Weissenbachkante - Hohe Weissenbachspitze
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die „Weißenbachkante“ ist sicherlich ein Klassiker in den westlichen Julischen Alpen. Die Tour bietet schöne, klassische Kletterei in fantastischer Umgebung. Schon wegen des Ambientes alleine zahlt es sich aus, ins Weißenbachtal zu gehen. Ein landschaftlich einzigartiger Steig entlang des „weißen Bachs“ führt hoch hinauf ins Kar, wo zwei Biwakschachteln (Biwak
CAI Gorizia) stehen und die Möglichkeit für einen mehrtägigen Aufenthalt bieten. Es befinden sich einige Lohnenswerte Alpintouren in der direkten Umgebung der Biwaks.
Die Standplätze in der Tour wurden saniert und sind mit Bohrhaken ausgestattet. Als Zwischensicherungen sind vereinzelt Haken und Sanduhren angebracht, mobiles Sicherungsmaterial ist mitzuführen. Da der leichteste
Anstieg auf den Gipfel ein solider 2er ist, wird die Weißenbachspitze nicht allzu oft erklommen.
Sehr lohnenswertes Erlebnis in einer eher abgeschiedenen Gegend, das mit einem wunderbaren Gesamterlebnis punkten kann!
Siehe Topo!
unterer Teil F. Krobath (1933), oberer Teil Klug und Stagl (1916)
2 x 60 m
10
Ein Satz Cams bis Größe 3, ein Satz Klemmkeile, Schlingenmaterial
Anspruch: R3
R3 = Schwer abzusichern, mit nicht immer guten Zwischensicherungen, die weit voneinander entfernt sein können. Lange zwingende Kletterpassagen. Potenzielle Sturzlänge kann über 10 Meter betragen und ein Sturz kann Verletzungen zur Folge haben.
In der Kurve startet der markierte Weg ins Weißenbachtal (Weg Nummer 625). Entlang des Weißenbachs führt er durch den Wald zur „Brunner Hütte“ (Rifugio Brunner, 1432m, nicht bewirtschaftet). Allmählich lichtet sich der Wald und es geht weiter durch Latschen in Richtung „Forca di Rio Bianco“. An der Weggabelung biegt man links ab und bleibt immer am 625 er Weg. Dieser führt zu den Biwakschachteln hinauf (Biwak CAI Gorizia, 1950m). Hier quert man Trittspuren folgend zum tiefsten Punkt der bereits mehr als offensichtlichen Weißenbachkante. Hier einsteigen.
2000 m
Vom Gipfel, der mit einem Steinmann markiert ist, steigt man in südwestlicher Richtung ab. Der Weg ist mit Steinmännern markiert, außerdem sind Steigspuren gut sichtbar. Nach etwa 100 Höhenmetern endet der Weg in eine Rinne. An einem Felsköpfl befindet sich ein Abseilstand. Mittels mehrmaligem Abseilen (ca. 3-4 Abseiler), es sind zahlreiche Abseilstände vorhanden, gelangt man in die „Forcella alta die Rio Bianco“ (2150m). Nun steigt man in nördliche Richtung zu den Biwaks ab und gelangt über den Weg 625 wieder zurück ins Tal.
01.08.2019
Hannes Haberl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Tarvis über die SS 54 bzw. nach Cave del Predil, dann weiter über die SP76 Richtung Sella Nevea. Ca. 5 km nach Cave del Predil befindet sich die markante Kurve, in der der Rio Bianco unter einer kleinen Brücke die Straße kreuzt. Man parkt entweder ca. 100 Meter nach der Kurve (kleine Parkmöglichkeit) oder direkt in der Kurve, jedoch auf der anderen Straßenseite.
Sella Nevea - 1122 m
Holzlagerplatz - 1050 m
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