlalm, Der Ausgangspunkt für die Tour ist die Bachlalm., Foto: Walter Lackermayr

Am Einstieg, 
									Nach 1 Stunde Zustieg und 30 Minuten Umzieh- und Verdaubeendigungsaktionen hängen wir uns das Material an die Schlaufen und starten um halb sechs los., 
										Foto: Walter Lackermayr

Am Einstieg, Nach 1 Stunde Zustieg und 30 Minuten Umzieh- und Verdaubeendigungsaktionen hängen wir uns das Material an die Schlaufen und starten um halb sechs los., Foto: Walter Lackermayr

Abgesprengter Zacken, 
									Nach einigen Schrofenmetern führt ein Band ab- und wieder ansteigend nach rechts hinaus zu einem abgesprengten Zacken. Hier gehts dann einen kurzen Riß links hinauf., 
										Foto: Walter Lackermayr

Abgesprengter Zacken, Nach einigen Schrofenmetern führt ein Band ab- und wieder ansteigend nach rechts hinaus zu einem abgesprengten Zacken. Hier gehts dann einen kurzen Riß links hinauf., Foto: Walter Lackermayr

Wandstelle, 
									Über eine Wandstelle (IV) kommt man wieder in leichteres Gelände., 
										Foto: Walter Lackermayr

Wandstelle, Über eine Wandstelle (IV) kommt man wieder in leichteres Gelände., Foto: Walter Lackermayr

Festes Gestein, 
									Stellenweise festes Gestein...., 
										Foto: Walter Lackermayr

Festes Gestein, Stellenweise festes Gestein...., Foto: Walter Lackermayr

Meist aber eher brüchig, 
									...aber überwiegend brüchig., 
										Foto: Walter Lackermayr

Meist aber eher brüchig, ...aber überwiegend brüchig., Foto: Walter Lackermayr

Steil und splittrig, 
									Zwischendrin wurde es sogar recht steil, aber es blieb splittrig., 
										Foto: Walter Lackermayr

Steil und splittrig, Zwischendrin wurde es sogar recht steil, aber es blieb splittrig., Foto: Walter Lackermayr

Besser mit Seil, 
									Dann eben beser mit Seil klettern..., 
										Foto: Walter Lackermayr

Besser mit Seil, Dann eben beser mit Seil klettern..., Foto: Walter Lackermayr

Abstieg, 
									Beim Abstieg über den Grat., 
										Foto: Walter Lackermayr

Abstieg, Beim Abstieg über den Grat., Foto: Walter Lackermayr

Abseilstelle, 
									Bei der Abseilstell am Abstieg., 
										Foto: Walter Lackermayr

Abseilstelle, Bei der Abseilstell am Abstieg., Foto: Walter Lackermayr

Naß auf dem Gletscher, 
									Am Gletscher erwischt's uns dann doch, aber was soll's, hier ists uns wurscht Gewitter: inkontinent, Wir: naß. ...auf der Adamekhütte gibt's ja auch naß von innen!, 
										Foto: Walter Lackermayr

Naß auf dem Gletscher, Am Gletscher erwischt's uns dann doch, aber was soll's, hier ists uns wurscht Gewitter: inkontinent, Wir: naß. ...auf der Adamekhütte gibt's ja auch naß von innen!, Foto: Walter Lackermayr

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